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Egenhausens Heimspiel-Doppel: „Abgerechnet wird erst nach dem letzten Spiel!“

Keiler Helles

EGENHAUSEN – Beim einzigen Auftritt über Ostern lief einiges schief für den FV Egenhausen: Im Kellerduell beim TSV Grafenrheinfeld gingen die Gäste zwar nach einem Platzverweis für die Hausherren rund zehn Minuten vor dem Ende in Führung. Doch der Gegner dreht noch komplett die Partie, zog auf acht Punkte davon. Der amtierende Vizemeister belegt weiter einen Abstiegsplatz.

Martin Saal war natürlich – wie die gesamte Truppe – danach niedergeschlagen. Nach nur einem Punkt aus drei Partien in 2018 kommt Egenhausen so freilich nicht raus aus dem Keller. Also wächst der Druck. Am kommenden Wochenende stehen zwei Heimspiele an. Und nun MUSS es aufwärts gehen. Das weiß auch der neue Trainer, mit dem anpfiff.info vor dem Doppel sprach.

Herr Saal, hätten Sie sich die Aufgabe so schwer vorgestellt? Immerhin haben Sie den amtierenden Vizemeister übernommen….
Martin Saal: Ich habe nicht den Vizemeister übernommen, sondern den Vorletzten aus der Vorrunde!Dass das nicht einfach werden würde war mir klar. Das habe ich auch allen Verantwortlichen von Anfang an gesagt. Gerade aus der Winterpause raus bei widrigen Bedingungen macht das die Aufgabe nicht unbedingt einfacher. Man hat ja auch genügend Beispiele in der Bundesliga – wie zum Beispiel Dortmund unter Klopp – wie schwer es ist, wenn du mal in einen Negativstrudel gerätst, hier wieder raus zu kommen.

Wie erklärt sich so eine Partie in Grafenrheinfeld? Überzahl, das Führungstor – und mit einem Mann mehr schlägt der Gegner trotzdem zwei Mal zu….
Martin Saal: Ja, so ist das nun mal im Sport. Wenn es mal nicht läuft, wird alles in Frage gestellt. Wären die Partien gegen Gerolzhofen und Grafenrheinfeld jeweils in der 85. Minute abgepfiffen worden, hätten wir sechs von neun möglichen Punkten geholt und die Frage hier wäre gewesen: „Was haben sie mit der Mannschaft gemacht, dass es jetzt auf einmal so gut läuft?“ Jetzt wird halt die Frage gestellt, wie so was passieren kann. Erfolg und Misserfolg können manchmal verdammt eng beieinander liegen.

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Was macht man nach so einer Partie: Eher mit lauten Worten die Mannschaft aufwecken – oder behutsam vorgehen, leise für neues Selbstvertrauen sorgen?
Martin Saal: Was soll ich da jetzt drauf hauen? Die Mannschaft hat alles gegeben und dabei leider auch den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht. Das bedeutet: Fehler analysieren, daraus lernen und versuchen, in jedem Spiel dann es etwas besser zu machen. Abgerechnet wird erst nach dem letzten Spiel!

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info brachte dieses Interview bereits Mitte der Woche – mit zahlreichen weiteren Fotos. Damit erklärt sich dan auch die Überschrift des Beitrags. anpfiff.info kümmert sich rund um die Uhr um den unterklassigen, lokalen Fußball der Region in und um Schweinfurt. Momentan besteht die Möglichkeit, mit einem Gratis-Probeabo das Portal zu beschnuppern.



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