Ein Trio hat „gscheit neiglangt“: Der Mannschaftserfolg steht über eigenen Treffern

STAMMHEIM / GRAFENRHEINFELD – „Gscheit neiglangt“ haben letztes Wochenende ein paar Akteure der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1. Bei den torreichen Partien in Stammheim und Grafenrheinfeld gab es ein paar überragende Schützen. Und in Altbessingen gewann ein Mann fast alleine die Partie für sein Team beim Tabellenführer. anpfiff.info sprach mit allen dreien.

In Stammheim fegte der SV die DJK Schweinfurt mit 6:0 weg und rückte bis auf einen Punkt an Altbessingen heran. Markus Johnke erzielte mit einem Hattrick nach der Pause seine Saisontore acht bis zehn.

Herr Johnke, was muss man denn in Stammheim den Teamkollegen nach einem Hattrick ausgeben?
Markus Johnke: Naja, das ein oder andere Bier nach dem Spiel ist schon geflossen und der Geldbeutel war auch nicht mehr ganz so voll. Nach so einem Spiel war die Stimmung in der Mannschaft natürlich sehr gut.

Haben Sie sowas schon mal geschafft? Erinnern Sie sich daran?
Markus Johnke: An einen Hattrick kann ich mich in der 1. Mannschaft nicht erinnern. Drei Tore in einem Spiel sind mir aber auch schon gelungen. Individuelle Erfolge stehen aber in einem Mannschaftssport wie Fußball nicht so sehr im Fokus. Viel wichtiger ist der Erfolg der Mannschaft. Wenn es aber einem gelingt, bei einem Sieg drei Tore beizusteuern, ist das natürlich umso schöner.

In Altbessingen waren es für Nordheim/Sommerachs Raphael Steffen die Saisontreffer neun bis elf.

Herr Steffen, wie fühlt man sich, wenn man auswärts den Spitzenreiter schlägt?
Raphael Steffen: Die drei Punkte gegen den Spitzenreiter waren sehr wichtig. In Altbessingen ist es immer schwierig zu spielen, umso mehr hat es uns gefreut zu gewinnen.

Welches der drei Tore war denn ihr schönstes und wie fiel es?
Raphael Steffen: Allgemein drei Tore gegen den Tabellenführer zu schießen war ein schönes Gefühl. Das dritte Tor war meiner Meinung das schönste, wir konnten einen Fehler beim Spielaufbau der Abwehr nutzen. Nachdem ich dann noch zwei Gegner ausgespielt habe, konnte ich den Ball im langen Eck versenken.

In Grafenrheinfeld traf Pascal Hornung zwar „nur“ zwei Mal, sein neuntes Saisontor in der drittletzten Minute belohnte jedoch noch die Aufholjagd seiner scheinbar aussichtslos zurück liegenden Mannschaft beim 5:5 gegen Essleben.

Herr Hornung, was denkt man beim Stand von 3:5, wenn nur noch wenige Minuten zu spielen sind?
Pascal Hornung: Die Mannschaft war sich der Situation bewusst und jeder einzelne war dazu bereit, alles zu geben.

Welches der Tore war denn ihr schönstes und wie fiel es?
Pascal Hornung: Die Qualität und Entstehung meiner Tore will ich nicht überbewerten, da für mich der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund steht.

Wir danken für die drei Gespräche und wünschen alles Gute!

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info brachte diese Story bereits Ende der Woche – mit zahlreichen weiteren Fotos und in mehr als der doppelten Länge. Allen drei Akteuren stellte das Portal nämlich fünf Fragen – und nicht nur zwei. anpfiff.info kümmert sich rund um die Uhr um den unterklassigen, lokalen Fußball der Region in und um Schweinfurt. Momentan besteht die Möglichkeit, mit einem Gratis-Probeabo das Portal zu beschnuppern.