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Erding nutzte die Gunst der Stunde und fügt den Mighty Dogs die erste Heimniederlage zu

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SCHWEINFURT – Jetzt weiß also auch Jukka Ollila wie es ist, wenn man zuhause verliert. Das 5:7 (1:1; 2:3; 2:3) der Mighty Dogs gegen die Erding Gladiators war die erste Niederlage vor eigenem Publikum inklusive der so starken Vorbereitung. Vor 589 Zuschauern kehrten die zweifelsfrei personell gehandicapten Schweinfurter endgültig auf den Boden der Tatsachen in der Eishockey-Oberliga zurück. Und: Einfacher wird´s die nächsten Tage nicht werden….

„Leichte Gegner gibt´s eh nicht“, weiß Coach Ollila nach der schwächsten Heimleistung dieser noch jungen Saison. Damit meint er in erster Linie den EV Füssen, Gastgeber der Unterfranken am Sonntag und Tabellendritter nach einem 6:2 in Weiden am Freitag, den EC Bad Tölz, Gastgeber nächsten Freitag und die Selber Wölfe, die nach einem Sieg über Peiting momentan Zweiter sind und die nächsten Sonntag im Icedome gastieren. Dann sollten, ja müssen die Mighty Dogs wieder halbwegs komplett sein, wollen sie in die Spur zurückfinden. Als Zehnter haben sie jetzt zwei Punkte Rückstand zu den Play off-Rängen. Noch ist natürlich lange nichts verloren.

„Absteiger!“ ein einzelner Schweinfurter Fan donnerte nahezu ungehört den nach der Schlusssirene jubelnden Erdingern dieses böse Wort entgegen. Die Gladiators, mit gerade mal den drei Zählern von Freitag mehr nun vorerst Fünfter, belegten die letzten beiden Spielzeiten ja jeweils den letzten Rang und vermieden nur deshalb die Rükkehr in die Bayernliga, weil die Oberliga nach und nach aufgefüllt werden sollte. Um die zehn Anhänger der Gäste feierten dafür im Icedome umso lauter, sangen eigentlich die komplette Partie durch, die mit einiger Verspätung begann, weil die Gäste rund 90 Minuten auf der Autobahn im Stau steckten.

In Selb mit 1:10 und in Bayreuth mit 0:3 unterlagen die Erdinger zuvor. „Wir wollten endlich mal eine bessere Auswärtsleistung zeigen. Und heute war die Chance dazu da. Schweinfurt hatte ein paar Jungs nicht dabei. Da mussten wir die Gunst der Stunde einfach nutzen“, gab John Samanski zu, dass natürlich die bei den Hausherren fehlenden Spieler Funk, Stähle, Aminika oder Vojta, nahezu ein ganzer Block also, den Ausschlag gaben für die Möglichkeit zum Dreier. „Wir sind jetzt guter Hoffnung, wollen diese Saison nicht wieder Letzter werden. Das ist unser allererstes Ziel. Wir spielen Woche für Woche, um das zu erreichen“, sagt Erdings Coach, der von den Dorfener Eispiraten zum Nachbar kam.

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Anfangs schienen die Gladiators noch mit den Beinen im Bus. „Wir haben gut angefangen, im ersten Drittel aber unsere Chancen nicht reingemacht“, fand Jukka Ollila sein Team zum Start klar besser. Athanasios „Niko“ Fissekis traf als einziger zum 1:0 in Überzahl nach elf Minuten. Zur ersten Pause hieß es 1:1, weil Erdings Daniel Krzizok das erste seiner insgesamt drei Tore des Abends erzielte. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf…

„Ab dem zweiten Drittel hatten wir eine nervöse Phase, da hat das Spiel einen negativen Lauf genommen“, weiß Ollila. Überweigend mit nur zwei Blöcken agierten die Mighty Dogs, kassierten während der Strafzeit des zurück gekehrten Lukas Rindos das 1:2 und danach schnell zwei weitere Gegentreffer. „Da haben wir Fehler gemacht, die normal nicht passieren dürfen“, haderte der Coach aus Finnland. Weil in den letzten zwei Minuten vor Pause Dimitrij Litesov traf und Tor zwei von Fissekis vorbereitete, kam nochmals Hoffnung auf.

Ähnlich sah´s aber am Ende aus: Bis zur 52. Minute erhöhten die Gladiators auf 6:3. „Da waren wir hinten zu offensiv, hatten nur Gedanken nach vorne“, erklärte Jukka Ollila. Trotzdem kamen die Mighty Dogs durch Mikhail Nemirovsky und Igor Filobok binnen 119 Sekunden wieder auf 5:6 heran, um kurz vor dem Ende ein finales Empty Net-Goal zu kassieren. „Ohne Erding wär´ hier gar nichts los“, sangen die Gästefans. „Das war heute eine bittere Niederlage“, resümierte Schweinfurts Coach und betonte: „Wir müssen eben in jedem Spiel 100 Prozent geben!“ Am Freitag waren es halt leider ein paar weniger.

Eishockey-Oberliga Ost: Mighty Dogs Schweinfurt – Erding Gladiators: 5:7 (1:1; 2:3; 2:3)
Tore für Schweinfurt: Athanasios Fissekis (2), Dimitrij Litesov, Mikhail Nemirovsky, Igor Filobok; Strafminuten: Schweinfurt 4, Erding 12, Zuschauer: 589.



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