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Erstes Nachbarschaftstreffen seit 1971: Historisches Unterfranken-Derby unter Flutlicht zwischen FC 05 und Aschaffenburg

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SCHWEINFURT – Nimmt man den direkten Weg über die Bundesstraße, über Arnstein, Lohr und Laufach, dann trennen Schweinfurt und Aschaffenburg gerade einmal 100 Kilometer. Fußballerisch jedoch lagen jahrzehntelang Welten zwischen dem FC 05 und dem SV Viktoria.

Nicht auf die Leistung bezogen, beide Klubs befanden sich kontinuierlich im hochklassigen Amateurfußball mit Ausflügen in den Profibereich und weisen auch sonst zahlreiche Parallelen in ihrer Geschichte auf. Sondern wegen der Zugehörigkeit der Aschaffenburger zum Landesverband Hessen, für die sie sich aufgrund der geografischen Lage entschieden hatten. Erst mit der Neueinteilung der Regionalligen 2012 entschieden sie sich dafür, nach Bayern zurückzukehren.

Aus diesem Grund wird es ein historisches Unterfranken-Derby, das die Zuschauer an diesem Freitagabend (19.30 Uhr, Willy-Sachs-Stadion) unter Flutlicht erleben werden: Die Partie der Regionalliga Bayern ist das erste Gastspiel der Viktoria beim FC Schweinfurt 05 seit dem 10. April 1971. 4:0 endete damals die Partie der Regionalliga Süd zugunsten der Schnüdel. Die Westunterfranken stiegen dann ab und spielten wieder im Bereich des Fußballverbandes Hessen mit. Nicht nur wegen dieser besonderen Historie erwartet der FC 05 eine große Kulisse zum ersten Heimspiel der Restserie.

„Nach der langen Winterpause sind die Leute wieder heiß auf Fußball. Und es ist ja auch ein ganz wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt“, sagt Abteilungsleiter Rüdiger Mauder. Um längere Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden, empfiehlt der FC 05, das Online-Ticketing unter www.fcschweinfurt05.de oder auf der Facebook-Seite des Vereins zu nutzen.

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Wie der FC 05 kann auch die Viktoria auf glanzvolle Oberliga-Zeiten zurückblicken. Von 1946 bis 1960 gehörte der SVA mit kurzen Unterbrechungen zehn Spielzeiten lang Deutschlands damals höchster Spielklasse an. Zu Spielen gegen Gegner wie den FC Bayern München, den VfB Stuttgart und den 1. FC Nürnberg kamen bis zu 18000 Zuschauer ins Stadion am Schönbusch. Neben den Bayern musste sich auch die benachbarte Frankfurter Eintracht in manchen Spielzeiten dieser Jahre am Saisonende mit Plätzen hinter der Viktoria begnügen.

1985 gelang der Viktoria der Aufstieg in die zweite Bundesliga, in der sie sich zwei Spielzeiten halten konnte. In der Saison 1987/88 sorgte sie nochmals für Aufsehen, indem sie als Amateuer-Oberligist das DFB-Pokal-Viertelfinale erreichte. Dort musste sie sich dem SV Werder Bremen (1:3) geschlagen geben. 1988/89 folgte eine weitere Zweitliga-Spielzeit. 2008/09 nahmen die Aschaffenburger an der Regionalliga Süd teil, schlitterten danach allerdings in ein Insolvenzverfahren, das sie überstanden. Derzeit werden sie von dem früheren Bundesliga-Profi Slobodan Komljenovic (Eintracht Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern, 1860 München) trainiert.



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