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Eßlebens Torjäger Michael Schug will sich erst etablieren, aber: Sag niemals nie zur Bezirksliga!

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ESSLEBEN – Beim 2:0 gegen Schlusslicht Schleerieth in Rieden erzielte Michael Schug seinen siebten Saisontreffer für den TSV Eßleben. Genauso oft traf der 20-Jährige in der gesamten vergangenen Saison. Doch nun ist Winterpause in der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1.

Mit einem Derby endete das Jahr, mit einem weiteren beginnt das neue 2017: Eßleben muss nach Egenhausen, kann dann den Lokalrivalen überholen und noch ein Stück weiter nach vorne rücken. Mit sieben und vier Punkten Rückstand auf Mühlhausen/Schraudenbach und Sömmersdorf/Obbach überwintert Eßleben, hat eine Partie Rückstand und ist dran an der Spitze.

anpfiff.info sprach zum Jahresende hin mit Michael Schug. Der Stürmer aus Rieden, der beruflich als Sozialversicherungsfachangestellter arbeitet, spielte bis 2009 beim FC Schweinfurt 05, wechselte dann nach Eßleben.

Herr Schug, war Ihr Tor gegen Schleerieth auch ein Geschenk an Trainer Thorsten Selzam, der ja die Woche zuvor 40 Jahre alt wurde?
Michael Schug: Ich bin froh, dass ich den Grundstein für das viel wertvollere Geschenk an Thorsten legen durfte. Ich denke, wir konnten ihm kein schöneres Geschenk machen als drei Punkte gegen Schleerieth zu holen, da man ihm bereits die ganze letzte Woche angemerkt hat, wie wichtig ihm das Spiel am Sonntag war. Deshalb sind wir alle sehr glücklich, das Spiel gewonnen zu haben.

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War das nichts anderes als ein dreckiger Arbeitssieg gegen das Schlusslicht?
Michael Schug: Da gebe ich Ihnen auf jeden Fall Recht. Spielerisch war das sicherlich nicht das Beste, was wir in dieser Saison bisher gezeigt haben, aber schlussendlich ist uns das egal. Wir sind froh, mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen und sehen dann nächstes Jahr weiter.

Schildern Sie doch mal Ihr Tor!
Michael Schug: Ich habe eigentlich nur noch vollendet, was wir vorher sehr gut gemacht haben. Wir haben gleich zu Beginn viel Druck aufgebaut und uns das Tor dann auch verdient. Schlussendlich hatten wir einen Freistoß aus rund 20 Metern, der von Steffen Dülk geschossen wurde, der Keeper von Schleerieth konnte diesen nur abprallen und ich musste den Ball dann nur noch aus abseitsverdächtiger Position über die Linie drücken.

Welches war denn ihr schönster Treffer dieser Saison – und wie fiel er?
Michael Schug: Mein schönster Treffer war wohl das 0:2 gegen Nordheim. Wir hatten eine Ecke, die Nordheimer konnten den Ball per Kopf klären, der Ball doppste dann am rechten Sechzehnereck und ich hielt aus der Drehung volley drauf und der Ball segelte über den Keeper ins lange Eck. Es ist zwar schön, solche Tore zu erzielen allerdings ist es mir letztendlich egal, wie die Tore fallen. Hauptsache ich mache sie uns kann mein Team damit weiter voranbringen.

Jetzt haben Sie nach der Hälfte der Spiele schon die selbe Anzahl an Treffern erzielt. Die 14 ist nun das Mindestziel, oder? Sagen Sie aber bloß nicht, dass es egal ist, wer die Tore macht…
Michael Schug: Vor der Saison habe ich mir das Ziel gesetzt, zweistellig zu treffen. Jetzt versuche ich, diese Marke erstmal zu erreichen – und über jedes weitere Tor freue ich mich natürlich, wenn ich meiner Mannschaft damit helfen kann.

Was ist denn drin für Eßleben in der Rückrunde?
Michael Schug: Als erstes Ziel trichtert uns unser Coach immer ein, möglichst schnell viele Spiele zu gewinnen, um gar nicht erst wie im vergangenen Jahr wieder in den Abstiegskampf zu rutschen. Aber selbstverständlich würden wir uns auch freuen, bis zum Ende an der Spitzengruppe dran zu bleiben, weil das natürlich am reizvollsten ist.

Kann der Verein mittel- bis langfristig mal die Bezirksliga anpeilen?
Michael Schug: Momentan würden wir uns mit Sicherheit in der Bezirksliga noch sehr schwer tun und wir sollten uns jetzt erst einmal darauf konzentrieren, den Verein in der Kreisliga zu etablieren. Unsere Mannschaft ist noch sehr jung und wir hatten im letzten Jahr einen kleinen Umbruch. Aber ich glaube, dass wir mit dieser Mannschaft jedes Jahr mehr Erfahrung dazu gewinnen und somit auch etwas stärker werden können. Wer weiß, was in ein paar Jahren ist? Sag niemals nie!

Was war denn im Oktober los, als Sie bei der DJK Schweinfurt verloren und gegen Poppenhausen/Kronungen nur unentschieden spielten?
Michael Schug: In diesen Spielen haben wir leider gezeigt, dass wir auch diese Saison noch zu wenig Konstanz in unserem Spiel haben. Gerade das ist wichtig, es in der Rückrunde besser zu machen. Natürlich auch mit dem Tiefpunkt in dieser Saison gegen Poppenhausen, als wir zur Halbzeit 3:0 führten und noch 3:3 spielten.

Wie reagierten Sie als Sie hörten, dass Trainer Thorsten Selzam nach nur einer Saison schon wieder gehen wird?
Michael Schug: Natürlich war man im ersten Moment enttäuscht, weil es zum Einen viel Spaß macht unter ihm zu trainieren und auch der Erfolg für diese Zusammenarbeit spricht. Zum Anderen spielen wir eine offensive Taktik, was mir als Offensivspieler natürlich entgegegen kommt. Andererseits kann ich natürlich auch verstehen, dass unser Coach die Chance nutzen möchte, nächstes Jahr zwei Ligen höher zu trainieren.

Wissen Sie schon, wer ab Sommer sein Nachfolger wird?
Michael Schug: Darüber kann ich leider noch nichts sagen. Jedoch haben unsere Vereine bereits mit den letzten beiden Trainern, unter denen ich bisher im Herrenbereich spielen durfte, ein gutes Händchen bewiesen. Deshalb mache ich mir auch diesmal keine Sorgen, dass wir wieder einen kompetenten Trainer bekommen.

Sie sind erst 20: Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus als Fußballer?
Michael Schug: Große Zukunftspläne habe ich mir bisher noch keine gemacht. Jedoch würde es mich auf jeden Fall einmal reizen, in ein paar Jahren mit dieser Mannschaft aufzusteigen und schauen, wie wir uns in der Bezirksliga schlagen würden.

Wir danken für das Interview und wünschen alles Gute!

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits Mitte der Woche und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Schweinfurter Kreisliga 1 mit mindestens einer Geschichte pro Woche. Derzeit besteht bei anpfiff.info die Möglichkeit, bei einem Gratis-Abo in das Portal hinein zu schnuppern.



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