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Euerbach-Rückkehrer Irnes Husic: „Das sind natürlich gleich mal zwei Bretter!“

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SCHWEMMELSBACH / EUERBACH – Und wieder gibt´s das große Fußball-Derby gleich zum Start: Diesmal erwartet die DJK Schwebenried in Schwemmelsbach den SV Euerbach-Kützberg. Mit diesem Derby wurde schon 2015 die Landesliga-Saison eingeleitet. Damals trafen zwei Aufsteiger aufeinander.

In Euerbach siegte die DJK mit 1:0. David Fleischmann traf – und damit ein genauso am kommenden Sonntag ab 16 Uhr verletzt Fehlender wie Kevin Frazier, der in der vorletzten Saison im Rückspiel für das gleiche Resultat für die Auswärtsmannschaft sorgte. Er ist nun beim TV Königsberg in der Kreisliga SW 2 neuer Spielertrainer.

Die Revanche nutzte den Euerbachern nichts, die nach einer katastrophalen Rückrunde 24 Punkte getrennt von der DJK noch auf einem unteren Relegationsplatz landeten und gleich im ersten Duell gegen den FC Fuchsstadt abstiegen. Knapp ein Jahr zuvor schafften sie als Vizemeister der Bezirksliga noch den Aufstieg hinter Schwebenried in Duellen mit dem Würzburger FV 2 und den TuS Rollbach, den man nun wieder trifft.

Carsten Weiß hatte da längst schon Jochen Seuling abgelöst, der wiederum Pero Skoric beerbte, unter dem die Mannschaft von der Kreisliga in die Landesliga aufstieg. Mittlerweile ist Ex-Spieler Oliver Kröner Trainerd er Euerbacher. Bei Schwebenried folgte Thorsten Selzam diesen Sommer auf Langzeit-Erfolgscoach Mario Schindler.

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Im letzten gemeinsamen Bezirksligajahr landeten die Schwebenrieder übrigens neun Punkte vor den Euerbachern. Die gewannen auswärts durch Daniel Mays Tor mit 1:0. Im Rükspiel in Euerbach gab´s ein 1:1 durch Fleisch mann und dem heute für Bad Kissingen spielenden Sergej Kiricis. May coacht mittlerweile spielend den Bezirksliga-Aufsteiger SV Sömmersdorf/Obbach.

Bei Madinger-Cup in Euerbach gingen sich beide Derby-Rivalen vom kommenden Wochenende übrigens aus dem Weg: Die Hausherren gewannen ihr Halbfinale gegen den FC Sand mit 4:0, um im Finale gegen Abtswind mit 0:5 unterzugehen. Und die Schwebenrieder verloren das Semifinale gegen Abtswind mit 0:2 und zogen so ins Spiel um Platz drei ein, das sie mit 1:0 gegen Sand gewannen.

Apropos Abtswind: Von dort kehrte Irnes Husic (29) nun zurück ins Euerbacher Tor, wo er ja schon mal stand. Er wird Nachfolger von Dominik Biemer, der sich nach nur einem Jahr beim Bezirksliga-Meister seinem Heimatverein Spvgg Hambach anschloss. anpfiff.info sprach vor dem Start mit dem aus Bosnien-Herzegowina stammenden Husic.

Herr Husic,  warum haben Sie sich denn nun wieder dafür entschieden, zum SV Euerbach-Kützberg zurückzukehren?
Irnes Husic: Weil ich mich beim SV Euerbach/Kützberg wohlfühle hauptsächlich. Vor allem mit den Spielern komme ich sehr gut klar. Zudem war ein wichtiger Punkt für mich, dass das Umfeld für mich ein bekanntes ist und ich mich nicht lange neu eingewöhnen musste.

Sie wissen schon, dass die Latte im Verein hoch liegt nach teils überragenden Leistungen von Dominik Biemer letzte Saison?
Irnes Husic: Dominik ist ein sehr guter Schlussmann. Alleine die Statistik spricht für ihn, sehr wenig Gegentore in der abgelaufenen Saison sprechen immer auch für den Torwart.

Können Sie es denn nachvollziehen, dass Biemer lieber in der A-Klasse seinen Heimatverein unterstützt?
Irnes Husic: Was ich mitbekommen habe, war nur, dass er hauptsächlich die Entscheidung aus beruflichen Gründen getroffen hat.

Im letzten Landesliga-Jahr der Euerbacher weilten Sie beim TSV Röthlein. Wie haben Sie da aus der Ferne den direkten Wiederabstieg beobachtet?
Irnes Husic: Ja gut, das eine oder andere Spiel hatte ich mir bei den Heimspielen schon angeschaut. Da war die Leistung gut, denn da haben sie immer gewonnen gehabt….

Wie soll das heuer klappen mit dem Ligaerhalt?
Irnes Husic: Es war vor zwei Jahren insgesamt eine Saison, die in Euerbach so nicht geplant war und die Mannschaft und die Verantwortlichen sich so nicht ausgerechnet gehabt haben. Allerdings spricht es auch für die Mannschaft und den Charakter, dass Sie den direkten Wiederaufstieg dieses Jahr geschafft haben.

Welcher Abgang außer Biemer wird Ihren Euerbachern denn am meisten weh tun und warum?
Irnes Husic: Ich denke, dass alle Abgänge tolle Jungs sind. Menschlich vor allem und natürlich auch sportlich. Daher, dass ich alle gut kenne und weiß, dass sie ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft waren, kann ich nicht sagen, dass einer besonders weh tut.

Wie beurteilen Sie die Zugänge und besonders den einstigen USA-Profi Timo Pitter?
Irnes Husic: Jeder der Neuzugänge hat gewisse Qualitäten, die der Mannschaft gut tun. Darunter ist auch Timo, er hat natürlich in seinen jungen Jahren enorm viel Erfahrung gesammelt, die er mitbringt. Uns freut es natürlich, dass er sich für den SV entschieden hat, obwohl er auch ganz andere Angebote hatte.

Mit Gheorghe Geanta, Ronaldo Mucaj und  Lucian German kamen weitere Zugänge, die exotisch klingen. Können Sie uns zu dem Trio denn schon was erzählen?
Irnes Husic: Geanta und Lucian sind gute Freunde von Razvan „Bobby“ Paunescu. Er hat den Kontakt zu den Jungs aufgebaut und schlussendlich sind sie auch zu uns gewechselt. Sie kommen beide aus Rumänien und haben in ihrer Heimat unter professionellen Bedingungen gespielt. Über Ronaldo kann ich noch nicht viel sagen, da er noch nicht da war.

Wie verliefen denn die letzten Tests nach dem Madinger-Cup?
Irnes Husic: Die Testspiele nach dem Madinger-Cup verliefen typisch für eine Vorbereitung. Ein Beispiel dafür ist das gewonnene Spiel mit 8:4 gegen Theilheim. In Bühler/Münster hatten wir gegen Karlstadt mit 3:1 gewonnen und am letzten Wochenende den Cup in Sömmersdorf für uns entschieden. Wir haben die Spiele auch genutzt, um einfach neue Sachen auszuprobieren, auf die der Trainier sehr viel Wert legt.

Wie beurteilen Sie Neu-Coach und Ex-Spieler Oliver Kröner?
Irnes Husic: Der Trainer ist sehr akribisch und genau. Wir hatten eine anstrengende Vorbereitung zum einen und zum anderen auch eine sehr interessante, da wir neue Sachen einstudiert haben. Man merkt auch, dass er das Umfeld sehr genau kennt und ebenso die Spieler. Daher hat keine Anlaufzeit gebraucht. Er kennt natürlich auch das Potenzial, was in der Mannschaft steckt.

Was sagen Sie denn zum happigen Auftaktprogramm erst in Schwemmelsbach und dann gleich gegen Titelfavorit Abtswind?
Irnes Husic: Es sind natürlich gleich zwei Bretter… Das Gute ist, dass wir in beiden Spielen nicht der Favorit sind und der Druck bei den anderen liegt. Beide Mannschaft hatten eine sehr gute Runde letzte Saison gespielt. Abtswind ist der klare Titelfavorit diese Saison, aber vielleicht können wir sie ein bisschen ärgern.

Einige der Landesliga-Aufsteiger der Abtswinder haben sich unlängst getroffen, wobei auch ein Bild entstand. Erzählen Sie doch mal von den Beweggründen!
Irnes Husic: Wir wollten uns schon immer mal treffen, leider hatte es nicht geklappt, alle unter einem Hut zu bringen. Auch diesmal hatten einige gefehlt. Es war einfach damals für uns alle eine erfolgreiche und schöne Zeit. Wir sind alle noch in Kontakt – und darum haben wir uns getroffen.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits Mitte der Woche und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Fußball-Landesliga mit mindestens einer Geschichte pro Woche. Derzeit besteht bei anpfiff.info die Möglichkeit, bei einem Gratis-Abo in das Portal hinein zu schnuppern.



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