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Fast grunderneuerte Untereuerheimer: Heimspiele als etwas Magisches, das Team erste Sahne

UNTEREUERHEIM – Der SV Untereuerheim hat die Abstiegsränge der Schweinfurter Fußball-A-Klasse 6 vorerst verlassen. Der Neuling startete, nachdem das Jahr 2016 mit sechs Niederlagen endete, mit einem Sieg gegen die SG Pfaffendorf/Gemeinfeld und einem Remis bei der SG Lendershausen/Ostheim in den Rest der Runde und zog an Marktsteinach vorbei.

Lukas Pfrommer erzielte das entscheidende Tor gegen Pfaffendorf. Es war sein erstes in dieser Saison. Max Bienia traf schon zwei Mal. Beide standen uns vor dem nächsten Heimspiel gegen den sicher auch wieder schlagbaren SV Friesenhausen für ein Doppel-Interview zur Verfügung. Bienia (21) ist Anlagenmechaniker für SHK-Technik, wohnt in Grafenrheinfeld. Der rechte Flügelspieler und Stürmer spielte zuvor bei seinem heimischen TSV und kam vor rund eineinhalb Jahren nach Untereuerheim. Pfrommer (23) ist angehender Kfz-Mechatroniker-Meister, Mittelfeldspieler und kam 2014 vom SSV Gädheim. Diese Gädheimer spielen bereits am Freitag in Friesenhausen. Also kommen die Gäste leicht gestresst am Sonntag nach Untereuerheim.

Jungs, scheinbar geht´s aufwärts beim SV Untereurheim. Vier Punkte aus zwei Spielen zum Re-Start – war das optimal oder war vielleicht sogar noch mehr drin?
Max Bienia: Vier Punkte sind natürlich ein optimaler Rückrundenstart, jedoch wären mit etwas mehr Glück im zweiten Spiel noch zwei Punkte mehr drin gewesen. Verdient sind die vier Punkte allemal, da die Vorbereitung intensiv und mit großem Engagement durchgezogen wurde.
Lukas Pfrommer: Wir haben gut gespielt im letzten Heimspiel gegen Pfaffendorf und letztendlich auch verdient gewonnen. Es sah nicht immer schön aus, dafür war es erfolgreich und effizient.

Was lief gegen diese beiden Gegner anders als in der Hinrunde, als Ihr Team bei zwei Niederlagen zehn Gegentore kassierte?
Lukas Pfrommer: Wir standen allgemein besser und unsere Abwehr war in den letzten beiden Partien bärenstark. Und das gibt uns den gewissen Rückhalt für das gesamte Spiel.
Max Bienia: Zunächst gab es in der Formation einige Änderungen, die der Mannschaft ersichtlich gut tun. Auch das Training wurde auf diese neue Formation angepasst, was dann im Spiel deutlich erkennbar war. Noch dazu merkte man bei jedem Einzelnen, dass der Wille als auch die Konzentration noch größer waren als in der Hinrunde, was eventuell auf die gute Vorbereitung zurückzuführen ist.

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Hat man schon bei der Vorbereitung gemerkt, dass es aufwärts gehen könnte? Gegen wen testeten Sie – und mit welchen Resultaten?
Lukas Pfrommer: Die Wintervorbereitung war sehr erfolgreich und immer mit viel Spaß verbunden, daher haben alle Spieler motiviert und engagiert mitgezogen. Durch schlechte Wetterbedingungen konnten wir leider keines der angesetzten Testspiele durchführen.
Max Bienia: Wie bereits erwähnt war die Vorbereitung sehr zielstrebig, die Absichten der Rückrunde sind Jedem bewusst und das hat man bei jeder Einheit gemerkt. Die Mannschaft wirkte fast wie „grunderneuert“. Jedoch hatten wir platz- und personalbedingt wirklich kein einziges Vorbereitungsspiel.

Nun stehen für Ihre Mannschaft bis Mitte April gleich vier Heimspiele in Serie an. Gegen Friesenhausen, Oberhohenried, Goßmannsdorf und Marktsteinach. Klingt alles sicher nicht unlösbar. Danach spielen Sie bei Schlusslicht Ebertshausen/Hesselbach 3. Muss bis dahin der Klassenerhalt gesichert sein, weil danach die harten Brocken kommen?
Max Bienia: Heimspiele beim SVU sind etwas Magisches, da spreche ich sicher für jeden, der für den SVU auf dem Platz steht. Und das wird sich hoffentlich in den Ergebnissen bemerkbar machen und uns wichtige Punkte einholen. Entschieden ist nach diesen vier Spielen jedoch, denke ich, noch nichts, da wir meist bei harten Brocken selbst zum harten Brocken werden können.
Lukas Pfrommer: Wir dürfen diese Mannschaften nicht unterschätzen. Aber der aktuelle Erfolg sollte uns Rückenwind geben, damit wir zuhause die nächsten Dreier einfahren können. Ich bin guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Das Team wird füreinander kämpfen und alles geben, egal gegen welchen Gegner es geht. Ich bin guter Dinge das wir es aus eigener Kraft schaffen werden, vor Saisonende über dem Strich zu stehen. Und wenn wir die Spiele gegen die direkten Konkurrenten positiv bestreiten, dann müssen wir nicht nach unten schauen.

Meinen Sie, es wird auf einen Zweikampf mit Marktsteinach um Abstiegsrang zwei hinauslaufen? Oder trauen Sie auch dem Schlusslicht aus Ebertshausen noch etwas zu?
Max Bienia: Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und in allen noch kommenden Partien alles geben, dann wird man sehen was dabei rauskommt. Und der SVU ist immer für eine Überraschung gut. Der Tabellenplatz interessiert mich persönlich am Ende nicht, solange der Abstieg fern bleibt.

Ebertshausen gelang der bis dahin einzige Saionsieg gegen Untereuerheim. Noch dazu auf Ihrem Sportplatz. Was war denn da mit Ihrer Mannschaft los?
Max Bienia: Dazu kann ich leider nichts Genaues sagen, ich war nicht dabei…
Lukas Pfrommer: Wir hatten viel Verletzungspech in der Hinrunde, auch ich haben verletzungsbedingt gefehlt. Dazu kam noch etwas Pech – und dann kann so ein Spiel auch zuhause verloren gehen.

Beim augenscheinlichen Fünfkampf an der Spitze: Wer wird für Sie am Ende als Erster, wer als Zweiter ins Ziel einlaufen?
Lukas Pfrommer: Schwierig zu sagen, da jede Woche ein anderes Team an der Spitze steht. Mein Favorit ist Untertheres und dahinter ist noch alles offen. Ich werde mich überraschen lassen auf den Ausgang um den Aufstieg.
Max Bienia: Die Platzierungen der anderen Teams interessieren mich nicht! Wichtig ist, was beim SVU passiert und welchen Platz WIR belegen werden.

Mal angenommen, Untereuerheim hält die Klasse: Bleiben Sie als Spieler? Wer wird neuer Trainer für Markus Reinhart? Und was können Sie potenziellen Neuzugängen bieten, um ihnen einen Wechsel zum SV schmackhaft zu machen?
Lukas Pfrommer: Ich werde dem SVU auf jeden Fall treu bleiben und weiterhin alles für diesen Verein geben, egal in welcher Tabellensituation. Der Trainerposten ist nach meinen Informationen noch nicht besetzt für die kommende Saison. Unsere Mannschaft besteht aus sehr jungen Spielern, die Freude am Kicken haben. Wir sind zwar kein riesen Verein, aber haben immer Spaß bei jeder Aktivität, die wir gemeinsam unternehmen. Und das hält uns zusammen und macht uns aus. Jeder Neuzugang wird herzlich aufgenommen und fühlt sich nach kurzer Zeit sehr wohl bei uns.
Max Bienia: Ob ich bleibe, steht noch nicht fest. Zum einen ist ein Wechsel zum FC Röthlein / Schwebheim nicht ausgeschlossen, zum anderen könnte ich mir ebenso gut vorstellen, noch beim SVU zu bleiben. Das ist jedoch Zukunftsmusik.. Zum Trainerstab kann ich leider auch keine genauen Angaben machen. Aber Neuzugänge sind beim SVU jederzeit herzlichst willkommen. Schmackhaft sind so fast alle Dinge, die einen symphatischen, familiären Verein, wie es der SVU ist, ausmachen. Besonders das Team und der Uusammenhalt außerhalb vom Platz ist erste Sahne.

Wir danken für das Interview und wünschen alles Gute!

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits viel eher und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Schweinfurter A-Klasse 6 mit mindestens einer Geschichte pro Woche. Derzeit besteht bei anpfiff.info die Möglichkeit, bei einem Gratis-Abo in das Portal hinein zu schnuppern.



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