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Gerd Klaus vor dem Aufeinandertreffen mit seinem künftigen Verein: „Für den FC 05 ist das am Freitag doch ein Freispiel!“

Großbardorf / Schweinfurt – Vor höchst unterschiedlichen Aufgaben stehen in der Fußball-Bayernliga am Wochenende der FC Schweinfurt 05 (17. Platz, 22 Punkte) und der TSV Großbardorf (10., 34). Während die Gallier am Samstag zuhause gegen Schlusslicht Spvgg Unterhaching II (18., 13) unbedingt gewinnen müssen, stehen die Schnüdel am frühen Freitagabend im flutlichtlosen Erlanger Stadtteil Bruck beim dortigen FSV (9., 35) vor einer schweren Aufgabe und könnten den Grabfeldern Schützenhilfe leisten.

Für die Grün-Weißen, die kurz nach dem Trainerwechsel von Klaus Scheer zu Udo Romeis das Hinspiel unter der Woche an einem Abend gewannen, treffen dabei auf ihren künftigen Coach. Gerd Klaus hat mit den Erlangern bis Mai noch so einiges vor, auch wenn derzeit schon zwei Herzen in seiner Brust schlagen, wie aus dem Interview mit dem 41-Jährigen offensichtlich wird.

Herr Klaus, Nach sieben Spielen zuvor ohne Sieg reichte es für Erlangen letzten Sonntag endlich mal wieder zu einem Dreier gegen Aindling. Was war los und läuft es nun wieder rund?
Gerd Klaus: Im Lot ist noch nicht viel… Gegen Aindling haben wir zwar souverän gewonnen, zuvor auch schon gegen Buchbach oder Rosenheim ordentlich gespielt. Und meine Jungs sind auch hochmotiviert. Doch diesen Donnerstag fällt in einer Versammlung die Entscheidung, ob der Verein überhaupt den Antrag auf eine Regionalliga-Lizenz stellt. Dazu müsste er dann wohl aus finanziellen Gründen ein Grundstück verkaufen.

Sportlich gesehen ist Erlangen als Neunter auf dem Weg in die Regionalliga, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf Großbardorf. Eng wird´s also allemal…
Klaus: Ja, aber wir haben ja noch das Nachholspiel gegen Gersthofen, also könnten es danach vier Punkte sein. Der Abstand zu Buchbach ist auch nicht so groß, auch wenn ich davon ausgehe, dass von hinten noch Ismaning aufkommt. Das ist schon alles sehr eng, die sportliche, direkte Qualifikation aber war vor der Saison unser Ziel. Und dabei bleibt es.

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Stellt sich wiederum die Frage, wieso Sie bei 13 Punkten Vorsprung auf Schweinfurt im Sommer lieber zum FC 05 wechseln?
Klaus: Es ist immer noch die letztes Jahr bei der Bekanntgabe schon angesprochene Perspektive in Schweinfurt, die mich reizt. Das wird auch keine leichte Aufgabe dort. Aber wenn ich das Stadion sehe, die Fans, die Tradition in Schweinfurt. Tradition hat Erlangen-Bruck nicht. Und mit Markus Wolf und Mambo Mauder sind beim FC 05 zwei fähige Leute am Ruder. Und nach fünf Jahren hier war die Zeit einfach reif für mich für einen Wechsel.

Beim Hinspiel und der Niederlage in Schweinfurt: Hätten Sie da schon gedacht, dass Sie bald Trainer bei den Schnüdeln sein werden?
Klaus: Das war noch kein Thema, auch wenn Markus Wolf schon länger zuvor Kontakt aufgenommen hatte.

Welchen Kontakt haben Sie momentan zum FC 05?
Klaus: Der ist natürlich vorhanden. Ich schaue mir Spiele an, wenn das geht, unterhalte mich auch mit Spielern und bin ich die Planungen eingebunden. Ohne aber meine Aufgaben in Erlangen in irgendeiner Form zu vernachlässigen. Ich will versuchen, den FSV sportlich in die Regionalliga zu bringen.

Planungen in Schweinfurt bedeutet?
Klaus: Ich habe mir ein Bild von den Spielern gemacht und bin überzeugt, dass in der Mannschaft eine gute Qualität steckt. Wir werden uns von so vielen sicherlich nicht trennen, auch wenn wir junge Talente aus der Region einbauen wollen. Aber jeder soll seine Chance bekommen und die Herausfforderung unter einem neuen Trainer annehmen.

Ein frühzeitiger Wechsel war und ist wirklich kein Thema?
Klaus: Unter der Saison? Was soll ich da ohne Vorbereitung bewirken? Ich stehe in Erlangen beim Verein und bei den Spielern im Wort und ziehe das durch. Aber man soll natürlich nie nie sagen.

Ist die Regionalliga Pflicht für Erlangen-Bruck?
Klaus: Nein, nein. Wirtschaftlich ist das gar nicht zu stemmen, der Verein kann sich die Regionalliga eigentlich gar nicht leisten. Wenn Spieler seit Monaten auf ihr Gehalt warten, was will man dann in der Regionalliga? Sportlich aber bleibt es unser Ziel. Und das schaffen wir zusammen!

Ist die Regionalliga Pflicht für den FC Schweinfurt 05?
Klaus: Was heißt Pflicht? Wir müssen wieder Struktur in den Verein bekommen. Was Anderes wäre es, wenn ich nur für ein Jahr kommen würde. Dann würde ich kurzfristig den bestmöglichen Erfolg planen, um mich für andere Aufgaben zu empfehlen. Aber ich will ja langfristig etwas mit aufbauen und hoffe auf Geduld in Schweinfurt. Bei meinen bisherigen Stationen in Seligenporten und Erlangen hat das mit je fünf Jahren ja auch geklappt und führte stets zu Aufstiegen.

Wie ist das Gefühl vor Freitag? Ist es ein besonderes Spiel?
Klaus: Es ist keines wie jedes andere. Ich bin ja jetzt auch in Schweinfurt involviert. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man bei zwei Mannschaften tätig ist. Ich bin aber auch froh, dass es nur für Erlangen um etwas geht, dass Schweinfurt nicht mehr Neunter werden kann und die Qualifikationsspiele trotzdem schon sicher hat. Für den FC 05 ist das am Freitag ein Freispiel!

Übrigens sickerte durch, dass sich aus der Landesliga Nord neben den Würzburger Kickers und der SpVgg Bayreuth nun überraschend doch auch der souveräne Tabellenführer SpVgg Selbitz um eine Lizenz für die Regionalliga bewerben wird. Ein Landesligist wird auf alle Fälle erster Gegner der sechs Bayernligisten auf den Plätzen zehn abwärts. Zehnter sind momentan die Großbardorfer, die gegen Tabellenführer Rosenheim zuletzt zu Hause einen kleinen Dämpfer einstecken mussten. Aber am kommenden Samstag möchten die Gallier zurück in die Erfolgsspur. Gegen den derzeitigen Tabellenletzten SpVgg Unterhaching II muss ein Sieg her, um weiter dran zu bleiben am so wichtigen neunten Platz.

Daneben planen die Gallier fleißig die Zukunft losgelöst von der Ligazugehörigkeit. Als ersten Neuzugang für die kommende Saison haben sie nun Philipp Kleinhenz vom SV Rödelmaier verpflichtet. Der 20-jährige ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und die Verantwortlichen des TSV setzen große Stücke auf den spielstarken und schnellen Linksfuß. „Wir sind froh, dass sich Philipp trotz mehrerer Angebote umliegender Vereine letztendlich für uns entschieden hat und trauen ihm sehr schnell den Sprung zu, sich bei uns noch weiter zu entwickeln und eine wichtige Rolle einzunehmen“, so Cheftrainer Hansjürgen Ragati.

Zudem wurde mit einer weiteren Stütze langfristig die Planung festgelegt. Manuel Orf, der aus dem eigenen Nachwuchs in diesem Jahr den Sprung zum Führungsspieler in der Innenverteidigung vollzogen hat, bleibt den Großbardorfern treu. Die Gallier setzen hier in der Zukunftsplanung, die in allen Bereichen derzeit forciert wird, auf Langfristig- und Nachhaltigkeit! Deshalb ist man froh, dass mit Manuel Orf nun ein Dreijahresvertrag abgeschlossen werden konnte. Der Hausener, der bereits einige Jugendjahrgänge in Großbardorf durchlaufen hat, bleibt dem Verein damit bis ins Jahr 2015 erhalten.

Fußball-Bayernliga:
FSV Erlangen-Bruck – FC Schweinfurt 05 (Freitag, 17.45 Uhr)
TSV Großbardorf – Spvgg Unterhaching II (Samstag, 16 Uhr)

Und hier noch ein paar Informationen zum Nachwuchs des FC 05:

Die U 17 unterlag zuhause in der Partie der Landesliga Nord mit 0:1 gegen dei Spvgg Ansbach.
Das war nix !  Im 1.Spiel der Rückrunde wollte man mit einem Erfolgserlebnis die Grundlage für eine gelungene Rückserie legen, doch startete das Team der U17 mit einem frustrierenden Negativerlebnis. Dass beide Mannschaften auf dem holprigen Untergrund ihre Schwierigkeiten mit der Ballbehandlung bekommen würden, konnte man vorausahnen. Doch genau diese fehlende Ballsicherheit benötigt das auf Schnelligkeit angelegte Spiel der Schnüdel. Braucht ein Spieler zu lange, um das Leder unter Kontrolle zu bringen, geht viel von der Philosophie des schnellen Umschaltens von Abwehr auf Angriff verloren. Weil aber auch der Gast aus Ansbach aus den gleichen Gründen nicht allzu durchschlagskräftig nach vorne agierte, bewegte sich das Spielgeschehen vorwiegend im hart umkämpften Mittelfeld und die Abwehrreihen beider Lager hatten die Kontrollhoheit. Die wenigen wirklichen Torchancen auf beiden Seiten waren insgesamt an den Fingern einer Hand abzuzählen, die aussichtsreichste für die Schnüdel hatte noch Jannik Fischer auf dem Kopf, doch wurde sein Bemühen vom Ansbacher Keeper mit einer Glanzparade vereitelt. Als alles auf ein torloses Unentschieden zusteuerte, entschied eine Standardsituation die Partie zu Gunsten des heute Glücklicheren. Eine lange Flanke von halb rechts segelte durch den Strafraum der Schnüdel und fand irgendwie den Kopf eines Ansbacher Spielers, der sein Glück selbst kaum fassen konnte. So revanchierte sich der Gast nicht unverdientermaßen für die in der Vorrunde erlittene Heimniederlage und die Schnüdel müssen wohl nächste Woche ausgerechnet beim direkten Verfolger in Hof  versuchen, in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Der FC spielte mit:  Niklas Gerhard, Oliver Wacker, Steffen Behr,  Maximilian Wirth, Andreas Fernando, Johannes Dürr, Dominik Zehe, Max Hillenbrand, Jannik Fischer, Jan-Michael Derra, Sandro Heidrich ( 41.min. Timothy Roth ).

FC 05 U16 gewann ihre BOL-Partie mit 5:1 gegen Kickers Würzburg
Mit einer überzeugenden Leistung zum ersten Heim-Punktspiel im Jahr 2012 haben die U16-Schnüdel ihr Punktekonto durch einen 5:1 (3:0) Sieg gegen die stark abstiegsbedrohten Kickers aus Würzburg auf 36 Zähler ausgebaut. Schärfster Verfolger ist nun mit 5 Punkten Rückstand Viktoria Aschaffenburg, die ebenfalls 5:1 gegen die JFG Wern-Lauertal gewann und durch das 1:1 Unentschieden im Spitzenspiel zwischen dem SSV Kitzingen und der JFG Elsavatal den Sprung von Tabellenplatz 4 auf 2 schaffte. Bei bestem Fußballwetter spielte die arg dezimierte Baumann-Truppe mit nur einem Auswechselspieler gegen einen Gast, der immer wieder Probleme mit dem Kombinationsfußball  der Schnüdel hatte. Schnell vorgetragene Angriffe über außen ließen zudem die Schweinfurter immer wieder gefährlich vor dem Kickers-Tor auftauchen. Nach anfänglichem Abtasten sorgte ein strammer 25-Meter-Weitschuss vom 05er Simon Holch für erste Gefahr (15.). Für die 1:0 Führung sorgte Holch, als er eine Ziegler Ecke aus kurzer Distanz sicher einnetzte (19.). In der 30. Minute umrundete Yanik Pragmann nach einer gelungenen Thomann-Bönisch-Kombination den Gästetorwart und schob zum 2:0 ein (30.). Die 3:0 Pausenführung erzielte Sebastian Ziegler nach einem Freistoß (38.). Ein Traum eines jeden Spielers war sicherlich der nächste Treffer der Gastgeber: Marco Stöhlein zirkelte, wiederum nach einem Freistoßpfiff des gut leitenden Schiedsrichters, das Leder gekonnt aus 20 Metern zum 4:0  in den oberen Torwinkel (48.). Kurz darauf tankte sich Marcel Bönisch über rechts durch und fand in der Mitte Yanik Pragmann, der nur noch zum 5:0 abstauben musste (50.). Den Rest des Spiels verwalteten die 05er ohne größere Probleme. Die Kickers sorgten kurz vor Schluss mit dem Treffer zum 5:1 (78.) lediglich für eine leichte Ergebniskosmetik.
Aufstellung: Wirth – Heinze, Waigand, Stöhlein, Schmitt, Holch, Klug (50. Hüfner), Bönisch, Thomann, Ziegler, Pragmann
Eines unserer Bilder stammt aus dieser Partie.

Das U 13-Team musste in der BOL eine 2:4-Heimniederlage gegen den SSV Kitzingen einstecken.
Schwungvoll begannen die jungen Schnüdel, doch in Führung ging der SSV Kitzingen. Nach einem Freistoß in der 10. Min. gingen im Nachschuss die Kitzinger Mannschaft verdient mit 0:1 in Führung. Die Antwort der jungen Schnüdel im Gegenzug, als nach einem Gestochere kurz vor dem Tor Lukas Gull am schnellstens schaltete und den Ausgleich erzielte. In der Folge zeichnete sich der Schweinfurter Keeper Fabian Zahacewski durch einige Glanzparaden aus und bewahrte seine Mannschaft vor einem Rückstand. In der 27. Minute dann der Führungstreffer der Schnüdel, wiederum hieß der Torschütze Lukas Gull, als er eine Flanke von der linken Seite zur Führung nutzte. Mit 2 : 1 für die Schweinfurter ging es dann in die Pause.  Kitzingen kam wie verwandelt aus der Halbzeitpause und machte mächtig Druck und die Schweinfurter mussten mit zunehmender Dauer des Spiels ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Kitzingen tauchte immer öfter gefährlich vor dem Schweinfurter Gehäuse und nutzte folgerichtig in der 35. Minute eine Unsicherheit der Schweinfurter Abwehr zum Ausgleich. Schweinfurt wehrte sich bis zur 53. Minute, ehe Kitzingen nach einer Ecke ein Kitzinger Stürmer im ersten anlauf den Ball an den Pfosten setzte, im Nachschuss jedoch den vielumjubelten Führungstreffer erzielte.  In der 58. Spielminute ein Bilderbuchkonter über die rechte Kitzingerseite, als der Gästestürmer alleine auf den Schweinfurter Keeper zu lief, uneigennützig querlegte und der mitgelaufene Mitspieler nur noch zum 2 : 4 verwerten musste.  Ein verdienter Sieg der kämpferisch nie aufgebenden Kitzingern, dagegen niedergeschlagene Gesichter bei den kleinen Schnüdeln, die sich ihren ersten Heimauftritt im neuen Jahr sicherlich anders vorgestellt hatten. Bei den Schweinfurtern verdienten sich, trotz der Niederlage, Alex Lengle, Vanessa Heider, Luis Hüfner und Fabian Zahacewski Bestnoten.

Weiter reichende Inforationen zu anstehenden Partien diverser Nachwuchsteams des FC 05 oder ein Spielbericht beispielsweise der U 15 oder der U 19 erreichten und trotz mehrfacher Bitten leider nicht.



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