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Großbardorfs „Endspiel“ gegen Ismaning und die „Rückkehr“ von Johannes Volkmar – Schnüdel denken eher an Stuttgart als an Gersthofen

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Großbardorf / Schweinfurt – Während der FC Schweinfurt 05 (16. Platz, 32 Punkte) erst am Sonntag ein recht bedeutungsloses Kellerduell beim TSV Gersthofen (17., 26) bestreitet, kommt es schon am Samstagnachmittag im Grabfeld zu einem kleinen Endspiel der Fußball-Bayernliga um Rang neun. Der TSV Großbardorf (9., 41) empfängt den noch amtierenden Meister aus Ismaning (11., 40) und muss die Oberbayern mit ihren beiden zwöllfachen Torschützen Mijo Stjepic und Florian Wolf unbedingt auf Distanz halten. Ob dabei das Wiedersehen mit einem „verlorenen Sohn“ ansteht, scheint aber noch fraglich zu sein.

66 Partien absolvierte Johannes Volkmar in den beiden Spielzeiten zuvor für die Gallier, traf acht Mal. Der 22 Jahre alte Verteidiger wechselte danach zum FC Ismaming, kam auf zwölf Einsätze in der Vorrunde, traf beim Sieg ausgerechnet in Schweinfurt, wo man ihn an sich auch gerne gehabt hätte. Doch seit der Winterpause fehlt der Name „Volkmar“ stets in der Aufsstellung des FCI. Sein letzter Einsatz datiert vom 16. Oktober 2011. Das war ausgerechnet das Hinspiel, das in Ismaning mit einem 2:1 für Großbardorf endete.

„Die Spiele, in denen ich aufgelaufen bin, waren für mich persönlich gute Spiele. Aber wir haben in der Zeit nicht die erhofften Punkte eingefahren und somit verlor ich meinen Stammplatz wieder“, weiß der Thüringer, der aus dem 400 Einwohner-Dorf Westenfeld in der Nähe Hildburghausens stammt und der beim TSV Berkach nahe Meiningen das Fußballspieler erlernte. 2008 kam Volkmar zur Regionalliga-Saison nach Großbardorf, schaffte aber erst nach dem Wiederabstieg seinen persönlichen Durchbruch. Warum es in Ismaning beim amtierenden Meister nicht so recht laufen mag? „Der Ehrgeiz, ein Spiel unbedingt zu gewinnen und die Stärke des Mannschaftssport, dass ein jeder dem anderen hilft, war des öfteren nicht zu sehen“, sagt Volkmar. „Die Torchancen wurden einfach nicht genutzt und hinten jeder Fehler gnadenlos bestraft. So wurden die Punkte von Spiel zu Spiel liegen gelassen…“  Er selbst in nicht verletzt, weiß auch nicht so recht, warum er nicht mehr zum Einsatz kommt. Vor dem Sieg unlängst in Frohnlach holte Ismaning in Serie vier Mal keinen Dreier. Richtig rund läuft es also auch ohne ihn nicht.

Drei Mal kickte der Abwehrmann für Ismanings Reserve, hätte das gerne öfters gemacht, um Spielpraxis zu erlangen. „Trainer Frank Schmöller erlaubt es nicht all so oft“, erklärt Volkmar, der davon ausgeht, dass er am Samstag zumindest im Kader steht. „Die Partie ist für beide Team richtungsentscheidend, diejenige Mannschaft, die gewinnt, hat die größte Möglichkeit, sich direkt zu qualifizieren. Der Verlierer wird um die Relegation nicht drum rum kommen“, vermutet Volkmar Ob er spielen wird? „Das wäre etwas Besonderes. So aber kann ich mir das Spiel in aller Ruhe anschauen und der bessere soll gewinnen.“

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Für die Folgesaison hat Johannes Volkmar noch Vertrag. Ob´s ein Fehler war angesichts seiner Rolle als Zuschauer, sich gleich für eine zweite Saison zu binden? „Wie definiert man einen Fehler? Es kommt immer darauf an, was man aus der Situation macht. Ich werde daraus lernen und bestimmte Fehler nicht mehr machen, Aber ich habe die schönste Stadt Deutschlands direkt vor meiner Nase“, denkt er weiterhin positiv. Beruflich ist er in poing ebenfalls bei München als Verkäufer im Vertriebsinnendienst in der Halbleiterbranche tätig. Privat ist er alleine in Oberbayern, die Freundin wohnt weiter in der Heimat. Wie´s weiter geht? „Das müssen sie und ich intern noch besprechen. Fußball ist im Leben nicht alles, man hat als Sportler auch ein Privatleben, sagt Volkmar, der sich zum Thema FC Schweinfurt 05 nicht äußern möchte. Fakt ist, dass die Schnüdel ihren Kader verjüngen wollen und auf Talente stehen, die aus der erweiterten Region stammen.

Auf weite Reisen bis fast nach Augsburg geht der FC Schweinfurt 05 dieses Wochenende. Neuling Gersthofen legte zuletzt eine grandiose Talfahrt hin, verlor elf seiner letzten zwölf Spiele. Allerdings gewann der Aufsteiger gegen Bamberg und siegte im Hinspiel mit 5:3, als mit Daniel Raffler und Sebastian Kinzel die beiden Top-Torjäger der Schwaben die Schnüdel ganz alleine abschossen. Zwei Wochen später gewann Gersthofen in Großbardorf gar mit 4:0. Die Entscheidung des Vereins, auf einen Lizenzantrag zur Regionalliga zu verzichten, hat sich aber anscheinend gewaltig auf die Motivation der Kicker ausgewirkt.

Viel mehr aber denken die Scnhnüdel schon an das unterfränkische Fußball-Highlight dieses Frühlings drei Tage später: Am Mittwoch, 9. Mai (19.05 Uhr), tritt kein Geringerer als Bundesligist VfB Stuttgart zu einem Freundschaftsspiel beim Bayernligisten FC Schweinfurt 05 an. Die Schwaben mit ihren Topstürmern Martin Harnik, Cacau und Vedad Ibisevic, die als derzeit Tabellensechster bereits sicher für die Europa League qualifiziert sind, werden mit den meisten Topstars sowie Trainer Bruno Labbadia und Manager Fredi Bobic nach Schweinfurt kommen.

Die Tickets kosten im Vorverkauf für einen Stehplatz 10 Euro (Abendkasse 12 Euro), für einen Stehplatz Jugendliche/Rentner 8 Euro (Abendkasse 10 Euro), für einen Tribünen-Sitzplatz 15 Euro (Abendkasse 17 Euro). Der Vorverkauf startet am Donnerstag in der Geschäftsstelle des FC 05 am Stadion, Ander-Kupfer-Platz 2 (Tel. 09721/47 54 100), bei Wolf Möbel im Schweinfurter Hafen (Rudolf-Diesel-Straße 22) und bei Allstar Sports in Unterspiesheim (Augasse 7). Ab Freitag sind Karten auch in folgenden Filialen der Modekette Tropics erhältlich: Bad Brückenau (Ludwigstraße 14), Bad Kissingen (Erhardstraße 41), Bad Königshofen (Hindenburgstraße 12), Bad Neustadt (Hohnstraße 3), Haßfurt (Hauptstraße 36), Schweinfurt (Kesslergasse 28, Siebenbrückleinsgasse 2), Werneck (Am Eschenbach 8), Hammelburg (Kissinger Straße 69) und Kitzingen (Hoheimer Straße 1).

Nicht nur wegen der günstigeren Preise bittet der FC 05 dringend darum, den Vorverkauf zu nutzen. Die begrenzten Tribünensitzplätze werden schnell ausverkauft sein, Stehplatzbesucher können durch den Vorverkauf Wartezeiten an den Kassen vermeiden und das Stadion über einen separaten Eingang betreten. VIP-Karten sind für 60 Euro und ausschließlich in der Geschäftsstelle erhältlich. Diese VIP-Karte beinhaltet einen Tribünensitzplatz, Einfahrt ins Stadion (solange Vorrat reicht) sowie Zugang zum VIP-Zelt inklusive Menü und Pressekonferenz mit VfB-Trainer Bruno Labbadia. Gut möglich, dass auch der eine oder andere Kicker des VfB dabei noch im Zelt vorbei schaut.

Eine besondere Aktion bietet der FC 05 für die Vereine der Region: Sie können in der Geschäftsstelle und telefonisch (09721/47 54 100) Tickets über Sammelbestellungen erwerben. Unter allen teilnehmenden Vereinen (ab 20 Personen) wird ein hochwertiger Trikotsatz der Firma Hummel für eine Jugend- oder Aktivenmannschaft verlost. Und diejenigen drei Klubs aus der Region, die dabei mit den meisten Personen ins Willy-Sachs-Stadion kommen, erhalten beim Spiel von VfB-Manager Fredi Bobic und FC-05-Vorsitzendem Markus Wolf je ein Trikot des VfB Stuttgart mit den Unterschrift der Stars überreicht – ein Schmuckstück für das Vereinsheim oder die Mannschaftskabine.

Zu dem Spiel wird die Nullfünfer-Mannschaft mit einem extra angefertigten Jubiläums-Trikot antreten, das den Schriftzug „75 Jahre Willy-Sachs-Stadion“ trägt. Das Trikot kann für 100 Euro in der Geschäftsstelle bestellt werden – das Highlight: Der Name (oder ein Wunschname) des Bestellers ist dann auf allen hergestellten Jubiläumstrikots, gemeinsam mit den Namen aller übrigen Träger, zu sehen. So können Fans „Trikotsponsor“ der Schnüdel für das Spiel gegen den VfB Stuttgart werden, und sie erhalten gleich ihr eigenes Exemplar dazu. Infos dazu gibt es ebenfalls in der Geschäftsstelle unter 09721/47 54 100. Wer Interesse hat, sollte sich wegen des Produktionsvorlaufs der Trikots schnell melden.

Fußball-Bayernliga:
TSV Großbardorf – FC Ismaning (Samstag, 16 Uhr)
TSV Gersthofen – 1. FC Schweinfurt 05 (Sonntag, 15 Uhr)

Unsere Bilder zeigen Johannes Volkmar im alten wie im aktuellen Trikot jeweils in Aktion.



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