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Großbardorf vor dem Re-Start: Die letzten Tests liefen nicht so rund

GROSSBARDORF – Bringt die Zahl 13 Unglück? Genauso so viele Partien hat der TSV Großbardorf noch zu absolvieren. Bei momentan fünf Punkten Vorsprung auf Bayern Hof und Rang zwei wollen die Grabfeld-Gallier nun natürlich schon weit vorne bleiben. In Eltersdorf startet am Wochenende die Restserie.

„Ich zahle eh meistens…!“ Mittwoch letzter Woche lachte Dominik Schönhöfer bei diesem Satz. Der fiel nach dem 0:3 im vorletzten Test beim Regionalligisten FC Schweinfurt 05 und bezog sich darauf, wer nach diesen Derby-Aufeinandertreffen denn einen ausgeben muss: Er oder sein Schwager Gerd Klaus, der Coach der Schnüdel, der einst Schönhöfers Schwester heiratete. Gut gelaunt präsentierte sich der Großbardorfer Übungsleiter und vermied wie immer das Vermelden irgendwelcher Ansprüche, den ersten Platz verteidigen zu wollen oder an die Regionalliga zu denken. Gegen zwei Lokalfights gegen die 05er, einen davon dann unter Flutlicht auf dem 17.000 Fans fassenden Hauptplatz, hätten man im Lager des TSV freilich nichts. Es muss ja nicht unbedingt ein Wiedersehen in der Bayernliga Nord sein.

Im Grabfeld nimmt man die Vorbereitungsphase realistisch hin. Dass es nach dem 4:2 bei Landesligist Höchberg auch bei den Würzburger Kickers 2 ein 0:3 setzte, gilt angesichts der Besetzung des Gegners mit Drittliga-Profis wie Doppel-Torschütze Adam Jabiri als verkraftbar. Auch das abschließende 0:2 zuhause gegen Hessenligist TSV Lehnerz mag man nicht überbewerten. Immerhin siegte das Team aus dem Fuldaer Stadtteil in der Vorbereitung bereits in Schweinfurt und in Aschaffenburg und erzielte dabei bei den beiden Regionalligisten sogar vier beziehungsweise fünf Tore. „Lehnerz hat toll gespielt und war einfach besser als wir“, gibt Dominik Schönhöfer zu und vermutet, dass man im Fuldaer Stadtteil durchaus ein bisschen tiefer in die Tasche greift, um gute Spieler zu bekommen. Jedenfalls soll ein Akteur nach dem Aschaffenburg-Test sogar ein Angebot der Viktoria ausgeschlagen haben…

Es geht also nach Eltersdorf. Da werden Erinnerungen wach an das Hinspiel, eines von nur sieben der ersten 21, in denen die Großbardorfer keine drei Punkte einfuhren. Dafür klingelte es gleich drei Mal auf beiden Seiten. In der kuriosen Partie drehten die Unterfranken nach Bastian Herzners 0:1 das Match durch Tore vom jetzt langzeitverletzten Tobias Breunig, Simon Snaschel und Manuel Leicht, ehe Eltersdorf am Ende durch erneut Herzner wieder ausglich. Beim Tabellenachten, der genauso wie die Gallier bereits 41 Mal traf, wären die Gäste sicher zufrieden mit einem erneuten Remis.

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Gegen Frohnlach, in Würzburg und gegen Regensburg 2 stehen danach Partien an gegen Mannschaften aus dem Keller und aus hinteren Regionen, ehe dann das große Derby gegen den TSV Aubstadt auf dem Plan steht. Das ist zwar erst für Ende März angesetzt, steckt freilich aber schon jetzt zumindest bei den Fans in den Hinterköpfen. Wenn die Großbardorfer als weiterhin Tabellenführer in diesen Nachbarschaftskampf gehen würden, dann könnet da eine Top-Kulisse winken.

Wichtig wäre, dass dann möglichst alle Mann an Bord sind. Stefan Piecha dürfte bis dahin wieder fit sein. Der 28-Jährige bekam in Schweinfurt einen Schlag auf´s Knie. Erste Befürchtungen bestätigten sich aber nicht. „Er hat ein Knochenödem, Gott sei Dank aber nicht an den Bändern oder direkt im Knie“, atmete Dominik Schönhöfer auf. Zwei Wochen Sportverbot gab´s dafür vom Arzt, was nach Glück im Unglück klingt.

Dass die letzte Testwoche mit drei Niederlagen und 0:8 Toren abgeschlossen wurde, macht die Großbardorfer nicht unbedingt nachdenklich. „Das waren auch sehr starke Gegner. Wir sind dennoch definitiv zuversichtlich und wollen einfach versuchen, an unsere Leistungen aus der Vorrunde anzuknüpfen“, sagt Coach Schönhöfer mit Blick auf Eltersdorf. Ein bisschen warnt das Beispiel der letzten Saison freilich, als die Gallier an Weihnachten drei Punkte Rückstand auf Rang eins hatten und am Ende daraus 20 (!) wurden. Drei Siege aus 14 Partien der zweiten Serie bedeuteten da gerade mal Rang zehn nach der Winterpause für die Grabfelder – und am Ende Tabellenplatz fünf. Der freilich noch immer höchst respektabel war.

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung, wo der Text mit mehreren Fotos bereits unter der Woche erschien. www.anpfiff.info kümmert sich auch in der Rückrunde rund um die Uhr gerade um den lokalen Fußball aus der Region in und um Schweinfurt und berichtet immer wieder aktuell über die Grabfeld-Gallier.



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