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Gute Leistung, aber keine Punkte: Wieder nichts außer Anerkennung für den Minikader der Mighty Dogs

BAD TÖLZ / SCHWEINFURT. Auch das zweite Spiel gegen den amtierenden Oberligameister verloren die Mighty Dogs – und wiederum nur mit zwei Toren Unterschied, diesmal sogar in der Höhle des Löwen. Und wieder konnte Schweinfurts Trainer mit der Leistung seiner Leute voll zufrieden sein, besonders im Hinblick auf die widrigen Umstände. Mit nur 13 Feldspielern waren die Schweinfurter an die Isar gefahren. Außer den Langzeitverletzten fehlten der gesperrte Simon Knaup und Marcel Bendel, dazu hatte sich Marc Vorderbrüggen krank gemeldet und Dimitri Litesov beim Abschlusstraining einen Schlagschuss auf den Fuß eingefangen. Coach Viktor Proskuryakov musste demnach mit zweieinhalb Reihen operieren, wobei Oliver Kämmerer wieder mal im Sturm eingesetzt wurde.

Trotz dieser Voraussetzungen hielten die Dogs hervorragend mit und die Partie bis ins letzte Drittel hinein offen. Igor Filobok (Foto) hatte die Schweinfurter sogar in Führung gebracht, was allerdings noch in der selben Spielminute wieder egalisiert wurde. Viel lief naturgemäß über den Kampf; auch der Pressesprecher der Löwen sprach davon, nicht gerade eine Gala der Hausherren gesehen zu haben. Auf Seiten der Dogs ragte vor allem der unermüdliche Beppi Eckmair heraus, der später auch zum besten Spieler seines Teams gekürt wurde.

Wäre mehr drin gewesen? Das 2:1, die erstmalige Führung der Gastgeber, wurde aus dem Gewühl heraus ins Netz gestochert. Nach Vitali Stähles Ausgleich waren die Dogs zum Drittelende hin im Powerplay dran an ihem dritten Treffer, bekamen durch Mangolds Unterzahl-Tor allerdings genau vor der zweiten Pause einen vollen Tiefschlag versetzt. Dann schien es wieder dahin zu gehen, die Kräfte verbraucht. Nah dem 5:2 war das Spiel eigentlich tot. Die Schweinfurter Rumpftruppe kämpfte sich aber noch einmal zurück, gestaltete durch Filoboks zweiten Treffer das Ergebnis zunächst freundlicher und besaß anschließend innerhalb kürzester Zeit zwei weitere Großchancen. Das war aber bereits kurz vor Spielende.

Ein 3:5 bleibt auch in der Nachbetrachtung eine Niederlage, Punkte gibt es dafür keine. Das Positive dieses Freitags ist das Auftreten der Mannschaft, die sich keineswegs schon von vornherein geschlagen gegeben hatte und dann bis zum Schluss ihre Chance suchte – nicht zu vergessen, dass dabei drei Tore erzielt wurden . Mit ähnlicher Leistung sollte am Sonntag gegen Deggendorf mehr drin sein.

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Das Ganze fand unter den Augen von Randy Neal statt, der in Tölz als Co-Trainer und verantwortlich für die Abwehr fungiert und in Unterfranken noch bestens bekannt ist: Als Spieler, Spielertrainer und Coach hatte er zwischen 1984 – 1988 und 1993 – 1996 einiges zum Erfolg des Scheinfurter Eishockeys beigetragen. Sein Sohn Dennis trug sich an diesem Abend zweimal als Assistgeber ein.

Eishockey-Oberliga Süd: Tölzer Löwen – Mighty Dogs 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)
Tore:
08.    0:1 Filobok (Funk, Eckmair)
08.    1:1 Urban (Kolacny, Kottmair)
26.    2:1 Urban (Fuchs, Strobl)
33.    2:2 Stähle (Kämmerer)
40.    3:2 Mangold (Ketterer, Neal) SH1
49.    4:2 Fischhaber (Merl, Kolacny) PP1
53.    5:2 Prommersberger (Merl, Neal)
57.    5:3 Filobok (Kämmerer, Funk) PP1
Strafminuten: Bad Tölz 12; Schweinfurt 14, Zuschuer: 849.

Michael Schirmer für inundumsw.de



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