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Lokalmatadoren zeigten gute Leistungen: Toller Sport beim Schweinfurter Radkriterium

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SCHWEINFURT – Der etwas zögerliche Meldungseingang und der für das Pfingstwochenende angekündigte Wetterumschwung trieb den Verantwortlichen des Fördervereins Internationale Mainfrankentour schon ein paar Sorgenfalten auf die Stirn. Aber zum Glück wendete sich alles zum Besten.

Zum Ende der Meldefrist und am Veranstaltungstag selbst kamen noch zahlreiche Sportler hinzu, so dass in den Hauptrennen stattliche Fahrerfelder an den Start gingen. Der Wettergott hatte insofern ein Einsehen, dass es trocken blieb und zumindest den Rennfahrern wurde es ordentlich warm.

Gleich im ersten Rennen, hier waren die Jedermänner am Start, ging es richtig zur Sache. Mit dem späteren Sieger Jonas Leefmann aus Würzburg war ein Sportler am Start, der seiner Favoritenrolle voll gerecht wurde. Allerdings wurde es ihm keineswegs leicht gemacht. Sven Baumann, Mitarbeiter der Fa. SRAM, der für Werra Hildburghausen startete und Carson Christen, ein Amerikaner im Trikot des RV 1889 Schweinfurt setzten dem Sieger ordentlich zu. Mit Marcel Bergelt und Sebastian Düweling vom SRAM Factory Team schafften es zwei weitere Lokalmatadoren auf den Plätzen acht und neun in die TopTen. Dieses Ziel verpasste der Schweinfurter Florian Fischer, CBS Race Team, als Elfter nur knapp.

Die nachfolgenden Rennen der Nachwuchsklassen von U11 bis U17 fanden leider ohne hiesige Beteiligung statt, hier gingen die Siege nach Meiningen, Gera und Jena. Nachdem es im Schweinfurter Raum mehrere gute Rennfahrerinnen in der Frauenklasse gibt, wurde natürlich auch ein Rennen für diese Klasse ausgeschrieben. Aber leider Fehlanzeige. Lisa Fischer (RV 89 Schweinfurt) tauchte an der Rennstrecke auf, nach einem Trainingssturz den linken Arm in einer Schlinge tragend, ihre Vereinskameradin Isabell Boberg bekam von ihrem Arbeitgeber nicht frei und die Rundelshäuserin Sabina Ossyra weilt zurzeit beruflich im Ausland.

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Von den gestarteten Radamazonen wurde dem immer zahlreicher an der Rennstrecke erschienenen Publikum ein starkes Rennen geboten. War doch mit der deutschen Bergmeisterin Beate Zanner vom Max Solar Bundesligateam eine deutsche Topfahrerin am Start, die ihrer Favoritenrolle auch gerecht wurde und vor ihrer Teamkollegin Carolin Schiff aus Vegesack, sowie der aus Berlin angereisten Sabine Dittmann gewann. Ein starkes Rennen lieferte die Zeuzlebenerin Eva Barthelmes. Als einzige U19 Fahrerin im Feld kam die bayrische Juniorenmeisterin auf einen hervorragenden vierten Platz.

Das erwartete Duell lieferten sich im Rennen der Senioren die beiden bayrischen Meister Markus Swassek vom Team Baier Landshut und Markus Klier vom RV 1889 Schweinfurt. Die beiden setzten sich nach ein paar Runden deutlich vom Feld ab und machten die Punktewertungen für die beiden ersten Plätze jeweils unter sich aus. Den doppelt zählenden Schlusssprint entschied der Landshuter knapp für sich und verwies den Schweinfurter dadurch auf Platz zwei. Rainer Beckers vom Adam Donner Master Team vervollständigte das Podest. Im gleichen Rennen mit getrennter Wertung fuhren die Junioren. Hier war mit dem Stadtlauringer Jonas Lösch (TSV Werneck), ein junger Mountain Biker am Start, der sein erstes Straßenrennen überhaupt fuhr und sich erst an das Fahren im Feld gewöhnen muss. So musste er mit dem neunten Platz vorlieb nehmen, hat aber trotzdem Gefallen am Straßenrennsport gefunden.

Im Hauptrennen des Tages waren im Feld der 50 Starter mit dem Wernecker Maximilian Hornung und dem Rundelshäuser Gabriel Ossyra gleich zwei Lokalmatadoren am Start. Hornung hatte sich zusammen mit seinem „Herrmann Radteam“ aus Baiersdorf einiges vorgenommen, allerdings wurde auch hier der Teamgedanke nicht außer Acht gelassen. Hornung holte sich gleich die erste Wertung, weitere Wertungen gingen dann auf das Konto seines stärksten Teamkollegen Florenz Knauer, ein in Schweinfurter Radsportkreisen wohlbekannter Name. Knauer konnte sich dann in der Punktewertung auch klar absetzen. Vor der doppelt zählenden Schlusswertung fuhren dann vier Fahrer aus dem Feld heraus. Knauer und Hornung vom Herrman Radteam, Leonardo Sansonetti vom Team Baier Landshut und erfreulicherweise Gabriel Ossyra im gelben Rennanzug des VC Frankfurt.

Hornung konnte mit dem Sieg der doppelt zählenden Schlusswertung den zweiten Platz erreichen, Ossyra, der vorher schon mehrmals gepunktet hatte, kam in der Endabrechung auf den Platz 5. Christopher Schunk, der vorher schon zahlreiche Sprintpunkte erreichte, komplettierte das Podium für das „Herrmann Radteam“. Alle Rennen waren insgesamt sehr anspruchsvoll, da besonders starker Gegenwind auf der Gegengerade vollen Krafteinsatz der Akteure forderte. Dennoch wurden in mehreren Rennen Schnitte deutlich über 40km/h erreicht.

Bürgermeister Karl Heinz Kauczok, der verschiedene Rennen startete und mehrere Siegerehrungen vornahm, fand ebenso wie René Gutermann, Leiter des Sportamtes Schweinfurt lobende Worte für die Veranstaltung. Beide äußerten die Hoffnung, dass die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder stattfindet und sich so der Radsport nach mehrjähriger Abstinenz wieder in Schweinfurt etabliert.

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