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Matchball für Königsbrunn: Die Mighty Dogs müssen am Sonntag im Icedome unbedingt Pinguine schlagen

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KÖNIGSBRUNN / SCHWEINFURT –  Was war das denn? Nach einer über zwei Drittel unerwartet schwachen Vorstellung kassierten die Mighty Dogs im Play-off-Spiel eins in Königsbrunn eine bittere 2:3-Niederlage. Jetzt muss am Sonntag ab 18 Uhr im Icedome unbedingt ein Sieg her, um Spiel drei zu erzwingen. Das würde kommenden Freitag dann wieder in Königsbrunn stattfinden.

Die Busladung Schweinfurter Fans unter den immerhin über 500 Zuschauern traute ihren Augen nicht: Die Gastgeber gaben von Beginn an Gas und belohnten sich mit dem frühen 1:0 in Überzahl: Henning Schütz netzte auf Vorlage des schon über 50 Jahre alten Roman Mucha ein. Benni Dirksen (auf dem Foto beim Tor von Patrick Zimmermann zum 3:1) im Kasten des ERV war es danach zu verdanken, dass es mit diesem Resultat in die erste Pause ging.

Nach Wiederbeginn wurden die Gäste besser, doch dann übernahm Königsbrunn wieder das Kommando. Maxi Merkle erzielte das hochverdiente 2:0, nachdem zuvor Hayden Trupp und Top-Scorer Patrick Zimmermann die Abwehr der Mighty Dogs mehrfach vor Probleme stellten. Michéle Amrheins 2:1 in Minute 46 machte Hoffnung. Es folgten richtig gute zwölf Minuten der Schweinfurter. Selbst auf Patrick Zimmermanns 3:1 reagierten sie durch Dion Campbells Anschlusstreffer, wieder auf Vorlage von Pascal Schäfer. Doch selbst mit zwei Mann mehr – bei einer Überzahl verließ Dirksen das Eis – reichte es für die Unterfranken nicht mehr zum Ausgleich.

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Jetzt hilft nur eines: Pinguine am Sonntag schlagen, Match drei erzwingen – und es nächsten Freitag in Königsbrunn besser machen. Dazu aber muss jeweils eine 100-prozentige Leistungssteigerung her. Als Lohn für zwei Siege würde wohl am Sonntag in einer Woche ein Halbfinal-Derby bei den Bad Kissinger Wölfen winken…

Eishockey-Landesliga; Play-off-Viertelfinale: EHC Königsbrunn – ERV Schweinfurt: 3:2 (1:0; 1:0; 1:2)
Tore: 1:0 Schütz (Mucha) (7.), 2:0 Merkle (Schütz) (35.), 2:1 Amrhein (Schäfer) (46.), 3:1 P. Zimmermann (59.), 3:2 Campbell (Schäfer) (59.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 10, ERV Schweinfurt 12, Zuschauer: 520.

Weitere Partien:
Bad Kissinger Wölfe – Pfronten Falcons 7:3
Dingolfing Isar Rats – Wölfe Wörishofen 3:1
EV Füssen – Amberg Wild Lions 4:2

Fotos: EHC Königsbrunn

Und hier noch der offizielle Bericht der Mighty Dogs:
15 Minuten Eishockey sind einfach nicht genug

Im ersten Viertelfinalspiel gegen den EHC Königsbrunn haben die Mighty Dogs mit 3:2 verloren. Auswärts in Königsbrunn konnten die Schweinfurtern mit einem kämpferischen letzten Drittel die ersten beiden vermasselten Spielabschnitte nicht mehr gut machen.

Die Mighty Dogs, denen nur der gesperrte Maximilian Schneider fehlte, starten mit einem Schuss von Andreas Kleider, den Markus Kring mit den Schoner abwehrte, verheißungsvoll in die erste Play-off-Partie. Jedoch nutzten die Hausherren in der 7. Spielminute bereits nach 10 Sekunden ihre erste Überzahl zum 1:0, nachdem ein von Henning Schütz abgefälschter Schuss durch die Hosenträger von Benjamin Dirksen im Tor landete. Anschließend wirkten die Gäste durch diesen Treffer so verunsichert, dass sie vollkommen neben sich zu stehen schienen. Bei 4 gegen 4 lief Lukas Fettinger in der 11. Minute einen Konter, den Jonas Knaup allerdings kurz vorm Tor fair klären konnte. In der 17. Minute verloren die Mighty Dogs im eigenen Drittel den Puck, doch Benjamin Dirksen verhinderte am Pfosten den Treffer von Lukas Fettinger. Eine halbe Minute später ging Jonas Knaup Schuss von der blauen Linie in Überzahl knapp übers Tor, bevor Pascal Rentel in Unterzahl bei einem Alleingang den Pfosten traf. Genauso wie bei 5 gegen 5, kamen die Gäste selbst in Überzahl kaum aus dem eigenen Drittel hinaus und machten sich mit einem ungenauen Passspiel das Leben schwer. Daher konnte man fast schon froh sein, dass man nach dem ersten Drittel, das klar an den EHC Königsbrunn ging, nur mit 1:0 zurücklag.

Nach der Drittelpause, in der die Kleinstschüler des EHC Königsbrunn ihr Können zeigten, änderte sich leider nicht viel an der Schweinfurter Spielweise. In der 22. Minute schoss Hayden Trupp aus der Drehung am Tor vorbei. Zwei Minuten später legte Andreas Kleider aus dem eigenen Drittel heraus Dion Campbell die Scheibe auf, doch sowohl sein Schuss als auch die Verwertung des Abprallers wurden von Markus Kring geklärt. In der gleichen Minute scheiterte Michele Amrhein nach einem Doppelpass mit Aleksander Andrusovich ebenfalls am Königsbrunner Schlussmann. Für den Rest des Drittels waren dann wieder hauptsächlich die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. In der 25. Spielminute versuchten Patrick Zimmermann und Hayden Trupp die Scheibe ins Tor zu stochern, doch Benjamin Dirksen machte auf der Linie dicht. Jedoch in der 35. Minute konnte Henning Schütz ungehindert quer auf Maximilian Merkle spielen, der den Puck zum 2:0 einnetzte. Da aber der EHC Königsbrunn das schwache Spiel der Schweinfurter nicht auszunutzen wusste, blieb es bei einer 2:0 Führung der Hausherren.

Im letzten Spielabschnitt fanden die Mighty Dogs dann endlich zu den eigenen Stärken zurück. Zunächst aber musste Benjamin Dirksen in der 42. Minute nach einem Pass von Henning Schütz vor das Tor zu Pascal Rentel die Torchance klären, bevor dann noch nach einem Puckverlust im eigenen Drittel Hayden Trupp am Tor vorbei schoss. In der 46. Minute konnten sich die Mighty Dogs dann gefühlt zum ersten Mal in der gesamten Partie im Königsbrunner Drittel festsetzen, so dass Pascal Schäfer von hinter dem Tor Michele Amrhein die Scheibe zum 2:1 Anschlusstreffer auflegte. Ermutigt von dem Treffer dominierten die Schweinfurter nun das Spielgeschehen, so dass Jonas Knaup in Unterzahl den Puck eroberte, doch sein Schuss ging in der 47. Minute knapp am Tor vorbei. Auch in den nächsten Minuten waren die Gäste am Drücker, Mathias Kohl spielte in der 50. Minute auf Aleksander Andrusovich, der allerdings an Markus Kring scheiterte. Sekunden später fuhr Dion Campbell mit dem Puck um das Tor herum, doch Mathias Kohl bekam den Schläger vor dem Tor nicht rechtzeitig an die Scheibe. In der 57. Minute legte dann Marc Zajíc zurück auf Dion Campbell, doch dessen Schlagschuss wurde vom Königsbrunner Torwart geblockt. Eine Minute später konnte dann allerdings Patrick Zimmermann in Penalty-Manier bei einem Alleingang die Führung auf 3:1 ausbauen. Doch bereits nach 10 Sekunden zog Dion Campbell einfach ab und versenkte den Puck zum erneuten Anschlusstreffer zum 3:2 in den Maschen. Daraufhin nahmen die Mighty Dogs sowohl ihre Auszeit als auch Benjamin Dirksen für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Zusätzlich dazu handelten sich die Hausherren 20 Sekunden vor Spielende noch eine Strafe ein. Aber bei 6 gegen 4 kam Marc Zajíc nach den Bully zwar noch an die Scheibe, doch sein Abschluss ging am Tor vorbei. Auch wenn die Mighty Dogs im letzten Drittel noch kämpften, reichten doch 15 Minuten nicht aus, um die vermasselt ersten beiden Drittel wieder gut machen zu können, so dass der EHC Königsbrunn knapp mit 3:2 gewann.

Alles in allem braucht man in Schweinfurt die Hoffnung auf das Halbfinale aber nicht aufzugeben, denn bei einer fast schon katastrophalen Leistung der Mighty Dogs über zwei Drittel, konnten der EHC Königsbrunn die Schwächen der Gäste nicht zu einer eindeutigen Führung ausnutzen. Vorausgesetzt die Mighty Dogs knüpfen an ihre Leistung im letzten Drittel an, spricht nichts gegen einen Sieg am Sonntag um 18 Uhr im heimischen Icedome und den Ausgleich in der Best-of-three-Serie.

Spielstatistik: EHC Königsbrunn – Mighty Dogs Schweinfurt 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)

Tore:
1:0 Henning Schütz (Roman Mucha, Markus Jänichen), 7. Minute, PP1
2:0 Maximilian Merkle (Henning Schütz), 35. Minute
2:1 Michele Amrhein (Pascal Schäfer), 46. Minute
3:1 Patrick Zimmermann, 59. Minute
3:2 Dion Campbell (Pascal Schäfer), 59. Minute

Strafminuten: EHC Königsbrunn 10, Mighty Dogs Schweinfurt 12
Zuschauer: 520



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