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Mighty Dog Pascal Schäfer vor den Play-Offs: „Uns bleibt nichts anderes übrig, als mindestens einmal auswärts zu gewinnen!“

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GELDERSHEIM / SCHWEINFURT – Freitag um 20 Uhr beim EHC Königsbrunn, Sonntag ab 18 Uhr im Icedome gegen die schwäbischen Pinguine – das kommende Play-off-Wochenende ist bereits vorgeplant für die Schweinfurter Mighty Dogs. Zwei Siege müssen her – zumindest einer, um Match drei am 17. Februar zu erreichen – damit der Traum wahr werden kann vom Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga.

Pascal „Kalle“ Schäfer hat bis vor drei Jahren noch die Zeit in der Oberliga mitgemacht. Der heute 24 Jahre alte Geldersheimer spielt seit dem Alter von acht Jahren Eishockey und schaffte es frühzeitig in die erste Mannschaft. Mittlerweile ist der mit 1,80 Metern nicht gerade große Verteidiger längst Leistungsträger des ERV Schweinfurt. „Jedes Spiel gewinnen“ lautet laut Homepage sein Ziel. Und nach weiteren fragten wir im großen Interview.

Pascal, wenn wir nach der Hauptrunde gesagt hätten, die Mighty Dogs würden als Dritter mit dem Auswärts-Nachteil ins Viertelfinale starten: Mal ehrlich, vor ein paar Wochen wäre das noch als Misserfolg gewertet worden, oder?
Pascal Schäfer: Misserfolg ist vielleicht das falsche Wort. Es ist natürlich ägerlich, nach so einer Hauptrunde nun als Dritter in die Play-Offs zu gehen.

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Warum haben Euch Bad Kissingen und auch Dingolfing überholt in der Zwischenrunde?
Pascal Schäfer: Dingolfing war für mich vor der Saison schon einer der Favoriten. Umso überraschender war es, dass sie es gerade so in die Zwischenrunde geschafft haben. In Dingolfing hätten wir punkten können. Da haben Kleinigkeiten entschieden. Beim letzten Spiel gegen Bad Kissingen haben wir uns bei einigen Toren nicht wirklich clever angestellt. Bei vier möglichen Punkten mehr auf dem Konto würde die Tabelle auch anders ausschauen. Aber gut, es ist jetzt so wie es ist!

Ab Freitag gilt´s. Im Icedome könnt ihr Königsbrunn sicher schlagen mit den vielen Fans im Rücken. Was gibt Euch die Hoffnung, dass es auch einmal reicht für einen Auswärtssieg nach einer langen Fahrt in den Süden Augsburgs?
Pascal Schäfer: Weil uns jetzt in den gesamten Play-Offs nichts anderes übrig bleibt, als mindestens einmal auswärts zu gewinnen.

Habt Ihr Euch schon schlau gemacht über die Pinguline? Was weißt Du vom Gegner?
Pascal Schäfer: Sie verfügen definitv über eine starke Offensive. Alles weitere werden wir diese Woche beim Training besprechen.

Bei Königsbrunn spielt mit Roman Mucha ein über 50-Jähriger, der fast 30 Jahre älter ist als Du. Könntest Du Dir sowas auch vorstellen?
Pascal Schäfer: Mit 50 kann ich mir defenitiv auch was anderes vorstellen (lacht). Aber hey, man weiß ja nie…

Selbst wenn´s klappt in Runde eins: Bad Kissingen danach und wohl auch Füssen würden als richtige Brocken warten mit jeweils dem Auswärts-Nachteil. Für die Rückkehr in die Bayernliga müsst ihr sicher zwei, drei Schippen drauflegen. Ist das machbar?
Pascal Schäfer: Wir haben eine gute Qualität mit der richtigen Mentalität in der Mannschaft, mit der wir jeden schlagen können. Des Weiteren haben wir die letzten Wochen auch richtig gut trainiert. Wenn wir so weiter machen bin ich sehr zuversichtlich.

Wie groß ist denn aus Deiner Sicht der Unterschied zwischen Eishockey in der Oberliga und dem in der Landesliga?
Pascal Schäfer: Das ist natürlich schon ein großer Unterschied. In der Oberliga hast du viel weniger Platz und Zeit, um die richtige Entscheidung zu treffen. In der Landesliga wird dir vielleicht noch der ein oder andere Fehler verziehen. Wobei das jetzt in den Play-Off’s auch nicht mehr der Fall sein wird.

Wenn man so auf die Bayernliga schaut, so wäre die sicherlich ohne Höchstadt und Pegnitz und somit ohne Derbys gewiss nicht attraktiver als die Landesliga. Sag´ und bitte mal, wieso Ihr trotzdem unbedingt wieder nach oben wollt.
Pascal Schäfer: Es ist ja von jedem Sportler von Haus aus das Ziel, so höherklassig wie möglich zu spielen. Da ist die Bayernliga rein vom Sportlichen her schon attraktiver als die Landesliga. Die Derbys würden dann eventuell fehlen. Aber da weiß man auch immer nicht, was im Sommer so alles passiert.

Meinst Du, Du wirst es in Deiner Karriere nochmal erleben, in der Oberliga zu spielen?
Pascal Schäfer: Die Oberliga ist für einen Amateursportler schon sehr sehr zeitintensiv. Da muss es vor allem auf beruflicher Seite schon passen. Aber wenn sich die Möglichkeit bietet und alles weitere passt, spricht grundsätzlich nichts dagegen.

Wäre sowas, wie es Simon Knaup machte, auch für Dich interessant: Also die Mighty Dogs verlassen, um höherklassig zu spielen?
Pascal Schäfer: Die Fragen stell‘ ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Wäre das für den Fall einer vierten Saison in der Landesliga ein Thema?
Pascal Schäfer: Mein Ziel ist es, nächstes Jahr mit den Mighty Dogs Bayernliga zu spielen.

Was sieht Deine persönliche Karriereplanung vor, nachdem Du heuer 25 Jahre alt wirst: Eishockeyspielen so lange es geht?
Pascal Schäfer: Mit 24 oder dann 25 sollte man nicht so viele Pläne machen (grinst).

Mit Sergej Waßmiller hat ja ein Ur-Schweinfurter großen Erfolg, führte Bayreuth in die DEL 2 und schnuppert dort nun sogar ernsthaft an den Play-off-Plätzen. Vor wenigen Jahren noch war Schweinfurt den Bayreuthern überlegen. Denkt man sich da nicht, dass so ein Höhenflug auch bei den Mighty Dogs möglich gewesen wäre?
Pascal Schäfer: Mit den entsprechenden finanziellen Mitteln und der Unterstützung der Stadt wäre in Schweinfurt mit Sicherheit auch einiges möglich gewesen.

Ist es nicht ein bisschen seltsam, dass in der Oberliga nur zwei Kontingentspieler für die Mighty Dogs aufliefen und mit Dion Campbell, Zdenek Vanc, Marc Zajic und Richard Adam nun gleich vier?
Pascal Schäfer: Was heißt seltsam. Die Durchführungsbestimmtungen sind nun mal so. Wobei ich Zdenek, Marc und Richard nicht unbedingt als Kontingentspieler sehe. Die drei sprechen alle perfekt deutsch. Und selbst beim Dion ist der Übergang zwischen Englisch und Fränkisch fließend (lacht). Seltsam ist, was andere Mannschaften machen.

Dein Tipp für Freitag und Sonntag?
Pascal Schäfer: Zwei Siege für die Dogs.

Danke für das Interview und alles Gute!

Zu dem ersten Play-Off-Spiel der Saison in Königsbrunn wird wieder ein Fan-Bus angeboten. Abfahrt ist am Freitag, 10.02.2017 um 15:30 Uhr am Icedome in Schweinfurt. Anmelde-Möglichkeiten sind wie gewohnt dem Plakat zu entnehmen. Die Mighty Dogs freuen sich auf zahlreiche Unterstützung in der heißen Phase der Saison!

Eishockey-Landesliga, Play-off-Viertelfinale:
EHC Königsbrunn – ERV Schweinfurt Mighty Dogs (Freitag, 20 Uhr)
ERV Schweinfurt Mighty Dogs – EHC Königsbrunn (Sonntag, 12. Februar, 18 Uhr, Icedome)



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