NA OHNE Kategoriezuordnung

Mighty Dogs verlieren auch gegen Selb: Ausgerechnet Christopher Schadewaldt machte den Unterschied aus – MIT VIELEN FOTOS!

Ferienwohnung Ferienhaus

SCHWEINFURT – Auf ein 4:6 folgte ein 5:7. Seit Rob Torgler an der Bande der Mighty Dogs steht, fehlt dem Schweinfurter Eishockey-Oberligisten zwar weiter ein ersehntes Erfolgserlebnis. Doch die Unterfranken treffen zumindest das Tor wieder richtig gut und zeigten mit zweieinhalb Blöcken gegen Tabellenführer Selb ein absolut sehenswertes Spiel.

487 Zuschauer kamen diesmal, weniger wie einst zu Testpartien vor der Saison zwar, angesichts der kaum 30 mitgereisten Selber aber vielleicht doch mehr als gedacht aufgrund der an sich bedeutungslosen sportlichen Wochen für die Hausherren vor den nahenden Abstiegs-Play-downs. Wenn jetzt die Hauptrunde beendet wäre, dann ginge es in Runde eins gegen den EV Regensburg. Was wiederum verlockend klingt, weil es dann echt um etwas geht und weil die Schweinfurter Verantwortlichen gerne nächste Saison ein besseres Team in der Oberliga an den Start bringen möchten. Doch das alles ist weit weg momentan, ebenso die Aufstiegsspiele der Selber, die natürlich auch auf Regensburg hoffen in Play off-Runde eins, die dann gerne auf den Nachbarn aus Bayreuth treffen würden und in der anschließenden Aufstiegsrunde auf Frankfurt, Kassel und Crimmitschau.

Das alles könnte Wirklichkeit werden für Christopher Schadewaldt. Der Oberwerrner, der Ende dieses Jahres auch schon 30 Jahre alt wird, machte am Sonntag mit zwei Toren und zwei Vorlagen seinem Ruf alle Ehre, der offensivstärkste Verteidiger der Oberliga zu sein. Leider halt schon lange nicht mehr im Dress der Mighty Dogs. Als sich anfangs der Partie die Ereignisse überschlugen, Schadewaldt nach knapp mehr als sieben Minuten bereits das 3:1 und sein zweites Tor des Abends schoss, da riefen die Selber Fans: „Nur noch 7!“ Die Schweinfurter, diesmal mit Ole Swolensky im Kasten, schienen in ein Debakel zu schlittern, fingen sich dann aber und waren absolut gleichwertig.

Mighty Dogs - Selb 2014 9„Fliegenfänger!“ riefen die Schweinfurter Anhänger in Richtung Wölfe-Goalie Manuel Kümpel nach dem 2:3 von Lukas Rindos. Als Vitali Stähle in Unterzahl und nach krassem Selber Fehler sogar ausglich, erklang der Tom & Jerry-Song „Vielen Dank für die Blumen“ von Udo Jürgens und schickten die Fans der Mighty Dogs ein „Nur noch 7!“ an den Tabellenführer. Der baute seinen Vorsprung zwar wieder aus, Dmitrij Litesov und Jakub Vojta aber verkürzten jeweils in Überzahl gegen Ende des zweiten Drittels, als Selb gut zulangte und Travis Martell mit Spieldauerstrafe frühzeitig verlor. Letztlich freilich brachten die Hochfranken den Vorsprung so gerade über die Zeit.

Gaspreis
Muster
Hotel

Und hier noch der offizielle Bericht der Mighty Dogs von Michael Schirmer:

Es wurde die allseits erwartete Niederlage – allerdings eine, mit der man sehr gut leben kann. Die Mighty Dogs zeigten seit langem wieder eine Heimpartie, in der man richtig mitgehen und mitfiebern konnte und die fast bis zum Schluss offengehalten wurde.

Auch der Spitzenreiter war nicht in Vollbesetzung erschienen; Trainer Cory Holden standen – gegenüber dem 13er-Aufgebot der Schweinfurter – auch nur gerade 15 Feldspieler zur Verfügung, wobei die Hauptleistungsträger der Wölfe aber so ziemlich komplett versammelt waren. Ein flottes erstes Drittel mit zahlreichen Torszenen und Toren ließ den immensen Abstand zwischen Erstem und Letztem der Tabelle nicht erkennen. Sehr engagierte und schussfreudige Dogs, die erfreulich viel direktes Spiel hinlegten, waren ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Und sie zeigten weit mehr Selbstvertrauen als vermutet: Situationen wie Lukas Rindos´ Schuss aus der Drehung zum 2:3 oder Vitali Stähles Unterzahl-Solo zum Ausgleich waren in den Vorwochen oft versiebt worden.

Mighty Dogs - Selb 2014 0Ab dem zweiten Durchgang wurde die Partie zerfahrener. Viele Unterbrechungen sorgten mit dafür, dass bei beiden Mannschaften die klare Linie verloren ging. Zwei Treffer ließen die Gäste zunächst davonziehen, aber diesmal erfolgte daraus kein Einbruch bei den Mighty Dogs, die bis zur zweiten Pause den Ein-Tore-Abstand wieder herstellten. Hier hätte sogar mehr herausspringen müssen – nach der Spieldauerstrafe für Travis Martell hatte man genügend Zeit (teilweise auch gegen nur drei Gegner auf dem Eis), operierte jedoch meist zu hektisch und schaffte es nicht, den nötigen Druck zustande zu bekommen.

Im letzten Spielabschnitt waren die Dogs nahe dran am 6:6 und hätten sich die Verlängerung sicher verdient gehabt. Wenn man nun das fehlende Stückchen Glück monieren will, darf man aber auch nicht vergessen, dass Selb mindestens den einen satten Pfostentreffer verzeichnen konnte. Nach Mudryks 5:7 blieb dann kaum eine Möglichkeit zu einem eventuellen Schlussspurt, denn gleich danach kam eine Schweinfurter Strafzeit dazwischen, und die letzten zwei Minuten beschäftigte der VER routiniert seine Gegner. Sehr viel Unterschiede gab es nicht zwischen den beiden Teams; was die Wölfe an diesem Abend voraus hatten, war die geringere Fehlerqoute und die Fähigkeit, ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Die Fans der Mighty Dogs konnten aber ihre Mannschaft mit Anerkennung verabschieden.

Eishockey-Oberliga Süd: Schweinfurt Mighty Dogs – Selber Wölfe 5:7 (3:4, 2:2, 0:1)

Tore:
03.       0:1 Schadewaldt (Piwowarczyk, Geisberger)
03.       1:1 Stähle (Rindos, Litesov)
04.       1:2 Moosberger (Fiedler, Hördler)
08.       1:3 Schadewaldt (Piwowarczyk, Geisberger)
11.       2:3 Rindos (Stähle, Litesov)
16.       3:3 Stähle SH1
17.       3:4 Martell (Mudryk, Schadewaldt) PP1
24.       3:5 Schneider T. (Hördler, Fiedler)
26.       3:6 Piwowarczyk (Schadewaldt, Mudryk)
33.       4:6 Litesov (Rindos, Vojta) PP1
40.       5:6 Vojta (Stähle, Rindos) PP1
55.       5:7 Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger)

Strafminuten: Schweinfurt 12; Selb 25 + 20 Martell

Zuschauer: 487

Und hier noch der Link zum Bericht unserer befreundeten Seite selb-live.de:
http://selb-live.de/eishockey/5905-ein-hartes-stueck-arbeit-beim-schlusslicht.html



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten