Nach Sieg zwei im Süden: Die Mighty Dogs können weiter auf einen Spitzenplatz hoffen

TROSTBERG / SCHWEINFURT – Keine 24 Stunden nach dem 6:2-Sieg in Inzell gewannen die Mighty Dogs auch ihre zweite Partie der Eishockey-Landesliga Nord-Ost tief im Südosten Bayerns. Nach dem Triumph im Trostberger Freiluftstadion ist Platz eins oder zwei in der Tabelle für die Schweinfurter weiterhin greifbar.

Bei den Gästen fehlten lediglich Allrounder-Routinier Steffen Reiser und der erkrankte Timo Ludwig. In der zwölften Minute, ausgerechnet in Unterzahl, als Maximilian Schneider auf der Strafbank saß, brachte Namenskollege Jona Schneider die Mighty Dogs in Führung. Danach setzte im Trostberger Freisluftstadion der Schneefall ein und ging es in die erste Pause.

Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Jonas Knaup die Schweinfurter in Überzahl mit 2:0 nach vorne schoss. Es folgten zahlreiche Strafzeiten für die Unterfranken, eine zwischenzeitliche Unterzahl mit zwei Mann weniger, eine Disziplinarstrafe für Pascal Schäfer. Doch all das überstanden die Gäste ebenso schadlos.

Drittel drei lief wiederum recht schleppend an. Alex Funks 3:0 in der 48. Minute ließ die rund 50 mitgereisten Fans etwas beruhigender dreinblicken. Danach wurden letztmals die Seiten gewechselt – was die Mighty Dogs aus ihren Jahren im höherklassigen Eishockey lange nicht gewöhnt waren. Sekunden später schaffte Trostberg das Tor zum 1:3. Doch es brannte nichts mehr an. Auf sechs Tore am Samstag folgte die Hälfte am Sonntag, aber auch nur 50 Prozent der Gegentreffer – macht optimale sechs Punkte für rund 800 Kilometer auf den Straßen.

Und so geht´s weiter: Kommenden Sonntag haben die Mighty Dogs Heimrecht gegen Kellerkind Regen, das zuletzt eher Schlachtopfer der Landesliga war. Danach steht das sehr wegweisende Auswärtsspiel in Pegnitz an beim zweiten Freiluft-Spitzenteam neben Vilshofen, das im Derby deutlichst gegen Passau gewann. Pegnitz oder Vilshofen – eines dieser beiden Teams müssen die Schweinfurter noch verdrängen und können es nur schaffen mit Schützenhilfe anderer Gegner – selbst wenn sie ihre ausstehenden vier Partien allesamt gewinnen.

Eishockey Landesliga Nordost: Trostberg Chiefs – ERV Schweinfurt Mighty Dogs: 1:3 (0:1; 0:1; 1:1)
Tore für die Mighty Dogs: Jona Schneider, Jonas Knaup, Alex Funk.

Und so geht´s weiter: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – Red Dragon Regen (Sonntag, 01. Februar, 18 Uhr, Icedome)

Unsere Bilder zeigen Jona Schneider
Fotos: www.kleinerstrolch.de

Und hier noch die offiziellen Berichte des Medienteams der Mighty Dogs, aus denen hervor geht, dass Jonas Knaup in Trostberg auch das erste Tor erzielte. Zumindest offiziell.

Maximale Punkteausbeute aus Inzell und Trostberg: Dogs machen Druck auf die Favoriten

Ohne den erkrankten Timo Ludwig und den beruflich verhinderten Steffen Reiser traten die Mighty Dogs in Inzell an, was bekanntlich die Hochburg im deutschen Eisschnelllauf ist. Dementsprechend großzügig ist die Anlage für Events in dieser Sportart für 7000 Zuschauer konzipiert. Beim Spiel unserer Dogs waren hingegen lediglich knapp 100 Zuschauer anwesend. Wie gespenstisch dieses Szenerie gewirkt haben muss, kann sich jeder selbst ausmalen. Auch die Beleuchtung der Eisfläche und die Qualität des Eises waren alles andere als optimal. Aber die Bedingungen waren für beide Mannschaften ja die gleichen.

Die Dogs begannen das Spiel mit der nötigen Konzentration. Durch einen Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden durch Johannes Weyer und Georg Lang führte man nach dem ersten Drittel mit 2:0. Dann brachte man den Gegner unnötigerweise wieder ins Spiel und nur durch den Treffer von Michele Amrhein konnte man eine 3:2-Führung in die zweite Pause retten. Aufgeschreckt dadurch legte man ein ordentliches letztes Drittel hin und gewann das Spiel souverän und verdient nach weiteren Treffern von Alex Funk, Fritz Geuder und wiederum Michele Amrhein mit 6:2.

Zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft zeigte sich diesmal Chef-Coach Stephen Heckenberger. Mit Abstrichen im zweiten Drittel sei dieses konzentriert und mit der nötigen Ordnung gewesen. Somit war der erste Teil des Doppel-Auswärts-Wochenendes erfolgreich bestanden. Vilshofen lies überraschend am Freitag zuvor bei seiner 5:6-Niederlage nach Penalty-Schießen in Freising zwei Punkte liegen. Dadurch ist die ohnehin schon spannende Liga noch enger zusammen gerückt.

Eishockey Landesliga Nord/Ost: DEC Inzell/Frillensee – ERV Schweinfurt Mighty Dogs 2:6 (0:2; 2:1; 0:3)
11:10  0:1 Weyer (Funk, Slivka)
11:34  0:2 Lang (Eberlein, Bendel)
24:03  1:2 Plenk (Johnstone)
25:57  1:3 Amrhein (Schäfer, Slivka)
38:34  2:3 Johnstone (Plenk) ÜZ Inzell
50:43  2:4 Funk (Slivka)
53:25  2:5 Geuder (Amrhein)
57:25  2:6 Amrhein (Knaup, Lang)
Strafminuten: Inzell 12, Schweinfurt 16
Zuschauer: 97 (davon ca. 45 Schweinfurter Fans)

Das Spiel wurde im Trostberger Freiluftstadion abgehalten und das hält oftmals die eine oder andere Unwägbareit bereit. Den Führungstreffer für Schweinfurt im ersten Drittel erzielte nach dem Spielbericht Jonas Knaup, nach Aussage der Fans war es jedoch Jona Schneider.

Im zweiten Drittel ging es los mit den Unwägbarkeiten, es begann zu schneien. Und es war geprägt durch eine Vielzahl von Strafzeiten gegen die Mighty Dogs, dementsprechend zerfahren war dieses. Auch eine 3:5-Unterzahl musste man überstehen. Dennoch gelang Jonas Knaup in Schweinfurter Überzahl der Treffer zum 2:0. Nach dem 3:0 durch Alex Funk und dem üblichen weiteren Seitenwechsel zur Mitte des letzten Drittels, schien das Spiel entschieden. Doch der Anschlusstreffer durch das 42-jährige Trostberger Urgestein Rainer Roßmanith verdarb den Dogs die Möglichkeit, das Spiel gelassen herunter spielen zu können. Letztlich brannte aber nichts mehr an und somit konnte die maximale Anzahl Punkte in diesem Doppel-Auswärts-Wochenende eingefahren werden.

Leider konnte zeitgleich Passau keine Punkte aus Vilshofen entführen.

Eishockey Landesliga Nord/Ost: TSV Trostberg – ERV Schweinfurt Mighty Dogs 1:3 (0:1; 0:1; 1:1)
11:34  0:1 Knaup (Geuder, Rabs)
33:49  0:2 Knaup (Schäfer, Amrhein) ÜZ Schweinfurt
47:51  0:3 Funk (Kleider, Geuder)
51:00  1:3 Roßmanith (Wimmer, Piskunov Sergej)
Strafminuten: Trostberg 6, Schweinfurt 18 plus 10 für Schäfer
Zuschauer: 304 (davon ca. 45 Schweinfurter Fans)

Verfasser: Medienteam Mighty Dogs