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Schweinfurt, Bayreuth oder Sonthofen? Platz eins in der Eishockey-Bayernliga wird am finalen Spieltag vergeben

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Schweinfurt – Gab es schon mal mehr Spannung vor dem letzten, dem 30.Spieltag einer Hauptrunde der Eishockey-Bayernliga? Wohl kaum! Denn mit Schweinfurt, Bayreuth und Sonthofen können drei Teams, die jeweils einen Punkt voneinander getrennt sind, noch Erster werden und sich ein Heimrecht sichern in einem eventuellen dritten Play-off-Match um den Titel im März. Alles noch weit weg. Nach dem 3:2 nach Penaltyschießen gegen die Bull aus dem Allgäu aber ist klar: Die Mighty Dogs müssen in Bayreuth am Sonntag „nur“ siegen, um nach 15 Wochenenden als Favorit auf den Aufstieg in die heiße Phase der Saison zu starten.

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Rund 1700 Zuschauer kamen und sahen den Sieg der wieder kompletten Schweinfurter. Auch Martin Dürr mischte wieder mit, im driten Sturm an der Seite von Beppi Eckmair und Michelé Amrhein, den später Stefan Schrimpf ersetzte. Amrhein zog sich in der Partie eine Knieverletzung zu. „Hoffentlich ist´s nichts Schlimmeres“, bangt Trainer Viktor Proskuryakov. Alex Funk und Teemu Koskinen schossen jedenfalls in einem hochklassigen Match die 2:0-Führung nach 40 Minuten heraus, ehe Sonthofen binnen fünf Minuten zu Beginn des letzten Drittels ausglich. Danach war hier wie da einiges möglich, wobei die Schweinfurter im Gesamten shcon die bessere Mannschaft stellten. „Es war mehr drin als die zei Punkte, einen haben wir verloren“, stellte Proskuryakov deshalb fest. „Die ersten zehn Minuten saßen wir noch im Bus, danach aber haben wir alles mobilisiert“, lobte Sonthofens Coach Harry Waibel sein sich stets steigerndes Team. Michael Grimm und Adrian Hack trafen für die Bulls, die anfangs des Schlusabschnitts zwei Mann mehr an Bord hatten: Alex Funk saß auf der Strafbank, neben ihm nahmen Mark Dunlop und Jens Feuerfeil Platz. Beide deshalb, weil der überragende Torwart Benjamin Dirksen zwei plus zehn Strafminuten bekam, die er natürlich nicht verbüßen musste.

Im Penaltyschießen parierte Goalie Dirksen dann drei Mal, nur Marcel Juhasz traf. „Schweinfurt ist da halt klasse“, weiß Waibel, dessen Sonthofener nun schon drei mal in Serie, auch gegen Weiden und in Bayreuth nach Penaltyschießen verloren und die zuvor in Buchloe unterlagen. „Vielleicht haben die anderen ihr Glück nun aufgebraucht“, hofft der Trainer der Bulls. „Wenn wir das letzte Spiel in dieser Saison im Penaltyschießen gewinnen, dann ist alles okay!“ Anders als in der Vorsaison würden die Allgäuer heuer wohl aufsteigen wollen. Doch das wollen auch Schweinfurt, Memmingen und Bayreuth. „Und wir dürfen Weiden, Miesbach oder eine Überraschungsmannschaft nicht vergessen“, glaubt Waibel an eine heiße Zwischenrunde.

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Der ERV durfte am Freitag jubeln, braucht nun aber seine Fans am Sonntag ab 18 Uhr in Bayreuth. Die Tigers um Spielertrainer Sergej Waßmiller gewannen mit 2:1 in Miesbach, sind zuhause bislang in allen 14 Partien ungeschlagen und würden mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit die Runde als Erster abschließen. Den Mighty Dogs reichen drei oder zwei Punkte (nach Penaltyschießen) für Rang eins. Siegt Bayreuth nach Penaltyschießen, dann könnte Sonthofen mit einem (zu erwartenden) Triumph über Waldkraiburg noch Erster werden. Dann wären alle drei Teams am Ende punktgleich, müsste eine interene Dreiertabelle entscheiden. „Wir gewinnen einfach, um dem BEV die Arbeit abzunehmen, damit die nicht groß rechnen müssen“, sagt ERV-Pressesprecher Tobias Werberich. Fans in einem prall gefüllten Bus begleiten die Mighty Dogs, dazu werden sich mehrere hundert Anhänger in Pkws auf den Weg in die Wagnerstadt machen.

Dass Bayreuth voll auf Sieg spielen wird, liegt auch deshalb auf der Hand, weil die Tigers nur als Erster in der Zwischenrunde auf den sicheren Fünften aus Weiden treffen würden. Das Derby garantiert mehrere tausend Zuschauer. Ziemlich sichere Gegner für den Ersten wären auch Memmingen und Königsbrunn. Sehr erstrebenswert angesichts Miesbach und Peißenberg, denen man aus dem Weg gehen könnte. Wird Bayreuth noch Erster und landen die Schweinfurter nach einer Niederlage am Sonntag noch hinter Sonthofen, so würde die Zwischenrunde die beiden Gegner von diesem Freitag am kommenden schon wieder zueinander bringen: Die Bulls wären dann Gastgeber der Mighty Dogs….

 

 

Übrigens: Die Ehrenrunde nach dem aufregenden Match machte einer nicht mit. Simon Knaup hatte genug damit zu tun, sich nahe der Kabine um seine Schüler zu kümmern. Der angehende Gymnasiallehrer für Mathematik und Sport, der momentan in Karlstadt sein Referandariat absolviert, bekam Besuch von insgesamt 41 seiner Schüler, die aus dem Landkreis Main-Spessart extra mit dem Bus angereist waren, um die Mighty Dogs zu unterstützen. Während sich das Team auf dem Eis feiern ließ, stand Knaup, zuvor neben Markus Koch in der zweiten Verteidigung eingesetzt, für diverse Bilder zur Verfügung. Nun startet endgültig die heiße Phase der Saison. Spätestes bei einem Halbfinale um den Aufstieg würde sich Knaup sicher wieder über dei Unterstützung seiner Schüler freuen….

Eishockey-Bayernliga: Mighty Dogs Schweinfurt – ERC Sonthofen Bulls: 3:2 nach Penaltyschießen (1:0; 1:0; 0:2)
Tore für Schweinfurt: Alex Funk, Teemu Koskinen (im Penaltyschießen Marcel Juhasz) Tore für Sonthofen: Michael Grimm, Adrian Hack.
Schweinfurt: Benjamin Dirksen (Ole Swolensky) – Jonas Knaup, Mark Dunlop – Mikhail Nemirovsky, Igor Filobok, Alex Funk  —  Markus Koch, Simon Knaup – Marcel Juhasz, Teemu Koskinen, Jens Feuerfeil  —  Andi Kleider, Pascal Schäfer – Martin Dürr, Michéle Amrhein (Stefan Schrimpf), Beppi Eckmair; Ersatz; Georg Lang.
Strafzeiten: Schweinfurt 12 + 10 für Benjamin Dirksen; Sonthofen: 12 + 10 für Florian Bindl; Zuschauer: 1374 zahlende an der Abendkasse, insgesamt über 1700.

 



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