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Remis gegen den künftigen Bundesligisten Bindlach: Schonunger Ringer sind wohl gerettet – MIT VIELEN FOTOS!

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SCHONUNGEN / BINDLACH – Philipp Adler trommelte gegen die Wand, als wollte er die neue, kleine, aber feine Halle des RSV Schonungen zum Einsturz bringen. Gerade hatte er in den letzten Sekunden seines Kampfes gegen Rudi Schwanke noch eine Wertung des Gegners zugelassen, so dass aus einem 3:0-Punktsieg nur ein 2:0 wurde. Im vorletzten Kampf des Abends.

Als Adler seiner Wut freien Lauf ließ, da fegte gerade der Bindlacher Marcel Fornoff zum Abschluss des Frankenduells den Schonunger Machs Gelaschanov von der Matte. Vier Punkte für Fornoff bedeuteten den 18:18-Ausgleich. „Ärgerlich“ fand das Gästetrainer Matthias Fornoff, weil eben ein Dreier für Adler den Sieg bedeutet hätte für die Oberfranken. „Wir hatten heute ein paar Schwachpunkte in der Mannschaft“, weiß Coach Fornoff. Gerade David Adler hätte im vierten Kampf des Abends nicht gegen den Schonunger Florian Doile verlieren dürfen.

So sind nach dem Remis die Wege beider Mannschaften vorgezeichnet. Nachdem kein Bundesligist in die Oberliga absteigen wird, muss dort nur das Schlusslicht in die Bayernliga runter. Damit retteten sich die Schonunger endgültig, weil Au/Hallertau am Samstag in Lichtenfels verlor. Und die Bindlacher gewöhnen sich so langsam an den Gedanken Bundesliga angesichst der drei Punkte Vorsprung auf Freising. „Die beiden letzten Heimkämpfe werden wir nicht verlieren“, sagt Fornoff. Es geht nacheinander gegen Freising und Hof. Freising muss dann noch gegen Untergriesbach ran.

„Gerne steigen wir nicht auf“, gibt Coach Fornoff zu, „weil ich dann aus der Mannschaft fünf Mann ersetzen muss“. Um in der obersten Liga halbwegs konkurrenzfähig zu sein. Die Option, bei einem Verzicht ganz nach unten zurück gestuft zu werden bei einem Aufstiegsverbot danach ist natürlich keine. Freiwillig verlieren kommt für Bindlach also nicht in Frage. Anders als man das vielleicht einschätzen mochte nach dem 0:36 in Burgebrach am 31. Oktober, als nur sieben Ringer der Gäste das erforderliche Körpergewicht aufwiesen. Kevin Adler wurde danach deshalb suspendiert.

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„Das war heute die beste Mannschaft, die ich im Moment zur Verfügung habe“, sagte Matthias Fornoff in Schonungen. Mit dem fehlenden Bastian Hoffmann hätte der ASC wohl sicher auch in Unterfranken gewonnen. „Und wenn Nico Ganzleben nicht auf Schultern verliert und den Vierer abgibt, dann schaut das hier auch ganz anders aus…“ So aber brachte Felix Full im drittletzten Kampf des Abends die Schonunger überraschend mit 18:12 nach vorne und es lag sogar der sechste Saisonsieg des RSV in der Luft. Bis Philipp Adler Grund zum Ärgern hatte. Denn gegen Rudi Schwanke stand er sogar knapp vor einem Schultersieg.

Groß war natürlich die Freude der Schonunger. „Jetzt schaut´s nicht schlecht aus und geht´s ganz stark in Richtung siebter Platz“, weiß Trainer Marco Greifelt. Auch vor Burgebrach könnten das Team aus dem Osten Schweinfurts landen. Was jedoch gar nicht mehr wichtig wäre bei nur einem Absteiger. „Aber noch ist´s nicht offiziell vom Verband“, so Greifelt am Samstagabend. „Optimal gelaufen“ sei der Kampf für die Hausherren. „Wir wussten, dass wir eine Chance haben, wenn Flo Doile gewinnt und Felix Full eine hohe Wertung macht. Und genau das haben wir hinbekommen“, strahlte Greifelt.

Nächsten Samstag geht´s zum Jahresabschluss noch zu Untergriesbachern, die mit je sieben Siegen und Niederlagen nicht weit entfernt sind von den Schonungern. Und die gewannen ja schon den Hinkampf gegen den Absteiger aus der aufgelösten 2. Bundesliga unverhofft und deutlich. Schon damals schickte die lokale Tageszeitung keinen Reporter, so wie auch diesmal. Ringen in der zweithöchsten Liga Deutschlands bleibt also leider eine Randsportart.

Ringen, Oberliga-Bayern: RSV Schonungen – ASC Bindlach: 18:18
Es punkteten für Schonungen: Alexandru-Vasile Mandica, Gamsat Klein, Felix Full, Andrei-Dudau, Vasile (je 4), Florian Doile (2); Ohne Punkte: Rudi Schwanke, Machs Gelaschanov, Markus Schäfer, Andreas Hümpfer.
Es punkteten für Bindlach: Andre Schmidt, Pedro Jesus Mejias Rodriguez, Marcel Fornoff, Sascha Büchner (je 4), Philipp Adler (2); ohne Punkte: Dominik Rümpelein, Mark Weimer, Nico Ganzleben, David Adler.
Zuschauer: 250.
Mattenleiterin: Katharina Grasruck.

 



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