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Röthlein/Schwebheim auf Talfahrt: „Error in allen Systemen“ bei den Freien Turnern

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RÖTHLEIN / SCHWEBHEIM – Das hatte sich der Absteiger aus der Fußball-Bezirksliga natürlich anders vorgestellt. In der ersten Saison des Zusammenschluss zum FC Röthlein / Schwebheim überwintert der Fusionsverein auf einem Abstiegsplatz in der Kreisliga, kam gerade mal auf elf Punkte.

Trainer Klaus Keller wird zum Saisonende nach unzählbar vielen Jahren in Röthlein gehen und will dann vor allem eine intakte Mannschaft übergeben. Das und noch viel mehr verrät er im höchst kurzweiligen Winter-Interview mit anpfiff.info.

Wie beurteilen Sie das erste Halbjahr Ihres Vereins zusammenfassend?
Klaus Keller: Das ist in unserem Fall eine spannende Frage. Sportlich betrachtet habe ich schon mehr Ertrag erwartet. Bei der Spielphilosophie und dem taktischen Verhalten ist das Team auf einem guten Weg. Was die Vereinszusammenführung und die damit verbundene Umsetzung der Fusion Röthlein-Schwebheim betrifft, muss dies von den Vorständen bewertet werden.

Was war der bisherige Höhepunkt für Ihr Team in der Runde?
Klaus Keller: Da muss ich leider passen – den erwarte ich dann zum Saisonende (grinst).

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Und was war der Tiefpunkt?
Klaus Keller: Den gab es: ganz klar das Spiel bei der Turner-Reserve in Schweinfurt. Wir haben uns so viel vorgenommen, es war ja eine ganz wichtige Phase und Partie. Leider gab es gerade da einen „Error in allen Systemen“. Wir kamen überhaupt nicht in die Partie, machten tatsächlich alles falsch und es den Turnern damit viel zu einfach. Meine Mannschaft enttäuschte in allen Belangen, die beim Fußball gefragt sind.

Wo liegen die Stärken in Ihrem Team?
Klaus Keller: Die Jungs haben sich vom ersten Trainingstag an absolut lernwillig und fleißig gezeigt. Das intensivere Trainingskonzept wurde sehr gut angenommen und so verbesserten wir unsere Spielanlage kontinuierlich. Ich bin davon überzeugt, dass das Team in der Rückrunde von dieser Entwicklung profitiert und seine Stärken zeigt. Gerade zum Vorrundenende hat das Team Stabilität und Selbstvertrauen bekommen – umso ärgerlicher waren die individuellen „Aussetzer“, die dann Punkte kosteten.

In welchen Bereichen müssen Sie sich nach der Winterpause dringend steigern?
Klaus Keller: Wir haben einen kompletten Neuaufbau. Die Spieler können sich in allen Bereichen verbessern – jeder Einzelne kann an sich arbeiten, mit Fleiß und Geduld dazu beitragen, das Gesamtniveau zu steigern. Das geht vom Verhalten bei der Spieleröffnung über das ballorientierte Verschieben bis zum Umschalten in die Pressingaktion. Dazu stehen für die jetzige Trainingsplanung zunächst zwei wesentliche Punkte auf der Agenda: Zweikampfverhalten und zwar sowohl bei Standardsituationen wie auch in der Spielsituation gegen den Ball. Und zum anderen muss das Team die Pressingsituationen automatisieren, um daraus schneller in die Umschaltbewegung zu gelangen.

An welches Tor oder an welche kuriose Szene in der Hinrunde erinnern Sie sich besonders?
Klaus Keller: Kuriose Tore gab es aus meiner Sicht schon einige – leider Gegentore (schmollt). Kurios ist für mich, wenn Zuordnungen gemacht, und/oder klare Handlungsanweisungen ausgesprochen werden. Zum Beispiel dass ein gegnerisches Team häufig mit langen Bällen auf einen bestimmten Spieler operiert, die im Erstkontakt kaum zu verteidigen sind und deshalb der „zweite Ball“ wichtig wird – und dann bekommst Du nach fünf Minuten aus genau so einer Situation das Gegentor, weil der abgefangene Ball eben nicht erobert wird – das ist für mich kurios.

Bleiben Sie auch über die Saison hinaus Trainer? Falls nein: Stehen Ihr Nachfolger und Ihr neues Ziel schon fest?
Klaus Keller: Ab der neuen Saison wird es einen Wechsel auf der Trainerposition beim FC Röthlein/Schwebheim geben. Was meine Nachfolge betrifft, hat der Verein bereits die Weichen gestellt und wird sich zeitnah dazu äußern. Was meine sportliche Zukunft betrifft, gibt es Anfragen, über die ich in aller Ruhe nachdenke – allerdings entscheide ich mich definitiv erst im März beziehungsweise ist auch eine Auszeit denkbar.

Das ausführliche Interview mit ganz vielen weiteren Fragen und Antworten veröffentlicht das fränkische Fußball-Portal www.anpfiff.info, das es sich zum Ziel gesetzt hat, in dieser Winterpause Halbzeit-Interviews mit ALLEN Vereinen der Region in und um Schweinfurt zu führen. Und wie man die Jungs von dem Portal kennt: Das wird klappen!



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