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Saisonstart gegen Freising bei den Schonunger Ringern: Das letzte Jahr in der Realschule, das „Zauberwort“ Bundesliga im Hinterkopf

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SCHONUNGEN – Keine Frage, die Zukunft der Schonunger Ringer könnte eine spannende werden. Da ist einerseits die am Samstag startende Oberliga-Saison, die einige Hoffnungen weckt. Und dann findet eine Woche später endlich der offizielle Spatenstich statt für die neue, eigene Ringerhalle oberhalb des Schonunger Naturfreundehauses. Dort ringt der RSV dann ab der Saison 2017 – und das vielleicht in der zweithöchsten oder gar allerhöchsten Deutschen Liga?

Nein, echte Aufstiegsambitionen haben die Mannen um Chefcoach Thomas Rösner nicht. Zumindest offiziell nicht. Und sie reden auch nicht gerne darüber, ob letzte Saison vielleicht sogar schon der sportliche Sprung in die 2. Bundesliga möglich gewesen wäre. Hätten die Schonunger nicht lieber dem eigenen Nachwuchs im ein oder anderen Kampf Einsatzzeiten gewährt, wären sie mal stets mit der besten Besetzung angetreten. Nein, die letzte Runde ist abgehackt, man redet nicht mehr darüber. Nur über die Tatsache, dass der RSV als Rückkehrer in die Oberliga nach einem Jahr in der Bayernliga mit Platz drei ein wunderbares Ergebnis schaffte. Der vom Verband vorgeschriebene Zwangsaufstieg in den Profi-Ringerberich für den Meister der Oberliga hinderte aber anscheinend einige Teams am Vollgas. Den SV Untergriesbach „erwischte“ es schließlich. Die Südbayern starteten nun mit einem 3:25 gegen Hallbergmoos in die 2. Bundesliga…

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Und trotzdem fasziniert dieses Wort „Bundesliga“ irgendwie auch die Schonunger. Irgendwann soll das ein Ziel sein. Vielleicht schon bald, sollte der Verband sich tatsächlich zu einer Reform der Ligen durchringen. Derzeit gibt es eine ausgedünnte, eingleisige 1. Bundesliga mit nur acht Mannschaften – aus der sich beispielsweise die namhaften Ringer aus Mömbris-Königshofen zurückzogen -, dafür 30 Zweitligisten in drei Staffeln. Angedacht scheint, die alle zusammenzulegen in vier Ligen. Gut möglich also, dass der nächste Meister der Oberliga Bayern gleich ins Oberhaus des Deutschen Ringens aufsteigen wird.

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Die Schonunger als Meister, wie das bereits 2009 der Fall war, als man sportlich in anschließenden Aufstiegskämpfen in die 2. Bundesliga nur knapp an Krefeld und Elversberg scheiterte? Ganz so unmöglich ist das sicher nicht. „Wir können es uns aber nicht vorstellen. Solche Gedanken haben wir nicht“, sagt Chefcoach Thomas Rösner. „Wieder unter die ersten Drei zu kommen, das ist ein ambitioniertes Ziel“, bestätigt Trainer Marco Greifelt, der nach langen Jahren selbst nicht mehr auf die Matte möchte, dessen Karriere beendet scheint, so wie auch alte Haudegen wie Mike Gärtner oder Volker Sommer verletzungsbedingt beide nicht mehr in Notfällen aushelfen können.

Die Oberliga ist stark, der RSV befindet sich weiter ein bisschen im Umbruch. So erklärt es sich, dass Zweitliga-Absteiger Bindlach als Meisterschaftsfavorit gilt, Au/Hallertau als ambitionierter Aufsteiger aus der Bayernliga mit einem neuen Ungarn auch ein Wörtchen mitreden könnte und die Hofer, die nach dem vorgezogenen 22:9 (!) bei Johannis Nürnberg II erster Tabellenführer sind, von Greifelt und Rösner ebenfalls stark eingeschätzt werden. Auftaktgegner Freising, diesen Samstag ab 19.30 Uhr in der Realschulhalle zu Gast, besiegten die Schonunger letzte Saison nur knapp. Mietraching heißt der vorletzte Gegner, Burgebrach der Derbyrivale, der am 8. Oktober beim RSV gastiert. Die Oberliga der Ringer ist mit acht echten Derbys also auch fränkisch-hochattraktiv.

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„Wir dürfen halt keine Ausfälle haben. Schon die Vorbereitung lief aufgrund einiger Verletzungen nicht so gut“, weiß Greifelt und nennt Prellungen, Zerrungen und einen durch die Matte verursachten, ansteckenden Ringerpilz als Gründe. Trotzdem habe der Kader die Qualität für einen Platz unter den ersten Drei. Weil mit Alexander Mandica neben Andrej-Vasilie Dudau ein zweiter junger Rumäne in den untersten Gewichtsklassen für Furore sorgen könnte. Der 20-Jährige arbeitet bei Vorstand Joachim Wendel und für die Transportfirma von Alt-Ringer Christian Gerhardt. „Ich glaube nicht, dass er im Griechisch-Römischen Stil einen Kampf verlieren wird“, denkt Thomas Rösner.

Auch Danil Kvasnin mischt nach einer Saison Pause wieder mit. Und die jungen Eigengewächse wie die Doile-Brüder Tobias und Florian oder die Full-Brüder Felix und Julian haben ein Jahr mehr an Erfahrung. Hinzu kommen Leistungsträger wie Machs Gelaschanov, Gabriel Gamsat Klein, Rudi Schwanke, Tobias Hofmann oder Florian Hümpfer. Wenn die zehn besten Mann stets zur Verfügung stehen, dann dürfte einiges drin sein für die Schonunger Ringer in dieser Saison.

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Los geht der Kampftag am Samstag bereits um 18.15 Uhr, wenn die Landesliga-Reserve mit dem ATSV Kehlheim gleich mal den Ligafavoriten zu Gast hat. Und danach ab 19.30 Uhr heißt es gegen Freising wohl wieder das ein oder andere Mal: „Schu, Schu, Schultersieg!“

Unsere Bilder zeigen einen Großteil der Mannschaft, Chefcoach Thomas Rösner mit den beiden Rumänen Andrej-Vasilie Dudau (links) und Neuzugang Alexander Mandica sowie Trainer Marco Greifelt (links) im Gespräch mit Adrian Michel.

Die Schonunger Termine:

10.09.: RSV – Freising
17.09.: Bindlach – RSV
24.09.: RSV – Mietraching
01.10.: Au/Hallertau – RSV
08.10.: RSV – Burgebrach
15.10.: RSV – Johannis Nürnberg 2
22.10.: Hof – RSV
29.10.: Freising – RSV
05.11.: RSV – Bindlach
12.11.: Mietraching – RSV
19.11.: RSV – Au/Hallertau
26.11.: Burgebrach – RSV
03.12.: Johannis Nürnberg 2 – RSV
10.12.: RSV – Hof

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