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Schonunger Ringer stehen durch eine neuerliche Ligenreform heuer nicht unter dem ganz großen Druck

Keiler Helles

SCHONUNGEN – Ein Trainingslager über drei Tage absolvieren gerade die Schonunger RSV-Ringer zusammen mit denen des TV Unterdürrbach und des SV Fahrenbach. Wenn am 07. September mit dem Auswärtskampf bei Aufsteiger SC 04 Nürnberg die neue Oberliga-Saison startet, dann sollen möglichst alle Kämpfer fit sein.

Vergangene Runde landeten die unterfränkischen Mattenfüchse ohne echte Abstiegsgefahr im Mittelfeld der Liga, die heuer nur noch sieben Mannschaften aufweist, weil sich der Bayernliga-Meister WKG Bindlach/Bayreuth in die Gruppenliga Nordost zurückzog, anstelle in die Oberliga aufzusteigen. Diese Bayernliga – die dürfte mittelfristig dann auch die Heimat der Schonunger werden.

Denn der Verband hat sich dazu entschlossen, ab der Saison 2020 wieder eine eingleisige Oberliga Bayern einzuführen statt zwei Staffeln Süd und Nord. Die jeweils ersten Drei der Staffeln in dieser Saison plus die beiden Meister der Bayernligen Nord und Süd qualifizieren sich dafür.

Für den RSV bedeutet das, dass man das Unmögliche schaffen und vier Teams hinter sich lassen müsste. „Wir sind aber realistisch genug, wenn wir sehen, was die anderen bekommen haben“, sagt mit Thomas Rösner der eine Part des Trainerduos. Konkret sieht er die Mannschaften von Johannis Nürnberg 2, erster Heimgegner in der Paul Karl Mai-Halle am 14. September, aus Burgebrach und aus Oberölsbach vorne. Hof und Auftaktgegner SC 04 Nürnberg dürften die Schonunger Kragenweite besitzen, „bei Kelheim kommt´s darauf an, wie wir sie erwischen. Die haben sich auch ganz schön verstärkt, chancenlos sehe ich uns aber nicht!“

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„Wir müssen uns nicht verstecken“, ergänzt der zweite Trainer Marco Greifelt, der durchaus auch wieder auf die Matte gehen könnte. Er begründet das mit einer noch besseren Vorbereitung als letzte Saison, wo man schon Fortschritte machte nach dem stressigen Hallenbau 2017. Rund 20 Mann umfasst der offizielle Kader, 14 bis 18 sind eigentlich immer beim Training, sogar am Feiertags-Donnerstag jüngst waren es deren acht.

Mit Max Wörtge (zurück zu seinem Heimatverein SV Fahrenbach) muss man nur einen echten Abgang vermelden. Hinter Andrej Dudau steht noch ein Fragezeichen. Doch selbst den Verlust des besten Punktesammlers letzte Saison glaubt man wegstecken zu können. Weil mit Khachik Gasparyan ein eigener Jugendmann stark genug sein dürfte für erste Einsätze und gar Siege in den unteren Gewichtsklassen.

Spezielle Techniken habe man beim Trainingslager üben wollen, die Grundlagen wie Kraft und Ausdauer verbessern. Um ab September ordentliche Kämpfe zu zeigen und auch möglichst viele davon gewinnen zu wollen. „Das gesicherte Mittelfeld wäre schön, Platz vier oder fünf“, wünscht sich Greifelt. „Letzter wollen wir nicht werden“, sagt Rösner.

Doch selbst als Siebter und Schlusslicht würden die Schonunger nächste Saison in der dann drittklassigen Bayernliga Nord eingruppiert werden. Mit anderen Worten: Absteigen an sich muss man ohnehin nicht, nur eben sich für eine eingleisige Oberliga qualifizieren, was nur bedingt ein echtes Ziel sein kann. Also scheint diese Saison nochmals ein echtes Übergangsjahr zu werden.

Aus der Schülermannschaft, die heuer wieder in der Bezirksliga Mittelfranken/ Oberfranken an den Start geht und die alle Vorkämpfe (gegen Hof, Oberölsbach, Johannis und SC 04 Nürnberg, Burgebrach, Weißenburg und Neumarkt/Feucht) bestreitet, sollen 2020 einige Ringer der Jugend entwachsen und dann dafür sorgen, dass der RSV endlich wieder eine zweite Mannschaft in einer unteren Liga der Erwachsenen stellen kann.

Und da sollen dann die Talente heranwachsen für die erste Mannschaft. „Hauptaugenmerk genießt bei uns der Nachwuchs. Davon wollen wir möglichst viele integrieren und von der zweiten an die erste Mannschaft heranarbeiten. Damit die irgendwann das Niveau für die Bayernliga haben. Und wenn wir dann irgendwann wieder die Chance auf die Oberliga haben sollten, dann machen wir das natürlich“, sagt Thomas Rösner.

Nicht unbedingt nur das Alter sei entscheidend beim Wechsel von der Jugend zu den Erwachsenen, sondern in erster Linie das Gewicht. Mit Willi Merz habe ein weiterer Nachwuchsmann diesbezüglich einen Riesenschritt gemacht. Vorerst müssen es freilich in erster Linie die bekannten Namen richten. Akteure wie Alexander Mandica, Tobias Hofmann, Rudi Schwanke, Gamsat Klein und die Full-, die Hümpfer-, die Gelaschanov- oder die Doile-Brüder.

Bei Letzteren zeigt sich eine Problematik, weil Tobias in München arbeitet und Florian als Bundespolizist an allen möglichen Orten, nur nie in Schweinfurt. Beide trainieren zwar oftmöglichst auf anderen Matten, stehen aber halt auch nur eingeschränkt zur Verfügung. Aber zehn Kämpfer wollen die Schonunger möglichst an jedem Samstag aufbieten. Vom 07. September bis zum Saisonende am 07. Dezember.

Unser Bild zeigt von links: Julian Hemmerich vom TV Unterdürrbach, die beiden Schonunger Ringer-Trainer Thomas Rösner und Marco Greifelt sowie Max Wörtge vom SV Fahrenbach.

Ringen, Oberliga Nord, Termine des RSV Schonungen:
Schonunger Ringerkämpfe (jeweils Samstag, 19.30 Uhr):
07.09.: SC 04 Nürnberg – RSV Schonungen
14.09.: RSV Schonungen – Johannis Nürnberg 2
21.09.: ATSV Kelheim – RSV Schonungen
28.09.: RSV Schonungen – SC Oberölsbach
05.10: TSV Burgebrach – RSV Schonungen
19.10.: RSV Schonungen – ASV Hof
26.10.: RSV Schonungen – SC 04 Nürnberg
02.11.: Johannis Nürnberg 2 – RSV Schonungen (17.30 Uhr)
09.11.: RSV Schonungen – ATSV Kelheim
16.11.: SC Oberölsbach – RSV Schonungen
23.11.: RSV Schonungen – TSV Burgebrach
07.12.: ASV Hof – RSV Schonungen



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