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Schweinfurt fegt Bamberg mit 4:0 vom Platz – Udo Romeis: „Das hat schon ein bisschen nach Fußball ausgeschaut!“

Schweinfurt – Ziemlich genau drei Jahre ist´s her, da kassierte der FC Eintracht Bamberg an selber Stelle ebenfalls zum Ende der Wintervorbereitung an einem „Rosenmittwoch“ unter Flutlicht gar eine 1:6-Klatsche. „Daran habe ich denken müssen“, gibt Christoph Starke zu. Fünf Tore schoss damals für den FC 05 der längst vergessene Tobias Rosenberger. Diesmal schlugen die Schnüdel wiederum auf Kunstrasen mit 4:0 zu und verdeutlichten ihre ordentliche Verfassung. Kurios: Während der FC 05 im November noch personell geschwächt vier Gegentreffer in Bamberg beim Punktspiel kassierte, spielte eine unglaubliche Ausfall-Serie diesmal überhaupt keine Rolle.

Gerade mal elf Feldspieler waren an Bord, von denen sich Tobias Breunig nach nur zwei Minuten verletzte. Später musste der kurzfristig anbeorderte dritte Torwart Andi Bäuerlein mal wieder als Stürmer auflaufen. Zahlreiche Akteure meldeten sich mit einer Viruserkrankung kurzfristig ab. Oliver Kröner, Benjamin Demel, Stefan Seufert oder Florian Galuschka fehlten geschwächt. Michael Kraus hatte am Samstag seine Meisterprüfung, Eray Cadiroglu wurde mit Knieproblemen geschont. Einzig Cristian Dan und Wojtek Droszcz aber dürften wirklich ausfallen, wenn es am Freitagabend unter Flutlicht beim Runden-Re-Auftakt gegen den Würzburger FV geht. An diesem Samstag hätte die Partie auf dem Hauptplatz zwar nicht stattfinden können. Ohne Frost in den nächsten Tagen wäre das Match aber nicht gefährdet.

Gegen Bamberg machte Fernando Ernesto den Anfang und rundete Sebastian Kneißl den gelungenen Nachmittag ab. Jeweils mit tollen Schüssen. Vor dem 2:0 von Timo Pitter traf erst Mirza Mekic den Pfosten, dem 3:0 per Elfmeter ging ein Handspiel voraus. „Ich denke, das war okay“, schwächelte Udo Romeis („man soll sowas ja nicht zu hoch bewerten“) die überaus ordentliche Leistung zunächst ab. Ehe Schweinfurts Trainer dann doch zugab, was ihm gefallen hat: „Das Supergute ist, dass wir eigentlich keine Torchance der Bamberger zugelassen haben und dass wir selbst vier Tore gemacht haben. Unsere Defensive stand gut organisiert und offensiv haben wir viele Zweikämpfe gewonnen. Das hat schon ein bisschen nach Fußball ausgeschaut!“ Und der Abschluss der Vorbereitung sollte auch Selbstvertrauen gegeben haben für die Punkterunde.

Der Vorsitzende Markus Wolf bestätigte, dass der FC 05 seine Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga nach München gesendet hat. Selbst einen Anti-Doping-Beauftragten mussten die Schnüdel dabei angeben. Diesen Samstag war Heinz Schröttle als Leiter des Ordnungsdienstes nicht rechzeitig vom Tribünentrakt zum Kunstrasenplatz gekommen. Der Schiedsrichter weigerte sich solange, die Partie anzupfeifen. Auch fünf Polizeibeamte kamen mit dem zwei Autos, machten sich angesichts fehlender Hooligans und Ausschreitungen (und generell fehlender Bamberger Fans) zur Pause aber wieder auf den Weg. Wolf und Sportdirektor Rüdiger Mauder verteidigten indes die Entscheidung, für die Derbykarten (die es ab Montag u. a. bei Wolf Möbel im Vorverkauf gibt) einen Top-Zuschlag von einem Euro zu erheben. „Wir sind nicht auf Rosen gebettet und brauchen jeden Cent“, sagt Mauder, der mit rund 2500 Zuschauern rechnet, wenn am Freitagabend das magische Flutlicht wieder angeht.

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Bambergs Coach Christoph Starke war nur mässig angefressen angesichts der klaren Pleite. „Wir haben von A bis Z nicht das gebracht, um au diesen Platz zu bestehen. Schweinfurt war engagierten und hatte einfach die bessere Einstellung. Aber meine Jungs machen das ja auch nicht absichtlich. Wir haben heute durchgewechselt, hatten ja gegen Memmelsdorf beim 5:0 oder beim 4:2 gegen Eltersdorf schon richtig gute Leistungen gezeigt in der Vorbereitung.“ Und wichtig auch: Nach dem 6:1 vor drei Jahren stiegen die Schnüdel nach der Runde aus der Bayernliga ab, während Bamberg die Regionalliga hielt. Damals wie heute ging es gleich nach dem Test gegen Großbardorf. Damals siegte die Eintracht mit 2:0 (übrigens in Schweinfurt, wo die Gallier ihre Partien austrugen). „Wenn´s wieder so kommt, dann passt alles“, lacht Starke angesichts der am Freitag in Bamberg ebenfalls unter Flutlicht kickenden Grabfelder.

Fußball-Testpartie: Sc Schweinfurt 05 – Eintracht Bamberg: 4:0 (2:0)
Schweinfurt: Stephan Essig (ab 67. Oliver Scheufens) – Wladimir Slintchenko, Mirza Mekic, Daniel Mache, Fernando Ernesto, Sebastian Kneißl, Simon Häcker, imo Pitter, Florian Hetzel, Erkan Esen, Tobias Breunig (ab 2. Domink Nastvogel / ab 67. Andi Bäuerlein).
Bamberg: Julian Bach – Johannes Bechmann, Thomas Dotterweich, Christoph Herl, Makus Fischer, Stefan Karl, René Finnemann, Victor Gradl, Florian Pickel, Peter Heyer, Alexander Deptalla; eingewechselt: Florian Muckelbauer – Christopher Kettler, Jonas Wirth, Philipp Grasser, Dinis Ribeiro.
Tore: 1:0 (31.) Fernando Ernesto, 2:0 (35.) Timo Pitter), 3:0 (53.) Simon Häcker (Handelfmeter), 4:0 (78.) Sebastian Kneißl.
Zuschauer: 50.

Unter der Woche kam der FC 05 zu einem 5:1 beim Bezirksoberligisten ASV Rimpar. Demel, Kraus, Seufert, Galuschka und Cadiroglu waren da noch an Bord. Die Tore auf Kunstrasen schossen Florian Hetzel, Wladimir Slintchenko, Simon Häcker, Galuschka und Cadiroglu. Vergangenen Samstag beim 4:1 in Wargolshausen eggen den Landesligisten TSV Aubstadt netzten nach einem frühen Rückstand Galuschka (2), Demel und Häcker ein.



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