NA OHNE Kategoriezuordnung

Schweinfurt wacht endlich auf: Erster Kegelsieg der ESV-Damen – Unentschieden der Herren

Strompreis

SCHWEINFURT – Mit einer Überraschung endete das Heimspiel der Frauen des ESV Schweinfurt in der 1. Kegel-Bundesliga 120 Wurf. War doch der Zweitplatzierte des DKBC Pokales 2013 zu Gast in Schweinfurt. Am Ende war es ein erdrutschähnlicher Sieg für Schweinfurt nach guter taktischer Planung des Trainerduos.

Den Anfang machten für Schweinfurt Christina Neundörfer zusammen mit Annika Sych. Und das war gut so. Christina begann gleich mal mit 100 in die Vollen und guten 52 Räumkegel gegen 126 für Melanie Wetzel.  Ein gutes Ergebnis war bereits abzusehen.. Es war der erste Mannschaftspunkt an diesemTag mit 3:1 und 28 Kegeln plus sowie mit sehr guten 585 Gesamtkegeln. Und es sollten noch viele folgen.Ihre Kollegin Annika Sych spielte auf deutlich tieferem Niveau gegen Nicole Winicker. Annika spielte von Anfang an sehr solide in die Vollen. Im Abräumen leistete sie sich einige Fehler und blieb unter ihren Möglichkeiten. Annika holte sie sich den Mannschaftspunkt mit 2:2 und 525 zu 502.

Das Mittelpaar war mit Katja Niklaus und Kerstin Trinklein gut dabei. Hier sollte die Vorentscheidung fallen. Katja erwischte einen guten Start, verlor dann Satz 2 und 3 knapp. Die Entscheidung fiel dann im Finaldurchgang für Schweinfurt. Starke 547 standen am Ende an Katjas Anzeigetafel. Kerstin Trinklein wollte dem nicht nachstehen und ließ Jugendnationalspielerin Alena Bimber keine Chance auf den Mannschaftspunkt. Im dritten Durchgang hatte Kerstin einen Blackout und gab einen einzigen Satzpunkt ab. Mit 557 zu 524 und 3:1 waren die Weichen für den Gesamtsieg gestellt.

Beim Stand von 4:0 Mannschaftspunkten und einen Vorsprung von über 100 Kegeln konnten Kerstin Hörmann und Christine Hubmann ganz entspannt auf die Bahn. Kerstin begann stark mit 150 Kegeln und holte sich den Satzpunkt. Anscheinend spornte das aber ihre Gegnerin Jutta Gamm dermaßen an, dass diese auf den folgenden 3 Bahnen wie entfesselt immer über 150 spielte. Kerstin wehrte sich so gut sie konnte, doch der Trainingsrückstand nach der Schwangerschaft ließ ihr noch keine Chance auf den Mannschaftspunkt. Christine Hubmann dagegen spielte von Anfang an auf so einem hohen Niveau, dass ihre Gegnerin Uschi Wetzel nach 60 Wurf gegen Sarah Freyler ausgetauscht wurde. Doch mit den Einzelbahnen 143, 138, 146 und 154 holte sie sich mit 581 und 4:0 Sätzen den 5. Mannschaftspunkt für die Unterfranken.

Gaspreis
Hotel
Muster

In der Endabrechnung standen dann 7:1 und 3323 zu 3210 Kegel zu Buche. Nun hoffen die Trainer, dass man die Mannschaft in der kommenden Spielpause mit erweitertem Training auch auf fremden Bahnen noch weiter aufbauen kann, um im nächsten Spiel am 13.10. in Ingolstadt weiter zu punkten, um sich zu den hinteren Tabellenplätzen etwas Abstand zu erarbeiten.

Auf unserem Bild die ESV-Damen mit – stehend von links: Annika Sych, Trainer Bernd Hörmann, Christine Hubmann, Katja Niklaus, Susanne Stretz, Kerstin Trinklein, Christina Neundörfer, Trainer Stefan Betz; vorne knieend: Sarah Hörmann, Kristin Ditterich. Es fehlt: Kerstin Hörmann.

Am Wochenende machten sich die Kegeldamen der SG Dittelbrunn auf den weiten Weg zu den Gastgebern von SG Königsbrunn/Bobingen. Die Bahnen machten einen guten Eindruck und dieser enttäuschte die Keglerinnen nicht.

Bereits im Startpaar wurden Kegeln vom Feinsten geboten. Elke Stumpf (441) spielte konstant uns ausgeglichen und behielt gegen Natascha Bäurle (412) klar die Oberhand. Auf der anderen Seite zeigte Sabine Gebauer Kegeln auf hohem Niveau. Mit einem neuen Bahnrekord und der Tagesbestleistung von sehr starken 506 Kegeln deklassierte sie Christine Girner (395) völlig.

Mit einem guten Polster von 140 Plus, schickte man das Mittelfeld auf die Bahn. Sarah Stumpf (421) machte ihre Sache ordentlich hatte jedoch gegenüber Nadine Bobinger (443) das nachsehen. Ihre Partnerin Rebecca Weber-Faust machte ein gutes Spiel und belohnte sich mit guten 476 Kegel. Somit konnte sie gegenüber Ulrike Bartenschlager (417) weitere Kegel auf das Pluskonto der Dittelbrunner legen.

Mit einem beruhigenden Polster von 177 Kegeln schickte man nun das Schlußpaar raus. Marion Thomann fand nach anfänglichen Problemen in ihr Spiel und belohnte sich mit 451 Kegeln. Ihre Gegnerin Sandra Wessig hatte zum Schluß jedoch einen hauchzarten Vorsprung mit 456 Kegel. Auf der anderen Seite erwischte Ann-Kathrin Krug (407) einen rabenschwarzen Tag, hatte aber gegen Marion Scholz (415) nur knapp das Nachsehen.

2538:2702 und somit ein Plus von 164 Kegel war am Ende der deutliche Ausgang der Partie. Vor dem Spiel gegen Mitverfolger Unter Uns Bad Neustadt ist nun erstmal eine Woche Pause. Nach dieser kann man dann neu gestärkt in das Spiel gehen.

Zurück zur Bundesliga und damit zu den Schweinfurter Herren:  „Das Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“, resümierte Mannschaftsführer Holger Hubert im abschließenden Sportgruß die an Spannung kaum zu überbietende Partie gegen SKK Viktoria Fürth. Die Schweinfurter hatten sich für diesen Tag einiges vorgenommen. Gelang es dem Mittelpaar einen 0:2 Rückstand zu drehen und die Weichen für den Sieg zu stellen, ließ sich die Schlusspaarung die wichtigen Tabellenpunkte noch aus der Hand nehmen. So lautete der Endstand 3462:3428 Holz und 4:4 Unentschieden aus Schweinfurter Sicht.

Gleich zu Beginn lieferten sich Bernd Klein und Christoph Parente einen heftigen Schlagabtausch auf spielerisch hohem Niveau. Musste sich der Schweinfurter im ersten Durchgang durch Schwächen im Räumen noch knapp geschlagen geben, konnte er sich in den darauffolgenden beiden Sätzen von seinem Kontrahenten etwas absetzen und ging mit 2:1 nach Satzpunkten in Führung. Klein ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und konterte mit starken 106 Holz in die Vollen, während Parente bei 90 Holz stehen blieb. Die Entscheidung über den Mannschaftspunkt fiel, als der ESVler im vorletzten Wurf Nerven zeigte und sich die Chance auf den Sieg über Bernd Klein zunichtemachte. Somit verbuchte der Viktorianer mit 579:574 Holz und 2:2 SP denkbar knapp den ersten Punkt auf das Konto der Gastgeber. Einen ähnlichen Spielverlauf nahm die parallel geführte Begegnung zwischen Patrick Scholler und Markus Krug: ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem letztlich der Mittelfranke durch einen überzeugenden Endspurt die Nase vorne hatte. Mit 570:595 Holz und 1:3 SP musste Krug seinem Gegenspieler den Tribut zollen.

In der Mittelpaarung hatte es Christian Rennert zunächst mit Michael Schobert zu tun. Rennert legte mit 170 Holz im ersten Durchgang einen Traumstart hin und konnte so von Anfang an Druck auf den Viktorianer aufbauen, der an diesem Tag enorm mit Kreislaufproblemen und Übelkeit zu kämpfen hatte. Aus diesem Grund verließ Schobert  nach zwei verlorenen Durchgängen die Bahn und nahm eine zehnminütige Verletzungspause in Anspruch. Das hatte zur Folge, dass der Schweinfurter den dritten Durchlauf ohne Gegenspieler zu Ende bringen musste. Für den Mittelfranken kam Neuzugang Dominik Gubitz ins Spiel, auf den nun alle Augenpaare gerichtet waren. Er fand sofort in seinen Rhythmus und gewann mit einem souveränen Abräumergebnis noch den Satzpunkt. Davon ließ sich der ESVler jedoch nicht beeindrucken und schlug im finalen Durchgang mit 167 Holz fulminant zurück. Mit 626:589 Holz und 3:1 SP setzte er sich gegen die Kombination Schobert/Gubitz deutlich durch und markierte mit seinem Ergebnis die Tagesbestleistung. Daniel Eberlein präsentierte sich an diesem Tag in bestechend guter Form und hatte wenig Mühe mit Christian Robold, dem nichts so recht gelingen wollte. Bereits nach drei solide gespielten Bahnen sicherte Eberlein den Mannschaftspunkt vorzeitig für sein Team. Um in den Gesamtholz nicht weiter in Rückstand zu geraten, kam während der Unterbrechung Andreas Kreuzer für Robold, der sich den letzten zu vergebenen Satzpunkt erkämpfte. Leider konnte der Unterfranke seine Konzentration durch die verletzungsbedingte Pause nicht hoch halten und verpasste knapp die 600er-Marke. Dennoch konnte er mit einer starken Leistung von 585:528 Holz den Vorsprung im Gesamtergebnis entscheidend ausbauen.

Mit 2:2 nach MP und 64 Holz plus hätte das Schlussgespann mit einem weiteren Mannschaftspunkt vermeintlich leicht den Sack zumachen können. Jedoch entpuppte sich diese Aufgabe als unlösbar für die Unterfranken. Holger Hubert blieb über weite Strecken unter seinen Möglichkeiten und gab eine alles entscheidende 2:1 Führung in den Satzpunkten gegen den stark aufspielenden Jens Maier noch aus der Hand. Mit 566:584 Holz aus Schweinfurter Sicht ging der Mannschaftspunkt an Fürth. Auch im Duell zwischen Christopher Göbel und Sebastian Rüger sah es anfänglich recht vielversprechend für den ESV aus. Schaffte es der ESVler im ersten Durchgang den Viktorianer auf Distanz zu halten, kam Rüger im zweiten Durchgang wieder heran und strafte Göbels Nachlässigkeiten in die Vollen mit dem Ausgleich in den Satzpunkten. Am Ende war es der Mittelfranke, der das stärkere Nervenkostüm bewies und mit 553:541 Holz den Erfolg über den letzten Mannschaftspunkt feierte. So hieß es 4:2 in den direkten Vergleichen zugunsten der Gastgeber, jedoch erhielt die Mannschaft um Holger Hubert die beiden Punkte für das bessere Gesamtergebnis.

Nach einem spielfreien Wochenende heißt der ESV Schweinfurt am 12.10.2013 zu einem weiteren Frankenderby den SKC Victoria Bamberg herzlich willkommen. Mit drei Siegen sind die Bamberger bislang ungeschlagen. Der Gastgeber hat in diesem Aufeinandertreffen die klare Außenseiterrolle inne, will sich aber dennoch so teuer wie möglich verkaufen. Spielbeginn ist um 12.30 Uhr.

Und damit noch zur zweiten Frauen-Mannschaft des ESV:

Die ESV-Frauen blieben in der Landesliga Nord unter ihren Möglichkeiten und mussten so den Gästen des SC Regensburg den Sieg überlassen. Bereits im Startpaar, mit Christine Nagel (426)und Vanessa Ziegler (415), gerieten die Schweinfurterinnen ins Hintertreffen. Jennifer Petrik (433) und Rebecca Braun (448) nahmen ihnen bereits 40 Kegel ab. Im Mittelpaar fand Lisa Heusinger (188) nicht in ihr Spiel. Sie wurde nach 50 Wurf durch Ingeborg Willacker (209) ersetzt. Zusammen hatten Sie keine Chance gegen Regensburgs beste Spielerin Danijela Harangozo (458). Auf der anderen Seite lieferte sich Kristin Ditterich (429) ein enges Duell mit SilviaThürer (431). Der Rückstand betrug nun 103 Kegel. Nun sollte es das Schlusspaar wieder richten. Doch beide, Anke Ruhl (437) und Anja Willacker (439), blieben unter ihren Möglichkeiten. Auch sie gaben nochmal 3 Kegel ab, gegen Franziska Sünkel (449) und Diana Scheffmann (430).  Mit einem Minus von 106 Kegeln musste sich Schweinfurt am Ende geschlagen geben.
Nun ist eine Woche spielfrei, bevor es dann nach Gestungshausen zum nächsten Auswärtsspiel geht.
ESV Schweinfurt – SC Regensburg: 2543 : 2649



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten