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Schweinfurter Motorsportler beim Drei Stunden-Cup in Melk in der Wachau in Österreich

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MELK / SCHWEINFURT – Drei Schweinfurter Automobil-Slalomfahrer reisten zum Rundstreckenklassiker an den Wachauring im nahen Österreich, zum Drei Stunden Autorennen für Jedermann und Frau.

Die Slalomspezialisten des AC Schweinfurt, Dietmar Seufert, Rudolf Uhlmann und Jürgen Dees waren schon in den letzten Jahren dort zu Gast, allerdings zum Race of Champions, einen eigenen gewerteten Slalomcup. Rundstreckenerfahrung im Automobilbereich hatte keiner der drei Starter, im Kart ist man hobbymäßig schon gegen Clubkollegen gefahren.

Der BMW 318ti des Sportleiters wurde innerhalb von 14 Tagen von Serienfahrzeug zur Rennsemmel im Autohaus Uhlmann (Hammelburg) umgebaut.

In ihrer Freizeit schraubten der Chef des Autohauses und der Sportleiter des AC Schweinfurt am neuen Renngerät. Basis ist ein BMW318ti (Modeljahr 1993) mit über 238.000 Km Fahrleistung, doch nach der ersten Durchsicht gab der KFZ-Meister grünes Licht und das Fahrzeug wurde renntauglich aufgebaut.

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Viele Ersatzteile hatte der Sportleiter noch in der Garage, so wurden Auspuff, Luftfilter und Fahrwerk wieder in den Originalzustand zurück gerüstet. Einige Teile wurden neu angeschafft, Bremsen wurden erneuert, Schalensitz und Sicherheitsgurte nach FIA (DMSB) Norm wurden eingebaut und nach 14 Tagen war die Rennsemmel fertig, zur ersten Probefahrt. Da das Fahrzeug der STVO entspricht, ist dies auch kein Problem.

Nach der Probefahrt wurden die letzten Mängel beseitigt und man machte sich am letzten Freitag des Jahres 2018 auf die Reise nach Melk, das ca. 80 Kilomeeter vor Wien liegt. Der dritte Fahrer wurde vom Christkind mit einem Gutschein überrascht, Dietmar Seufert konnte sein Glück kaum fassen. Am Freitag nach 6 Stunden Anreise ist man am Wachauring angekommen und konnte mit dem BMW noch einige Testrunden auf dem Kurs drehen.

Organisator Thomas Leichtfried vom ÖAMTC gab dem Team des AC Schweinfurt grünes Licht, um am freien Training noch teil zu nehmen und so ging es um ca.17 Uhr erneut auf die Strecke. Das Team testete die zwei Satz Winterreifen die man dabei hatte und musste schnell feststellen, das beide nicht für Nässe geeignet sind.

Die Strecke wird permanent während des Rennen bewässert um die behördlichen Auflagen zur Geräuschreduzierung zu erfüllen. Nach ca. 50 Test-km, hatte das Team eine Einstellung des Luftdruckes gefunden und sich für einen Reifen festgelegt, mit dem man am nächsten Morgen ins Qualifying gehen konnte.

Nach der Fahrerbesprechung ging es am Samstag ab 8:00 Uhr mit dem Qualifying los. Schnell musste das Team des AC Schweinfurt feststellen, dass alle anderen Teams einen speziellen Regenreifen fahren und der Schnellste ca. 4 Sekunden pro Runde Zeitvorsprung hat. Um den Sieg konnten das Schweinfurter Team nicht mitfahren, doch nach 3 Stunden die Zielflagge sehen, das wollte man schon, denn die Kupplung hatte sich nach dem Training bereits bemerkbar gemacht und wollte sich verabschieden.

Von den 14 teilnehmenden Fahrzeugen, startete das Team AC-SW vom letzten Platz um 9:00 Uhr. Zeitschnellster Schweinfurter war Rudolf Uhlmann, deshalb durfte er auch als Erstes fahren. Am Start konnte dieser bis zur ersten Kurve sogar drei Platze gut machen, doch nach der ersten Runde lag man auf Platz 13, eine Runde später sogar nur noch auf dem letzten Platz. Nach 12 – 13 Runde fuhren die Spitzengruppe das erste Mal am Team AC SW vorbei.

Laut Cup-Reglement muss alle 20 Minuten ein Fahrerwechsel stattfinden, nun war der Sportleiter Jürgen Dees an der Reihe. Er konnte den BMW leider nicht weiter nach vorne bringen, und als der dritte Fahrer Dietmar Seufert in Cockpit stieg, lag man immer noch hinten. Nach der ersten Stunde hatte man dann auch schon 10 Runden Rückstand auf die Spitze. Dem Team war klar so wird das nichts mit einer guten Platzierung unter den Top 10, doch drei andere Teams bekamen technische Probleme und so war man zwischenzeitlich mal auf Rang 11.

Die Schweinfurter kämpften gegen die abbauenden Reifen und versuchten weitere Erfahrungen auf der Rundstrecke zu sammeln. Nach 3 Stunden fuhr Dietmar Seufert als Zwölfter über die Ziellinie und das Team Uhlmann / Dees / Seufert holten die ersten Punkte.

In der gesamt Cupwertung nach 4 von 6 Rennen liegt man sogar auf den 18.Platz von 22 Teilnehmern.

Für das Abenteuer sind neben privaten Mittel auch Sponsoren nötig, das Team bedankt sich daher bei der Unterstützung von Auto Uhlmann (Hammelburg), Markerts Partyservice (Pfändhausen), Weiss-Motorsport und Castrol.

Beim Finale am 9. Februar will man nochmals kommen, dann vielleicht sogar mit vier Fahrern.

Infos und Anmeldung, sowie die Ergebnisse sind unter www.freies-fahren.at zu erhalten. Infos gibt auch der Sportleiter des AC Schweinfurt gerne weiter.

Bilder: Thomas Leichtfried (ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum Melk)

Text Jürgen Dees



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