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Sebastian Knüttel freut sich schon auf die nächsten Highlights: Großbardorf erwartet Erlangen – und die Schweinfurter empfangen das Vorort-Team

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Großbardorf / Schweinfurt – Das Match am Samstag hat zweifelsfrei zumindest für die Hausherren mehr Bedeutung. Während es am Freitagabend beim FC Schweinfurt 05 (17. Platz, 25 Punkte) nur für den Gast aus Eltersdorf (3., 51) um etwas geht, will der TSV Großbardorf (10., 37) am Nachmittag danach unbedingt den Rang des Gastes aus Erlangen-Bruck (9., 38) erobern.

Querverbindungen zwischen beiden Partien von Main-Rhön-Vertretern gegen Erlanger Teams gibt es genug: Der Brucker Trainer Gerd Klaus wechselt bekanntlich kommende Saison auf die Schweinfurter Kommandobrücke. Und Eltersdorf ist nach dem 1:0-Sieg in Haibach (Torschütze Tobias Strauß) neben den Drittligisten aus Unterhaching und Burghausen einer der denkbaren Gegner der Großbardorfer im Halbfinale des Bayerischen Toto-Pokals am 1. oder 2. Mai. „Ich hoffe, das große Highlight kommt erst noch“, fiebert Sebastian Knüttel (Foto) den anstehenden Partien entgegen und denkt bereits an Schweinfurt als Austragungsort einer möglichen Begegnung der Gallier in der ersten Hauptrunde gegen einen Profiverein. Wenn der TSV in die Regionalliga-Qualifikation muss, dann droht ab Mai ein ganz enger Spielplan. Bis zu drei Pokalpartien können es sein (weil der Gewinner des kleinen Finals gegen den Endspiel-Sieger den zweiten DFB-Pokal-Startplatz ausspielt), drei Bayernliga-Spiele stehen ohnehin an und danach womöglich vier weitere um den Aufstieg.

Soweit ist es natürlich noch nicht. Für Knüttel aber war´s letzten Dienstag mal wieder angenehm, eine Hauptrolle einzunehmen und in Ammerthal den entscheidenden Elfmeter zu versenken beim Pflichtsieg beim Landesligisten. Zwei Tore in 18 Partien erzielte der mittlerweile 30 Jahre alte TSV-Kapitän heuer, eines war es lediglich in zwölf Spielen letzte Saison. Zuletzt war Knüttel eine Woche lang krank und auch beruflich mal unabkömmlich. „Wenn man nicht regelmäßig trainiert, dan spielt man auch nicht so oft. Und wenn man so oft nicht spielt, dann macht man halt auch nicht allzu viele Tore“, weiß der einstige Schützenkönig, der nach seinem zweijährigen Referendariat mittlerweile als Lehrer für Latein und Sport in Hammelburg tätig ist und der mit Ehefrau und zwei Kindern in Oberthulba wohnt. Familie und Beruf spielen mittlerweile in seinem Leben die Hauptrolle. Der Fußball aber bleibt Knüttels schönste Nebensache. „In den nächsten Wochen werde ich mich mit den Verantwortlichen mal zusammensetzen. Bisher habe ich noch keine Pläne für die Zukunft“, sagt der Stürmer und meint damit: Es spricht eigentlich wenig dafür, am momentanen Status etwas zu ändern. Knüttel könnte ein unverzichtbarer Teil der Großbardorfer Mannschaft bleiben, auch wenn er nach fast immer an die 20 Treffern in den Bayernliga-Anfangsjahren zuletzt nur noch selten Stammspieler war.

Der Erfolg in Ammerthal, wenngleich erst im Elfmeterschießen erreicht, mag den Galliern gewiss Selbstvertrauen geben für die kommenden Aufgaben. Gegen Erlangen, wo Sebastian Knüttel sechs Jahre lang studierte, muss ein weiterer Sieg her, um den direkten Rivalen zu überholen. Zumindest sollten die Großbardorfer nicht verlieren, wollen sie direkt in die Regionalliga einziehen. Wobei der Gast zwar sportlich gerne aufsteigen würde, finanziell sich aber die Regionalliga wahscheinlich nicht leisten kann. Es spricht für Trainer Gerd Klaus, dass er im fünften Jahr beim FSV Bruck seine Mission beenden will und nicht vorzeitig nach Schweinfurt wechselt, wo er längst parallel in die Planungen eingebunden ist.

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Wer beim denkwürdigen 0:5 der Schnüdel im Hinspiel dabei war, wird auch an der Regionalliga-Tauglichkeit einerseits der 05er, aber auch der Eltersdorfer zweifeln. Die Schweinfurter zeigten zuletzt zumindest zwei ordentliche Leistungen auswärts, gingen bei den Mittelfranken aber unter, wonach Trainer Klaus Scheer seinen Hut nehmen musste. Michael Jonczy erzielte damals zwei seiner bisher elf Tore und zeigte, warum der FC ihn einst zu sich holen wollte. Obwohl der Aufsteiger sensationell sogar noch Chancen auf die Meisterschaft hat, bietet das Eltersdorfer Umfeld nur wenig, was nach Regionalliga ausschaut. Zumindest in Sachen Flutlicht dürften sich die SCE-Jungs auf Freitagabend freuen, haben sie doch selbst nur eine Trainingsplatz-Beleuchtung, unter der damals aber gekickt wurde. Nach einem Monat ohne Heimspiel wird aber selbst die magische Beleuchtung nur die ganz harten Fans der Schnüdel anlocken zu dieser Vorbereitungspartie aus Sicht der Gastgeber.

Fußball-Bayernliga:
1. FC Schweinfurt 05 – SC Eltersdorf (Freitag, 19.30 Uhr)
TSV Großbardorf – FSV Erlangen-Bruck (Samstag, 16 Uhr)



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