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Spannung bis zur letzten Sekunde: Nach dem 4:4 gegen Chemnitz steht das ERV-Rollhockeyteam dicht vor der Meisterschaft

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SCHWEINFURT – Dem ERV gelang im Spitzenspiel der 2.Bundesliga Süd gegen den aktuellen Meister aus Chemnitz ein 4:4 Unentschieden. Das Team ist damit auf den besten Weg den Titel nach Schweinfurt zu holen. Nach dem Match jubelten die Hausherren schon gewaltig.

Beide Teams traten in Bestbesetzung an, so dass ein hochklassiges Match zu erwarten war. Schweinfurt startete besser in die Partie, denn schon in der 2.Spielminute erzielte Kapitän Simon Knaup nach einem schönen Querpass die 1:0 Führung. Beide Mannschaften hatten in der Folge gute Einschussmöglichkeiten, ein Tor fiel aber erst in der 16. Minute durch die Gäste, die damit zum 1:1 ausgleichen konnten. Gegen Ende der ersten Hälfte, als der ERV etwas den Faden verlor und in der Defensive nicht mehr zu hundert Prozent konzentriert war, gingen die Sachsen sogar in Führung. Den kuriosen Treffer erzielte der Chemnitzer David Nicolai nach einem direkten Freistoß. Den ersten Schuss parierte Torwart Michael Pöhlmann noch, gegen den Nachschuss aus spitzem Winkel war er machtlos. Kurz vor der Pause schoss Martin Krönert noch den wichtigen 2:2 Ausgleich.

Der zweite Abschnitt begann nicht gut für den ERV, wegen Meckerns erhielt Schweinfurts Trainer Jürgen Wenz eine zweiminütige Zeitstrafe. Noch in dieser Phase holte sich allerdings auch Chemnitz eine Blaue Karte ab, so dass man für kurze Zeit mit drei gegen drei spielte. Den direkten Freistoß konnte Schweinfurt nicht verwandeln und auch die kurze Überzahlsituation brachte keinen Torerfolg. In der 32. Minute gingen dann wieder die Gäste in Führung, die aber kurze Zeit später Holger Köder mit einem verwandelten Penalty egalisierte. Bei diesem 3:3-Spielstand hatte der ERV jetzt mehrere Großchancen und hätte eigentlich das Match für sich entscheiden müssen. Leider geriet man in der 37. Minute nochmals in Rückstand, Schweinfurt kämpfte sich aber heran. Niklas Zimmermann konnte zwei Minuten später zum vielumjubelten Ausgleich treffen. Torjäger Michele Amrhein hatte sogar zehn Minuten vor Ende den Siegtreffer auf dem Schläger, bei seinem direkten Freistoß traf er aber nur den Pfosten.

Die Schlussphase sollte nochmal spannend werden, beide Teams hatten mehrere Chancen für den Siegtreffer. Der ERV agierte allerdings defensiver, um das Minimalziel Remis nicht zu gefährden. Als wenige Minuten vor dem Abpfiff der Kapitän der Gäste eine Zeitstrafe absitzen musste, schien das Unentschieden unter Dach und Fach. Doch in der allerletzten Minute bekamen die Sachsen noch einen direkten Freistoß wegen dem 15. Teamfoul zugesprochen. Wäre der Chemnitzer Schütze erfolgreich gewesen, hätte dies wohl die Meisterschaft für die Gäste bedeutet. Doch Schweinfurts Goalie Michael Pöhlmann behielt die Nerven und wehrte den Schuss ab. Er krönte damit seine Leistung und hielt den ERV auf Titelkurs. Die letzten Sekunden spielte Schweinfurt die Zeit herunter und feierte das 4:4 wie einen Sieg.

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Durch dieses Unentschieden hat der ERV jetzt vier Punkte Vorsprung auf den RSC Chemnitz. Gewinnen die Sachsen ihre verbleibenden drei Spiele, muss Schweinfurt seine zwei restlichen Matches gewinnen, um Meister zu werden. Die Chancen hierfür stehen sehr gut, muss man doch zweimal gegen das noch sieglose Team aus Mainspitze ran. Die Meisterfeier kann also frühestens Ende Juli beim letzten Heimauftritt steigen.

Rollhockey, 2.Bundesliga Süd: ERV Schweinfurt – RSC Chemnitz    4:4  (2:2)
Tore:  Simon Knaup 1, Martin Krönert 1, Holger Köder 1, Niklas Zimmermann 1

Text: MK, Fotos: MH



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