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Spielberichte und Ergebnisse von den Korbball-Kreismeisterschaften in Niederwerrn

NIEDERWERRN – Im Jugend 9-Turnier fand das „Endspiel“ quasi schon in der ersten Partie statt. Die später siegreiche SG Mühlhausen/ Schraudenbach trennte sich dabei vom TSV Bergrheinfeld in einem hochklassigen Spiel mit 1:1-Unentschieden.

Beide Abwehrreihen ließen dem Gegner kaum Luft zum Spielaufbau. Da Bergrheinfeld später gegen Friesenhausen noch Punkte verlor, wurde der TSV nur zweiter hinter dem verdienten neuen Kreismeister Mühlhausen/ Schraudenbach, der seine folgenden Partien allesamt gewann. Der SV Friesenhausen sicherte sich damit Platz drei, hatte im letzten Spiel gegen Mühlhausen sogar die Chance auf den Turniersieg, verlor aber doch recht deutlich mit 3:7. Platz 4 ging an die SpVgg Hambach, die nach dem Auftaktsieg gegen Friesenhausen in der Folge zu viele Chancen vergab und gegen Mühlhausen und Bergrheinfeld nach eigener Führung jeweils am Ende doch noch sehr knapp verlor.

In einem wirklich sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld musste sich der TSV Grettstadt am Ende mit Platz 5 begnügen, obwohl man in allen Partien sehr gut mitspielte, am Ende aber immer wieder die Luft ausging. So schaffte man gegen Hambach ein Unentschieden und verlor gegen alle anderen Mannschaften nur mit jeweils einem oder zwei Treffern, teilweise nach zwischenzeitlich eigener Führung.

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Bei der Jugend 12 wurde eine Vorrunde in zwei Gruppen ausgetragen in der sich der TSV Bergrheinfeld und die Spgm. Traustadt/Donnersdorf durch-setzen konnten. Traustadt blieb in Gruppe A ungeschlagen, musste lediglich gegen den VfL Niederwerrn ein Unentschieden hinnehmen. Gleich ging es Bergrheinfeld in Gruppe B. Nach zwei teilweise etwas glücklichen Siegen, als man gegen Hambach kurz vor Schluss noch zurück lag, am Ende aber mit 5:4 gewann, verlor man gegen Untersteinbach im letzten Gruppenspiel durch das 2:2-Unentschieden doch noch Punkte.

Insgesamt war das Jugend 12-Turnier sehr hochklassig für diese Altersklasse. Viel Tempo und schöne Angriffsaktionen haben gezeigt, dass hier allesamt Meister der abgelaufenen Hallenrunde am Werk sind. So blieb am Ende nur Untersteinbach komplett sieglos und landete in der Endabrechnung auf Platz 8. Alle anderen Mannschaften konnten im Verlauf des Turniers mindestens einen Sieg einfahren. Das Finale zwischen den beiden Gruppensiegern Bergrheinfeld und Traustadt entwickelte sich dann zu einem echten Krimi, der eigentlich keinen Verlierer verdient hätte.

Zur Pause führte Traustadt noch mit 3:1, doch Bergrheinfeld holte auf und glich Sekunden vor Schluss glücklich zum 4:4 aus, was eine Verlängerung bedeutete. In der führte Traustadt erneut und wieder gelang Bergrheinfeld der Ausgleich zum 5:5 und Sekunden vor Schluss sogar der Siegtreffer, der die Kreismeisterschaft bedeutete. Traustadts Trainerduo war dennoch hoch zufrieden mit der Leistung ihrer Mädels und tröstete die dann doch etwas enttäuschten „Vize-Kreismeister“.

In der Altersklasse Jugend 15 kam es zum Entscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft zwischen den TSV Grafenrheinfeld und der Spgm. Traustadt, den beiden A-Klassenmeistern der abgelaufenen Hallenrunde. Traustadt war die insgesamt etwas agilere Mannschaft, ging deshalb auch zweimal in Führung, aber Grafenrheinfeld glich jeweils wieder aus. Beide Teams spielten mit Manndeckung und versuchten zunächst den Spielaufbau des Gegners zu verhindern. In einer spannenden Partie konnte Traustadt kurz vor Schluss mit dem Siegtreffer die Kreismeisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga klar machen.

Das Entscheidungsspiel bei den Frauen wurde ebenfalls ausgetragen zwischen den beiden A-Klassenmeistern der abgelaufenen Hallenrunde, dem VfL Niederwerrn und dem SV Löffelsterz. Beim VfL ging von Beginn an überhaupt nichts zusammen. Zu wenig Tempo, zu wenig Druck am Kreis und kaum ein vernünftiger Heber machten es dem SV leicht, den eigenen Korb trotz vieler Chancen des VfL sauber zu halten. Zwar stand die Niederwerrner Abwehr recht gut gegen das viel spritzigere und konsequentere Kreisspiel von Löffelsterz, aber im Angriff war beim SV deutlich mehr Tempo und Druck zu sehen. Ein präziser Distanzwurf sorgte dann doch für die 1:0-Führung für Niederwerrn, die bis 3 Minuten vor der Pause Bestand haben sollte.

Da Niederwerrn seine Chancen am Kreis teilweise leichtfertig vergab, war der Ausgleichstreffer von Löffelsterz die logische Folge. Auch hier musste ein Distanzwurf für Zählbares sorgen. Die entscheidende Phase dann exakt zwei Minuten vor der Pause. Löffelsterz foulte eine VfL-Spielerin beim Kreiswurf von der Seite und erhielt zurecht eine 2-Minuten Strafe. Der fällige 4m-Strafwurf für Niederwerrn wurde vergeben und auch im folgenden 2 Minuten-Überzahlspiel brachte der VfL nichts Zählbares zusammen. So ging man mit 1:1 in die Pause. Nach dem Wechsel gelang dann Löffelsterz das, woran Niederwerrn im gesamten Spiel scheiterte. Zwei sehr schöne, unhaltbare Heber, die eine beruhigende 3:1-Führung bedeuteten. Hier wurden zwar erstmals richtige Lücken in der VfL-Abwehr gefunden, diese aber auch eiskalt genutzt. Zwar konnte der VfL Mitte der zweiten Halbzeit noch auf 2:3 verkürzen und Trainer Stefan Carr nahm eine Auszeit um seine Mannschaft nochmal wach zu rütteln, aber wirklich zwingende Chancen hatte man nicht mehr.

So triumphierte am Ende Löffelsterz um seinen Trainer Frank Dittmar, der seine Mannschaft hervorragend auf den Gegner eingestellt hatte und insgesamt auch völlig verdient gewann. Niederwerrn bleibt die Erkenntnis nach einer tollen Saison mit einer souveränen Meisterschaft, dass eine mäßige Leistung, ausgerechnet in einem Aufstiegsspiel, halt zu wenig ist, um in die Bezirksliga aufzusteigen, wenngleich man spielerisch dort sicher hingehört. Ein „Nachrücken“ ist theoretisch zwar noch möglich, derzeit aber eher unwahrscheinlich. Löffelsterz dagegen steht als Aufsteiger fest und wird in der Bezirksliga auch eine gute Rolle spielen, wenn man so agiert wie am Samstagabend gegen den VfL Niederwerrn.

Text und Fotos: Michael Müller (Pressewart Korbball)



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