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„Unser Ziel kann nur die Meisterschaft sein“: Warum die Schonunger Ringer aus dem Abstieg in die Landesliga das Beste machen wollen

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SCHONUNGEN – Die anfänglich große Enttäuschung scheint schon wieder gewichen zu sein und die Zuversicht vorhanden, dass diese nun am Samstag startende Ringersaison beim inzwischen schon wieder 15 Jahre alten RSV Schonungen eine höchst erfolgreiche wird und den Weg ebnet in eine mittelfristig gute Zukunft.

Auch wenn die Mattenfüchse, vor kurzem noch in der Oberliga, nun sogar aus der Bayernliga in die Landesliga abstiegen. Oder besser: Eigentlich stiegen sie als Vizemeister der vergangenen, abgebrochenen Saison hinter Oberölsbach von der Bayern- in die Oberliga auf. Zumindest forderte das der Verband, um diese Oberliga – nun eingleisig mit nur sieben Mannschaften – aufzufüllen. „Unsere Philosophie lautet ja schon, so hoch wie möglich zu ringen. Aber wir befinden uns noch im Umbruch. Und für die jungen Kämpfer wäre die Oberliga noch eine Nummer zu heftig“, weiß mit Tobias Hofmann ein Aktiver aus dem Trainerteam, zu dem auch Thomas Rösner und Gamsat Klein gehören.

Und natürlich Marco Greifelt. Der berichtet davon, dass es an sich zu Aufstiegskämpfen zwischen den Schonungern und Wacker Burghausen II hätte kommen sollen, dass dann aus der Bayernliga Süd aber Untergriesbach als Meister auf den Aufstieg verzichtete, beide Vizemeister also hoch gesollt hätten. Während aber die Untergriesbacher im Süden weiter in der Bayernliga antreten dürfte, strafte der Verband den RSV ab, wertete ihn als Oberligist und stufte ihn nun zwei Ligen tiefer ein…

„Bayernliga wäre für uns super gewesen, gerade wegen des Derbys gegen Unterdürrbach. Das und das Hexenkessel-Feeling bei beiden Kämpfen geht uns schon ab…“, gibt Greifelt zu. Und er sagt: „Wir wollen so schnell wie möglich in diese Bayernliga zurück. „Unser Ziel kann nur die Meisterschaft sein“, ergänzt Tobi Hofmann, „dort hätten wir sicher auch wieder in der vorderen Hälfte mitgerungen.“ Auch weil mit Alexandru Mandica der frühere Kontingentringer blieb, der in der Landesliga sicher wieder unschlagbar sein wird.

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Aber vielleicht ist die Herabstufung ja auch eine Chance. Immerhin gibt es zahlreiche neue Gegner aus Amberg, Forchheim/ Bamberg, Bayreuth oder Zirndorf/ Röthenbach. Eine Kampfgemeinschaft bildet auch der Exot aus Thüringen, schwer einzuschätzen. Die KG Südthüringen setzt sich aus den Vereinen AV Jugendkraft Concordia Zella-Mehlis und des SV Jugendkraft 03 Albrechts zusammen, empfängt die Schonunger am 22. Oktober.

Neu für die Fans: Wie auch in den Vorkämpfen der zweiten Mannschaft in der Gruppenoberliga Nord, wenn mit Rehau und Bindlach auch erste Mannschaften die Gegner sind, stehen 14 statt der bislang zehn Kämpfe an. Jede Mannschaft kann dabei auch nur sieben Akteure auf die Matte schicken die je zwei Mal antreten. Zwei Gewichtsklassen dürfen unbesetzt bleiben, fünf Ringer reichen also für zehn Kämpfe. Mutmaßlich wird man also selten alle 14 Duelle sehen.

Natürlich ist das eher ein Nachteil für einen großen Schonunger Kader. Um die 30 Lizenzen wurden für die neue Saison beantragt. Darunter für ganz viele der immer besser werdenden ganz Jungen wie Willi Merz oder Linus Gerhardt, die stellvertretend stehen für die nachkommende Generation, die in wenigen Jahren im besten Fall für mal wieder Oberliga beim RSV am Galgenberg sorgt. Aktuell berichtet der Verein von einem großen Zulauf im Nachwuchsbereich. Und von im Schnitt 15 bis 20 Mann bei den Trainingseinheiten. Die Zukunft dürfte also gesichert sein.

Während auch zwei Asylbewerber aus Afghanistan, einer 22 und der andere 15 Jahre alt, schon bald ein Thema werden könnten, werden sich auch ein paar der alten Hasen, der Routiniers wieder bereit halten und dürften das ein oder andere Mal zum Einsatz kommen. Allen voran Dimitri Andronov, einer von durchaus noch vielen Akteuren, die vor etwas mehr als zehn Jahren, damals noch in der Hauptschul- und nicht in der Paul-Karl Mai-Halle – für das Highlight sorgten mit Aufstiegskämpfen sogar in die 2. Bundesliga und teils fast 1000 Zuschauern.

Die Gegenwart schaut anders aus. Die meistens im Schnitt rund 200 Fans dürften heuer wohl fast immer Grund zum Jubeln haben. Nächste Saison könnte dann alles schon wieder anders sein. Und es dann vielleicht auch schnell gehen mit einer Rückkehr in eine sich anders zusammen setzende Oberliga mit vielleicht sogar wieder zwei Gruppen, nachdem der Verband die 2. Bundesliga wieder einführte, in die Oberliga-Meister SV Siegfried Hallbergmoos aufstieg. Weitere Teams könnten folgen – und sich dann alles irgendwie mal wieder verschieben…

Die neuen Gegner der Schonunger heißen: AC Lichtenfels II, KG Südthüringen, RC Bergsteig Amberg, RCA Bayreuth, TSV Burgebrach II, WKG Zirndorf/Röthenbach, WKG Forchheim/Bamberg.

Los geht´s mit dem ersten der 14 Kämpfe am Samstag, den 17. September, 19.30 Uhr, zuhause gegen Burgebrachs Reserve. „Das ist keine Hustentruppe“, warnt Tobias Hofmann. Zuvor trifft die zweite Mannschaft auf den TV Unterdürrbach II – und das in der Gruppenoberliga Nord, in der die weiteren Gegner heißen: ASV Hof II, KG Südthüringen II, RSC Rehau, SC Oberölsbach II, ASC Bindlach, SC 04 Nürnberg II

Auch ein Jugendteam ringt wieder – zuhause stets ab 16.30 Uhr. Die Gegner da: Zum Start Unterdürrbach, dann SC 04 Nürnberg, ASC Bindlach und SC Oberölsbach.



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