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Saisonbilanz der Mighty Dogs: Wer muss unbedingt bleiben, auf wen kann man künftig verzichten?

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SCHWEINFURT – Am Freitag startet die zweite Play Down-Runde. Weiden und Regensburg spielen dabei einen Absteiger aus der Eishockey-Oberliga Süd aus. Parallel geht es zwischen Sonthofen und Memmingen um einen Aufsteiger aus der Bayernliga. Den Mighty Dogs kann das alles mal ziemlich egal sein. Denn sie haben den Klassenerhalt geschafft und machen längst Sommerpause.

Doch nach der Saison ist vor der Saison. Der kommende Kader muss vor allem quantitativ besser besetzt sein, freilich auch qualitativ, gerade in der Defensive. Wir schauen mal auf alle diese Saison eingesetzten Akteure der Mighty Dogs. Wer sollte bleiben, auf wen könnte man verzichten? Es sei jetzt schon verraten: An sich gab es kaum einzelne, personelle Enntäuschungen bei den Schweinfurtern.

Mikhail Nemirovsky, Vitali Staehle* Mikhail Nemirovsky: 45 Spiele, 16 Tore, 47 Vorlagen. Was soll man sagen über den Top-Scorer des Teams? Auch wenn er im September 40 Jahre alt wird, so geht ohne „Nemo“ gar nichts. Zuletzt lief er sogar als Kapitän auf. Drei Tore und drei Vorlagen in den Play-downs verdeutlichten seinen Wert erneut. Er muss bis 45 spielen, mindestens.

* Vitali Stähle: 43 Spiele, 24 Tore, 34 Vorlagen. Der zweitbeste Scorer hatte Anfang der Saison einen Hänger, war bei den Fans zwischenzeitlich unten durch. Doch auch der 31-Jährige, Nemirovskys „Zwillingsbruder“, ist eigentlich unverzichtbar.

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* Igor Filobok: 46 Spiele, 25 Tore, 26 Vorlagen. Der Trefferkönig vereint eine ähnliche Wertschätzung wie „Vita“ auf sich: Nicht unbedingt ein Liebling der Anhänger, aber halt auch gnadenlos effizient. Mit 26 Jahren kommt er erst noch ins beste Alter.

Dimitri Litesov Internet* Dmitrij Litesov: 46 Spiele, 20 Tore, 27 Vorlagen: Zu Saisonbeginn galt er als Abgang, das Engegament bei seinem neuen Verein zerschlug sich aber. Daher die Rückkehr. Im Schnitt scorte er ein Mal pro Partie. Jeder Oberligist würde sich die Finger lecken nach einem Spieler wie ihn.

* Lukas Rindos: 36 Spiele, 7 Tore, 27 Vorlagen. Ein Tor und keine Vorlage in den vier Play down-Partien waren dann wieder eine zu geringe Ausbeute für einen Kontingentstürmer. Der 26 Jahre alte Tscheche ist ein Top-Mann, konnte sein Potenzial aber in Schweinfurt viel zu selten abrufen. Wollen die Mighty Dogs künftig weiter oben landen, dann brauchen sie erfolgreichere Ausländer.

* Alex Funk: 33 Spiele, 7 Tore, 22 Vorlagen. Der 27-Jährige, seit 2009 in Schweinfurt und damit nach Ole Swolensky dienstältester „Fremder“, spielte eine ordentliche Saison. Auch ihn kann man in einer zweiten Sturmreihe weiterhin sehr gut gebrauchen. Anscheinend aber haben die Freiburger Wölfe Interesse an Funk.

Jonas Knaup 1 mit Simon* Simon Knaup: 45 Spiele, 6 Tore, 15 Vorlagen. Das inzwischen bald 29 Jahre alte Eigengewächs war in den Play Downs einer der Besten und letztlich auch der stärkste der Verteidiger. Wenn er den Beruf als Gymnasiallehrer und die Familie nebst Wohnort im Spessart unter einen Hut bekommt, dann sollte man ihn mit einem Vertrag bis 2025 ausstatten.

* Jakub Vojta: 35 Spiele, 3 Tore, 13 Vorlagen. Was für Lukas Rindos gilt, trifft auch auf Jakub Vojta zu. Er ist kein Schlechter, im Gegenteil. Nur für einen ausländischen Verteidiger nicht stark genug, um eine Mannschaft weit nach oben zu führen. Gut denkbar, dass sich auch hier die Wege trennen.

* Niko Fissekis: 40 Spiele, 3 Tore, 7 Vorlagen. Kein Scorerpunkt in den Play-Downs, für einen 18-Jährigen aber eine ordentliche Saison. Seine Zeit kommt noch, warum nicht in Schweinfurt?

* Michéle Amrhein: 43 Spiele, 8 Tore, 3 Vorlagen. Auch er blieb zum Abschluss gegen Regensburg erfolglos. Doch als Bergrheinfelder wird es für das 24 Jahre alte Eigengewächs bestimmt weitergehen bei den Mighty Dogs. Wenn es der Beruf im elterlichen Betrieb zulässt.

Niklas Zimmermann Netz* Niklas Zimmermann: 48 Spiele, 3 Tore, 2 Vorlagen. War immer dabei, spielte viel stärker als erwartet und ist wie Amrhein ein Eigengewächs. Ein idealer Mann für eine dritte oder vierte Reihe. Muss unbedingt weiter seine Chance erhalten.

* Jonas Knaup: 47 Spiele, 1 Tore, 6 Vorlagen. Der Defensivverteidiger muss neben dem Eishockey ein Medinzstudium absolvieren. Höchsten Respekt deshalb vor dem 25-Jährigen, der hoffentlich noch lange die Doppelbelastung auf sich nehmen kann.

* Schahab Aminika: 37 Spiele, 3 Tore, 4 Vorlagen. Sieben Scorerpunkte sind für das Potenzial des 25-Jährigen eigentlich zu wenig. Aber solche Typen, zudem ist er ja ein Allrounder, braucht jede Mannschaft.

* Oliver Dam: 44 Spiele, 7 Tore, 0 Vorlagen. Wurde zuletzt immer stärker, auch wenn ihm gegen Ex-Club Regensburg kein Tor mehr gelang. Zuvor waren es immerhin sieben. Wenn der Deutsch-Däne weiter lernen und wachsen will, dann gerne in Schweinfurt.

Pascal Schaefer Internet* Pascal Schäfer: 48 Spiele, 0 Tore, 2 Vorlagen. Es war nicht seine beste Saison. Doch der gerade mal erst 21-Jährige absolvierte alle Partien und ist für eine dritte oder vierte Abwehrreihe als Eigengewächs ein fester Fixpunkt des nächsten Kaders.

* Andreas Kleider: 37 Spiele, 0 Tore, 2 Vorlagen. Sein gebrochener Fuß beendete die Saison für den 32-Jährigen frühzeitig. Zuvor war er eine recht stabile Kontante in einer längst nicht immer sattelfesten Abwehr. Macht hoffentlich weiter!

Während der Saison gingen Justin Zilla, Ex-Kapitän Markus Koch (nach 9 Scorerpunkten in 29 Partien), Kurzzeit-Gastspieler Michael Schmierda (3 Tore in 4 Einsätzen), Hannes Eller und Fabian Eibl (beide nach Haßfurt). Förderlizenzspieler Goran Pantic aus Bad Nauheim trat ebenso wie der spät reaktivierte Georg Lang bei den wenigen Einsätzen kaum in Erscheinung.

* Zu den Torhütern:
Martin Fous neu 1Martin Fous und Benni Dirksen hatten jeweils großes Verletzungspech. Beide bewiesen freilich mit kleinen Abstrichen ihr Können. Es wäre ein Traum, wenn beide zusammen das Goalie-Duo bilden könnten. Doch beide sind Nummer eins-Schlussmänner. Das wird sich kaum realisieren lassen. Ole Swolensky als Vertreter bewies auch in seiner siebten Saison in Schweinfurt nicht, dass er ein unumstrittener Stammtorwart sein kann. Youngster Tizian Korb und Oldie Thomas Wilhelm halfen einmal aus, aus Bad Nauheim wirkte Dennis Schulz drei Mal mit.

Rob Torgler Interview* Rob Torgler: Der Trainer und Nachfolger von Jukka Ollila machte anscheinend alles richtig. Das Team war auf dem Punkt topfit. Der 55-Jährige hat nach seiner Pause wieder Lust auf Eishockey. Die Mighty Dogs sollten sich schnell mit ihm einigen und auf seine Kontakte bauen. Vielleicht bringt der Deutsch-Kanadier wieder ein bisschen mehr Übersee-Eishockey nach Schweinfurt. Zwei Kanadier als neue Kontingentspieler wären dann denkbar. Vielleicht hat auch Peppi Eckmair nochmal Lust. Dazu dann drei, vier echte Verstärkungen – und die ERV-Truppe könnte 2014 / 2015 die Play-Offs anvisieren…



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