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Vorfreunde auf Peter Heyers Debüt: Warum die Schnüdel den Gegner aus Memmelsdorf nicht unterschätzen wollen

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Die beiden danach folgenden Heimspiele gegen die Spitzenteams aus Amberg und Forchheim strahlen jetzt schon Vorfreude aus. Doch auch der kommende Kick gegen den SV Memmelsdorf (7. Platz, 11 Punkte) hat für die Schnüdel nun seinen Reiz bekommen. Denn beim FC 05 (3., 16) soll erstmals Neuzugang Peter Heyer auflaufen, sofern mit den Wechselmodalitäten und den Verbandsunterlagen alles hinhaut. Der fränkische Top-Stürmer der letzten Jahre, der überwiegend für Bamberg eigentlich immer im zweistelligen Bereich traf, macht die ohnehin ordentlich gestarteten Grün-Weißen wohl endgültig zu einem ganz große Meisterschaftsfavoriten.

„Wenn Peter nicht verletzt und gesund ist, dann wird er sicher immer spielen“, sagt sein neuer Trainer Gerd Klaus. Eine Stammplatzgarantie ist das freilich trotzdem nicht. „Peter würde sowas auch nie fordern“, nimmt Klaus gleich den Wind aus den Segeln. Um dann schnell auch Tobias Rosenberger („starke Leistungen zuletzt“) zu loben und zu beruhigen. „Wir haben mit Peter Heyer und Michi Kraus drei nominelle Spitzen. Der Würzburger FV hatte vorher schon vier. Und Kraus kann auf der „10“ oder der „6“ spielen. ´Rose´ kann auch Teil einer Doppelspitze sein. Wir spielen das System, wie es der Kader hergibt. Ich mache mir da nur wenig Gedanken“, will der Coach ausdrücken: Heyer kam dem FC 05 gerade recht!

Der besagte Kraus läuft seit Montag erst wieder. „Auch Erays Schulter braucht noch Zeit“, erklärt der Coach, warum er den lange vermissten Spieler mit Nachnamen Cadiroglu wohl weiter erst langsam heranführen wird. Auch wenn er in Großbardorf beinahe eingewechselt wurde und am Tag danach 90 Minuten für die U 23 kickt. Daniel Maches Zerrung verdeutlicht, weshalb Klaus froh ist über den Zuwachs, zu dem auch Furkan Uysal gehört. Der Zufalls-Zugang aus Reutlingen dürfte am Wochenende ebenfalls im Kader stehen. Spieler wie Tobias Breunig oder Hakan Aydin rücken dann wieder zurück zur U 23. Doch während Christopher Pfeiffer (Klaus: „Er macht einen guten Eindruck!“) zur festen Nummer eins im Tor wird, überlegt der Trainer noch, ob Feldspieler Christoph Saballus oder der freigemachte Jugendliche Felix Reusch als Nummer zwei in Frage kommen. „Mit Martin Thomann und Kevin Fery habe ich schon zwei Jungs aus der A-Jugend weggeholt. Jetzt muss ich mit Trainer Uli Baumann erstmal absprechen, was wir mit Christoph machen.“

Bei all den personellen Dingen: Besteht eventuell die Gefahr, Memmelsdorf zu unterschätzen? „Sicher nicht“, sagt Gerd Klaus. „Denn wenn man die Tabelle anschaut, dann sieht man die ganz weit oben stehen im ersten Drittel. Und sie haben gute Gegner geschlagen“, denkt der FC 05-Trainer da beispielsweise an das 3:2 gegen Bayreuth oder das 1:0 jüngst im Derby gegen Don Bosco Bamberg, den dann folgenden Gegner der Schnüdel. Auf den Verein aus dem Osten der Domstadt, der 2009/2010 als Bayernligist immerhin eine Saison über den Schweinfurtern spielte, trifft des Team der Grün-Weißen erstmals überhaupt. Dabei kommt es zu einem Wiedersehen: Memmelsdorfs 68 Jahre alter Co-Trainer Rolf Lamprecht stand in den 70er Jahren im Regionalligakader des FC 05 und war in den 80ern danach Trainer des Bayernligateams.

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Übrigens traf Peter Heyer beim letzten Aufeinandertreffen mit den Schnüdeln dreifach beim 4:1-Sieg der Bamberger im Herbst 2011. Mirza Mekic schoss das Ehrentor, auch Thomas Dotterweich netzte ein. Mit Mekic, Stephan Essig, Oliver Kröner, Dominik Nastvogel, Fazdel Tahir, Timo Pitter, Lucas Grundei, Cristian Dan, Hakan Aydin und Florian Galuschka spielten bei den Schnüdeln zehn Akteure, die aktuell wohl nicht mehr im Kader stehen. Im Falle von Mekic, der noch keinen neuen Verein hat, musste der FC 05 aus Budgetgründen nun die Türe vorerst schließen. „Das Thema ist definitiv beendet“, sagt Gerd Klaus, „es sei denn, Mirza will bei uns umsonst spielen.“ Der Etat lässt es auch nicht zu, über Thomas Dotterweich und René Finnemann nachzudenken, weitere „aussortierte“ Bamberger. „Klar könnten wir nun ein Schnäppchen machen – und wenn man einen Dotterweich bekommen kann, dann muss man sich eigentlich auch um ihn bemühen“, weiß Klaus. „Aber wir schenken jetzt unserem Kader das Vertrauen.“ Außerdem spielt Dotterweich exakt die gleiche Position wie sein Freund und Arbeitskollege Erkan Esen.

Fußball-Bayernliga Nord: FC Schweinfurt 05 – SV Memmelsdorf (Samstag, 15 Uhr)

Weil am Samstag auch das Schweinfurter Stadfest stattfindet, möchten die FC-Spieler dafür sorgen, dass sie selbst und auch die Fans hinterher nach einem Sieg feiern können.



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