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Warum die U19 der Schnüdel ebenfalls recht knapp am Aufstieg scheiterte – MIT VIELEN FOTOS!

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SCHWEINFURT – In Aufstiegsspielen zwei Mal knapp zu verlieren – das machte die Profi-Mannschaft des FC 05 vor zwei und drei Wochen den kleinen Schnüdeln vor. Nun unterlag auch die U19 doppelt und geht nicht hoch in die Bundesliga der A-Jugend. Was bei der Ersten gegen Havelse Ernüchterung hervor rief, kam bei der Jugend nicht unerwartet.

Mit 500 Zuschauern war das Willy-Sachs-Stadion coronabedingt diesen Sonntag ausverkauft, das 0:2 aus dem Hinspiel aber erwies sich als zu hohe Hürde, auch wenn die Fans auf der Tribüne leidenschaftlich anfeuerten. Nach dem 0:1-Pausenrückstand schien shcon alles gelaufen. „Doch in der Pause haben wir uns gesagt, dass wir nun auf´s Ganze gehen, nachdem wir zu beginn zu großen Respekt hatten“, sagte hinterher Trainer Edgar Tischner.

Er brachte neues Personal, stellte auf eine Dreierkette um – und nach Edin Hyseni Elfmetertor zum 1:1 gleich nach dem Seitenwechsel lag die Wende mehrfach in der Luft. „In der zweiten Halbzeit war´s ein Bombenspiel, von dem die Jungs noch in 30 Jahren reden werden“, denkt der schon 70 Jahre alte Coach. Als Simon Götz mal abzog (und einen Unterhachinger Abwehrspieler abschoss), „da brannte der Rasen. Wenn der Ball reingeht, steht es 2:1, und dann möchte ich mal schauen, wie es läuft…“, ärgerte sich Tischner.

Letztlich siegten die Gäste wieder durch noch einem Elfmeter in der Nachspielzeit, als schon klar war, dass der FC 05 nicht mehr die nötigen zwei Tore wird schießen können. Bei beiden Mannschaften hatten die Jungs durchweg Krämpfe, nach der Riesenbelastung packten aber nur die Oberbayern ihr Aufstiegs-T-Shirts aus. „Das war eine Klasse-Leistung, wir haben den Zuschauern etwas geboten. Und die haben uns getragen“, weiß Tischner.

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Er wechselt zur JFG Deichselbach-Regnitzau in den Bamberger Raum nach Oberfranken, die 2002er Jungs der Schnüdel haben alle neue Vereine. Auch deshalb, weil der FC 05 keinem von ihnen eine Zukunft bieten kann. Anders ist es in Unterhaching. 80 Prozent aus der Jugend des Nachwuchs-Leistungs-Zentrums will Manfred Schwabl künftig in der ersten Mannschaft sehen. Natürlich auch deshalb, weil die nächste Saison nur noch in der Regionalliga spielt.

„In Schweinfurt halte ich das mit meinen Nerven nicht aus. Ich rede mal mit meiner Frau, der ich eine Woche Urlaub nächste Saison versprochen habe. Vielleicht nehme ich den, wenn wir in Schweinfurt spielen“, spaßte der übersympathische Vorsitzende der Unterhachinger angesichts einer Pokal-Niederlage vor ein paar Jahren im Willy-Sachs-Stadion und der auch diesen Sonntag auf der Kippe stehenden Partie. „Nach dem 1:1 wusste ich, welche Welle hier auf uns zukommt…“ Letztlich war Schwabl froh, dass der Aufstieg auf dem grünen Rasen und nicht am grünen Tisch entschieden wurde.

Für die U19 des FC 05 heißt die Zukunft weiter Bayernliga, mit Thorsten Reck übernimmt der Co-Trainer von Edgar Tischner. Die U17 coacht künftig Lars Scheler, der Mann der bisherigen U16. Die U15 bekommt mit Marcel Kühlinger deren bisheriger Co-Coach, der parallel Torjäger ist beim Landesligisten DJK Schwebenried-Schwemmelsbach. Und ein Beispiel aus der Vergangenheit, dass Jugendspieler bei den Schnüdeln ab einem gewissen Alter wechseln müssen, weil sie bei der ersten Mannschaft keine Chance erhalten.

Mit der Spvgg Unterhaching fieberte auch Steffen Galm, Koordinator im Verein und 1990/91 Sohn des damligen Vorsitzenden und vor allem Zweitligaspieler in Schweinfurt. Ebenso engagiert am der Bande: Der U19-Trainer Sandro Wagner, 2018 fast WM-Fahrer Deutschlands nach Russland, aktuell ZDF-Kommentator bei der EM und eben in Unterhaching fix auf der Karriereleiter kletternd und ab der kommende Runde Coach der Regionalliga-Elf.

Die startet am 15. Juli ausgerechnet in Aubstadt in die Punkterunde. Sandro Wagner wird dann wieder nach Unterfranken reisen, sicher auch Ex-Nationalspieler Manfred Schwabl, auch wenn der – angesprochen auf die besten Bratwürste Deutschlands in Aubstadt beim TSV – auf seinen Bauch hinweist. Vielleicht nimmt er schon Mitte des nächsten Monats seine Woche Urlaub und setzt mal aus. Lange weitere Monate werden folgen. In der Regionalliga, aber auch in der U19-Bundesliga, wo Unterhaching künftig auf Bayern München trifft. Der FC 05 muss sich beispielsweise mit der JFG Steigerwald zufrieden geben…

Fußball, Aufstiegsspiel zur U19-Bundesliga: 1. FC Schweinfurt 05 – Spvgg Unterhaching: 1:2 (0:1)

Schweinfurt: Marvin Walter – Sebastian Lorz, Luca Binder, Pascal Henninger, Robert Zeitler, Simon Götz, Philipp Hack, Fabio Reck, Daniel Werb, Edin Hyseni, Laurin Schmid: Auf der Bank und teils eingewechselt: Noah Mack – Tim Siller, Lino Schramm, Tarik Odlukaya, Andreas Kundmüller, Elias Reiher, Tim Stecklein, Lucas Schneider, Luka Maric, Felix Back; Trainer: Edgar Tischner.
Tore: 0:1 (36.) Leonard Grob, 1:1 (47.) Edin Hyseni (Elfmeter), 1:1 (90. + 1) Timon Obermeier (Elfmeter).
Schiedsrichter: André Denzlein.
Zuschauer: 500 (ausverkauft).

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