100 Wohneinheiten und mehr: Endlich tut sich was auf dem Areal des einstigen Schweinfurter Brauhauses

SCHWEINFURT – Es tut sich was mit dem Areal des einstigen Schweinfurter Brauhauses. Im Bau- und Umweltausschuss der Stadt am Donnerstag ist das ein großes Thema.Der wird vorberaten, der Stadtrat soll dann Ende Februar beschließen, was eine Investorengruppe plant.

Namentlich nicht genannt treibt die laut Sachdarstellung der Stadt seit knapp zwei Jahren die Entwicklung des ehemaligen Brauhausareals voran. Das Konzept beinhalte die Sanierung des denkmalgeschützten ehemaligen Brauhausgebäudes, den Umbau des ehemaligen Verwaltungsbaus und der ehemaligen Produktionshalle sowie verschiedene Neubauten.

Es fanden bereits zahlreiche Abstimmungen mit den Fachämtern im Rathaus, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Regierung von Unterfranken, Sachgebiet Naturschutz statt.

Die Planungen wurden laut Stadt am 25.10.2022 von Investoren und Planern dem Oberbürgermeister Sebastian Remelé und den Fraktionsvorsitzenden vorgestellt. Das Vorhaben wurde von allen Seiten grundsätzlich begrüßt.

Geplant sind ca. 100 Wohneinheiten mit insgesamt ~10.150 m² Wohnfläche, 2 Gewerbeeinheiten mit ~400 m² und ca. 150 Stellplätze, davon 100 in einer Tiefgarage

Konkret sind unter anderem 22 Einheiten für Wohnen mit gehobenem Standard geplant, 13 Luftwohnungen, 13 Einfamilienhäuser mit Garten, aber auch 28 Einheiten mit Appartements oder für studentisches Wohnen.

Um die Planungsabsichten realisieren zu können, wird die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans, angrenzend an Klingenbrunnstraße und Teilberg, angestrebt. Die Investorengruppe hat am 20.09.2022 um die Einleitung des Bauleitplanverfahrens gebeten. Der darf hier im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden, da in ihm eine zulässige Grundfläche von insgesamt weniger als 20 000 Quadratmetern festgesetzt wird. Eine Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht für das Vorhaben nicht.

Die Kosten des Verfahrens trägt der bislang unbekannte Vorhabenträger gemäß städtebaulichem Vertrag.