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Ein Stadthain am Gottesberg? Ulrike Schneider sieht auch im Stadtrat das Klima immer weiter aufgeheizt

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Die Causa Gottesberg ist für Stadträtin Dr. Ulrike Schneider von der Initiative ZUKUNFT. ein ungeheuerlicher Vorgang. Bauland, das keines ist, soll am zuständigen Ausschuss und damit ohne jede Grundsatzdebatte über eine künftige Nutzung des grünen Areals an den meistbietenden Bauträger verkauft werden.

Ein sehr undemokratischer Vorgang, der für Schneider nicht Schule machen darf. Die Initiative ZUKUNFT.ödp stellt daher einen weitreichenden Antrag – und will das Areal am Gottesberg zur grünen Lunge machen,

Hier der Antrag:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Remelé,

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das knapp 9.000 qm große Areal am Gottesberg könnte eine wertvolle grüne Oase mitten im Herzen von Schweinfurt darstellen. Im Regionalplan als Trenngrün gekennzeichnet und im Flächennutzungsplan als Grünfläche/ Sportplatz ausgewiesen, handelt es sich bei dieser Fläche ganz sicher nicht um ein Gebiet, auf dem „gottgegeben“ gebaut werden sollte – schon gar nicht am Stadtrat vorbei.

Ich stelle daher im Namen der Initiative ZUKUNFT.ödp den folgenden Antrag:

1. Die Verkaufspläne für das Areal am Gottesberg an einen meistbietenden Bauträger sind mit sofortiger Wirkung einzustellen.

2. Die Zukunft des wertvollen Geländes wird zunächst im dafür zuständigen Bau- und Umweltausschuss beraten. Im Gegensatz zum Liegenschaftsausschuss wird man sich hier mit städtebaulichen und klimarelevanten Aspekten auseinandersetzen – Stellungnahmen der Regierung von Unterfranken als Träger öffentlicher Belange und des BUND als Träger sonstiger Belange sind vorab einzuholen.

3. Die im Regionalplan vorgesehene grüne Lunge wird durch die Entsiegelung des Kunstrasens und die Anlage eines Stadthains (= kleiner Stadtwald) aufgewertet. Der bestehende alte Baumbestand bleibt unangetastet.

Finanzierung

Die für die Anlage eines Stadthains notwendigen Gelder sind im Haushalt 2023 einzuplanen.

Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima

Angesichts der Hitzeperioden ist die Pflanzung möglichst vieler Bäume, die Wasser und CO2 speichern, Schatten spenden und Temperaturen senken, die einzig adäquate und dringend notwendige Antwort.

Gleiches gilt auch für das Mikroklima im Stadtrat. Ein Einlenken der Verwaltungsspitze wäre dringend notwendig. Das Übergehen des Fachausschusses, die „geräuschlose“ Geschäftsanbahnung in nichtöffentlicher Sitzung und das kurzfristige Nachreichen eines solch wichtigen Tagesordnungspunktes sind dazu angetan, das bereits angespannte Klima weiter aufzuheizen.

 



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