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Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft mit Mahnwache zum 9. Fukushima-Jahrestag

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SCHWEINFURT – Anlässlich des 9. Fukushima-Jahrestages wird das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) am Montag, 09.März 2020, in der Zeit von 18.00 – 18.45 Uhr eine Mahnwache am Georg-Wichtermann-Platz in Schweinfurt veranstalten.

Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, bei dieser Mahnwache der atomaren Katastrophe – und ihrer Opfer – zu gedenken, die sich am 11.März 2011 in Folge eines Erdbebens und Tsunamis im AKW-Komplex von Fukushima – Daiichi (Japan) ereignet hat.

Die aktuelle Situation in den betroffenen, radioaktiv verseuchten Gebieten wird thematisiert: die schwierige Situation der ArbeitnehmerInnen; die erhöhte radioaktive Strahlenbelastung für die Bevölkerung, die von der japanischen Regierung massiv zur Rücksiedlung in zunächst evakuierte Gebiete gedrängt wird; das Problem der havarierten Reaktoren, von denen immer noch radioaktive Materialien in die Atmosphäre gelangen; die Tatsache, dass auch zunächst erfolgreich dekontaminiertes Gebiet jederzeit (durch Wind und Regen) neu mit radioaktiven Partikeln verseucht werden kann.

Hochradioaktiv kontaminiertes Wasser aus der Reaktorkühlung lagert in großen Behältern auf dem AKW-Gelände, fließt aber auch in großen Mengen in den Pazifik und in das Grundwasser – und soll nach den Plänen der Regierung verdampft beziehungsweise „verdünnt“ und legal ins Meer geleitet werden; riesige Mengen an Atommüll sind provisorisch an vielen oberirdischen Standorten gestapelt; und so weiter.

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Ungeachtet der hochproblematischen Situation versucht die japanische Regierung der Weltöffentlichkeit vorzugaukeln, dass der Atomunfall von Fukushima Geschichte ist – und nutzt dazu die Olympischen Spiele. Im Juli 2020 beginnen die 32.Olympischen Sommerspiele, die in Tokio ausgetragen werden. Der Fackellauf für die „ radioaktiven Olympischen Sommerspiele 2020“ soll in diesem Monat im Sportkomplex J-Village in der Präfektur Fukushima starten. In dieser Gegend – 20 Kilometer vom AKW entfernt – hat Greenpeace Bereiche mit hochkonzentrierter Strahlung (Hot Spots) gefunden. Baseball- und Softball-Wettbewerbe sollen in Fukushima-City ausgetragen werden – nur 50 Kilometer vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi entfernt.

Die Olympischen Spiele dürfen laut SWAB nicht dazu missbraucht werden, vom Schicksal der Bevölkerung, die in den radioaktiv kontaminierten Regionen Nordost-Japans lebt, abzulenken. Sie sollten stattdessen deren Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche öffentlich machen und ein Zeichen der Solidarität setzen. Das SWAB stellt sich hinter die Forderung: „Keine Olympischen Wettbewerbe in radioaktiv kontaminierten Regionen!“. Es besteht die Möglichkeit, sich in entsprechende Unterschriftenlisten einzutragen.



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