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Trotz Einsparnis des selben Betrags: Reduzierte Carusallee wird wohl 600.000 Euro teurer

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SCHWEINFURT – Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Schweinfurt beschäftigt sich am kommenden Donnerstag mit der Carusallee, die als nationales Projekt des Städtebaus gilt. Folgende Informationen und das Bild stammen aus der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung.

Nach dem Stadtratsbeschluss vom 14.04.2016 wurde für die Konversionsfläche Ledward Barracks der aus dem städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangene Siegerentwurf als Grundlage der weiteren Entwicklung bestätigt. Mit der am 19.04.2016 nachfolgenden Anmeldung beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR) wurde die als „Carusallee“ bezeichnete Teilfläche dieses Entwurfs als ein „Nationales Projekt des Städtebaus“ vorgeschlagen und erfolgreich aus bundesweit 116 Anträgen ausgewählt.

Der Stadtrat hatte sodann am 25.10.2016 der Entwicklung der Carusallee als Nationales Projekt des Städtebaus zugestimmt. Die Herstellungskosten wurden auf Basis einer Kostenschätzung des Büros Kiessling, Berlin, auf 6,0 Mio.€ beziffert. Am 02.12.2016 erfolgte der Zuwendungsbescheid des BBSR. Er gibt vor, dass das Gesamtprojekt am 31.12.2020 abgeschlossen sein muss. Mit Beschluss vom 19.01.2017 wurde ein frei-raumplanerischer Wettbewerb initiiert, aus dem die Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein, München im Herbst 2017 als Sieger hervorgingen.

Das Vergabeverfahren wurde mit offizieller Beauftragung des Büros Lohrer Hochrein abgeschlossen. Die Wettbewerbsplanung wurde durch das Büro Lohrer Hochrein unter Hinzuziehung des Fördergebers, des Staatlichen Bauamtes, weiterer Fachbüros, Leitungsträgern und der betroffenen Fachdienststellen fortgeschrieben. Zwischenzeitlich konnte eine Entwurfsplanung erarbeitet werden, die seitens des Büros vorgestellt werden soll.

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Der Rückbau und die Flächenentsiegelung im Bereich Carusallee konnten im August 2018 beendet werden. Im Rahmen des Rückbaus mussten Ausführungen in den Prozess aufgenommen werden, die zu Planungsbeginn nicht bekannt waren. Der Boden hat sich als stark lehm-haltig herausgestellt, was aufgrund der mangelhaften Tragfähigkeit großflächige Baugrundverbesserungen erforderlich macht. Darüber hinaus sind zahlreiche unterirdische Sparten vor Baubeginn der Carusallee zu verlegen.

Die Quantität, Qualität und Lage dieser Bestandssparten (Wasser, Fernwärme und Strom) war vor Planungsbeginn nicht umfassend bekannt. Um die hierdurch und durch die allgemeine Baupreissteigerung seit 2016 entstehenden Mehrkosten zu minimieren, wurden einerseits alle Einsparpotentiale beim Neubau überprüft, ohne den vom BBSR geforderten Premiumanspruch aufzugeben. Darüber hinaus wurde mit Schreiben vom 19.11.2018 beim BBSR beantragt, den Umgriff der Carusallee zu reduzieren.

Der Campusplatz Süd wird von der Carusallee abgetrennt und der Campusachse Süd zugeschlagen. Dieser Teil der Campusachse wird weiter mitgeplant, jedoch erst später im Rahmen der Städtebauförderung Ledward Barracks realisiert. Dem Antrag auf Reduzierung des Umgriffs wurde am 13.02.2019 durch das BBSR entsprochen.In Summe konnten damit rund 600.000,-€ eingespart werden.

Nach Kostenberechnungen des Planungsbüros und der Projektsteuerung betragen die Gesamtkosten 6,6 Mio. €. Gegenüber der Kostenschätzung aus 2016 ergeben sich Mehrkosten von € 600.000,-. Die Fördersumme aus Bundesmitteln (Nationales Projekt des Städtebaus) ist auf 4,0Mio. € festgesetzt. Der Eigenanteil der Stadt beträgt damit 2,6 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Mehrkosten ergibt sich ein Fördersatz von 61 %.



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