Gewerbsmäßiger Betrug im Zusammenhang mit Testzentren – Schweinfurter Teststellenbetreiber sitzt in Haft

SCHWEINFURT – Die ZKG bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg und die Kriminalpolizeiinspektion Würzburg durchsuchten am 18.07.2024 wegen des Verdachts von Betrugstaten zwei Corona-Testzentren in Schweinfurt.
Der Betreiber wurde nach seiner Festnahme am 18.07.2024 am letzten Freitag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Dieser erließ gegen den mittlerweile wohnsitzlosen Betreiber Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Betreiber soll gewerbsmäßig gehandelt haben. Der Betrugsschaden laut Haftbefehl beträgt über 32.000,- € allein in einem Monat.
Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) geht aufgrund ihrer Ermittlungen davon aus, dass der Betreiber der Testzentren deutlich mehr Testungen gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) abgerechnet hat, als er tatsächlich durchgeführt hatte. Die Teststellen soll er im Zeitraum Mitte Februar 2022 bis Anfang Januar 2023 betrieben haben.
In diesem Zeitraum soll der Beschuldigte Testleistungen und Testkits im Wert von rund 230.000,- € gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung abgerechnet haben, davon sollen bis Oktober 2022 gut 100.000,- € an ihn ausgezahlt worden sein. Allein für den Monat Oktober 2022 soll der Schaden bei gut 32.000,- € liegen. Hinsichtlich der weiteren Monate lässt sich ein möglicher Schaden derzeit noch nicht genau beziffern.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!